Archiv des Monats: Februar 2013

Nature Reviews Titel wieder über die Suche zugänglich

Die Nature Reviews Titel, die wir über Ovid beziehen, sind wieder über die Zeitschriftensuche zugänglich. Da sich die Zugangsadressen (Jump Starts) geändert haben. Man wird in einer Fehlermeldung aufgefordert, sich einzuloggen, was aber für die Uni Münster nicht funktioniert bzw. (durch die IP-Authentifizierung) nicht notwendig ist. Dies betrifft nur die Jahrgänge 2009 und folgende.

Bitte benutzen Sie für diese Jahrgänge folgenden Adressen:

Nature Reviews Cardiology
Nature Reviews Clinical Oncology
Nature Reviews Endocrinology
Nature Reviews Gastroenterology & Hepatology
Nature Reviews Nephrology
Nature Reviews Neurology
Nature Reviews Rheumatology
Nature Reviews Urology

Data Hub

_ Ist ein Fingerabdruck sicherer als ein Passwort? (Florian Rötzer)
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45701/ Ein Passwort kann man
beliebig verändern, ein Fingerabdruck bleibt, selbst wenn
kompromittiert, ein Leben lang derselbe

Ein Smartphone kennt dank des eingebauten GPS-Empfängers sowie der WLAN-Zellen und Mobilfunk-Masten, in denen es gerade eingebucht ist, den genauen Aufenthaltsort seines Besitzers sehr genau. Auf genau diese Positionsdaten haben es viele Anbieter abgesehen.

Werbung nach Maß
Ganz gezielte Werbung, die auf den Standort zugeschnitten ist („Die
Pizzeria um die Ecke hat gerade ein interessantes Angebot“), sind da
nur die harmlosen Konsequenzen. Tatsächlich geht es den
Facebook-Machern darum, die Spuren ihrer Nutzer noch besser verfolgen
zu können. Die Profile lassen sich mit den Positionsdaten um
Gewohnheiten ergänzen. Im Klartext: Facebook versucht aus den
Positionsdaten herauszulesen, wer sich wann mit was beschäftigt.
Informationen wie „Johanna ist in den vergangenen vier Wochen jeden
Freitag in der Bochumer Innenstadt unterwegs und hat von etwa 15 bis
17 Uhr im ‚Café Sonnenschein’ gesessen“ gehören dazu.

Ganz umstritten ist die neue Facebook-App, die angeblich selbst dann noch Positionsdaten sammeln und an Facebook schicken soll, wenn sie gar nicht aktiv ist.

Einige wenige Möglichkeiten hat man, der Datensammelwut durch
Datenkraken wie Facebook zu begegnen. Grundsätzlich sollte man immer
genau überlegen, welche Daten man zur Nutzung durch welche App
freigibt. In iOS ist das etwa in den Einstellungen unter „Datenschutz“ möglich. Bei Android und Blackberry muss man schon während der Installation entscheiden, welche Daten man der gerade installierenden App freigibt. Im Zweifelsfall: App löschen, noch einmal installieren und dabei genau prüfen, welche Daten die App nutzen will. Wichtig auch: Die Standortdaten-Ermittlung (oft auch als „Ortungsdienste“ bezeichnet) sollte ausgeschaltet sein. Man kann sie dann im Bedarfsfall manuell einschalten. Auch das wird in den „Einstellungen“ eines Smartphones erledigt.

Service Computer
Universität Siegen präsentiert Anti-Schnüffel-App: Wie sich
spionierende Apps aussortieren lassen Vorsicht, wenn Sie sich
angeblich harmlose Anwendungen aufs Handy laden! Viele Apps kommen als
lustige Spielchen daher, als Taschenrechner oder Taschenlampe. Und in
Wirklichkeit senden sie dann persönliche Daten vom Handy des
ahnungslosen Nutzers an einen fremden Server. Oder sie steuern
unbemerkt im Hintergrund kostenpflichtige Dienste an. An der Uni
Siegen ist nun eine kostenlose „Anti-Schnüffel-App“ entwickelt worden.
Sie soll Apps filtern und dem Nutzer nur diejenigen anbieten, die
nichts Unerwünschtes tun. Stefan Michel hat sie ausprobiert.

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Verizon Wireless, die größte Mobilfunkfirma in den USA, gründete kürzlich eine neue Abteilung namens Precision Market Insights, und Telefonica, die Mutterfirma von O2, legte mit Telefonica Dynamic Insights nach. Diese Dienste sollen helfen, die enorme Menge an privaten Daten zu vermarkten, die Telefon-Unternehmen über unser Verhalten sammeln (siehe Smithsonian Magazine).

Sind anonyme Daten wirklich anonym?

Eine Studie in Scientific Reports hat festgestellt, dass anonymisierte Daten de-anonymisiert werden können. Unter Verwendung von Mobiltelefon-Daten von 1,5 Millionen Menschen und einem ähnlichen Datensatz aus Foursquare konnten etwa 95 Prozent der Nutzer identifiziert werden. Ursache: So wie jeder über eine einzigartige Fingerabdrücke verfügt, so bewegt sich jeder täglich auf einzgartige Weise. Dabei reichten lediglich vier Datenpunkte aus, um jemanden sicher zu identifizieren.

Die Forscher stellten zusammenfassend fest:

There is much good that can come from mining cell phone data, for businesses, for city planners, for scientists, for doctors. But it’s important to recognize that today’s technology makes true privacy very hard to keep.

Für die Nichtparanoiden unter uns: this TED talk by Malte Spitz.

Sensible Informationen sind hauptsächliche in Bewegungsdaten versteckt. Diese werden u.a. beim Telefonieren oder Simsen erfasst, beim Fotografieren (Geotaggen) aber auch von einer Vielzahl von Apps, bei denen man es nicht erwartet hätte, wie z.B. Angry Birds.

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Direktmarketing ohne Wissen des Surfers

Ein Besucher, der auf einer Website vorbeischaute und dort keine persönlichen Daten hinterliess, erhielt trotzdem wenig später eine Werbe-E-Mail. Wie geht das?

hes. Sumit Suman besuchte unlängst die Internetseite des Webmarketing-Dienstleisters uberVu.com. Dort trug er keine persönlichen Daten ein und verknüpfte sich auch nicht via Social Media mit dem Unternehmen. Trotzdem erhielt er am nächsten Tag eine E-Mail mit Werbeangeboten der US-Firma. Suman verfasste daraufhin einen Beitrag auf Google+, den Elisabeth Michaud, Community Managerin bei uberVU, beantwortete: Sie entschuldigte sich und kündigte an, dass Suman keine Nachrichten mehr erhalten soll. Im Übrigen nutze man Technologie des Unternehmens LeadLander, um sich mit Firmen zu vernetzen, deren Angestellte uberVu.com besuchen. Man werde in Zukunft aber auf die Dienste von LeadLander verzichten. Auch Unternehmen wie Relead, VisiStat und FullContact bieten nach eigenen Angaben die Identifikation von Seitenbesuchern mittels Social Networks und Geodaten an.

Wie genau Sumit Suman identifiziert werden konnte, ist offen. Seit Jahren ist bekannt, dass sich dazu der Fingerabdruck eines Browsers auswerten lässt. Darren Nix, Gründer von Leaky.com und 42 Floors, schrieb dazu nun in einem Blogeintrag, er habe ein Angebot eines Dienstleisters bekommen, der E-Mail-Adressen von Website-Besuchern anbietet. Voraussetzung dafür sei, dass sie zuvor auf einer anderen Seite ein Formular mit ihren Daten ausgefüllt hätten.

http://www.nzz.ch/aktuell/digital/ubervu-sumit-suman-1.17886098

Elektronische Buchhandlungen sammeln Daten über Leser titlelte die Münsterische Zeitung vor kurzem. Was war geschehen?

E-Book-Reader speichern ganze Bibliotheken auf engstem Raum. Gleichzeitig sammeln die Betreiber von Online-Buchläden aber auch Daten über ihre Besucher – oder räumen sich zumindest entsprechende Rechte ein. «Da wird die gesamte Nutzung protokolliert», sagt Christian Gollner von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Welche Daten das genau sind, verrät ein Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und Datenschutzbestimmungen der Händler.

Viele Anbieter speichern demnach zum Beispiel nicht nur Titel und Verfasser gekaufter Bücher, sondern auch das dafür genutzte Gerät, Markierungen und Lesezeichen. Entsprechende Klauseln finden sich bei einem Großteil der Händler. Zumindest in den USA erlauben sich außerdem fast alle Plattformen, Suchanfragen und Einkäufe der Nutzer zu speichern, zeigt eine Übersicht der Datenschutzorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF). Ob dabei auch das Leseverhalten analysiert wird, ist in vielen Fällen unklar.

Noch mehr Gelegenheit zur Datensammelei gibt es, wenn ein Online-Buchhändler mehr als nur Bücher anbietet: Amazon hat zum Beispiel den neuen «Send it to Kindle»-Button für Webseiten vorgestellt. Wird dieser auf einer Seite angezeigt, können Nutzer sich Artikel und andere Texte auf ihren Kindle schicken lassen, müssen sich dafür aber bei Amazon einloggen.

Aus den gesammelten Daten können die Buchhändler Profile erstellen. Zunächst geht es dabei meistens um personalisierte Werbung, sagt Christian Gollner. «Im Grunde versuchen die Firmen, sich wie ein Buchhändler vor Ort zu verhalten. Der kennt ja auch irgendwann Ihre Vorlieben», erklärt der Verbraucherschützer. Allerdings geben Verbraucher dabei ungewollt recht viel über sich preis: «Im Grunde entstehen da detaillierte Verhaltensprofile.» So könnten die Anbieter zum Beispiel protokollieren, zu welcher Zeit ihr Kunde besonders gerne liest und welche Stellen er öfter gelesen hat.

Wer nicht so viel über sich verraten will, sollte vor dem Kauf das Kleingedruckte eines Anbieters gründlich studieren. Wichtig ist dabei unter anderem, ob der Händler die Daten weitergeben darf. Denn dann kommt die personalisierte Werbung vielleicht nicht mehr nur vom Händler selbst, Leser von Reiseführern werden also zum Beispiel mit Werbung für günstige Urlaubstouren überhäuft. Manche Anbieter geben ihren Nutzern zumindest die Möglichkeit, dem Datenhandel zu widersprechen. «Da würde ich dann auf jeden Fall Gebrauch von machen», sagt Gollner.

Oft können Kunden im E-Book-Reader oder einer App auch selbst auswählen, welche Daten gespeichert werden sollen und zum Beispiel Markierungen oder Lesezeichen abschalten. Und wer wissen will, was ein Anbieter alles über ihn weiß, kann dort um Auskunft bitten – die Kontaktdaten verrät das Impressum auf der Webseite. E-Books ganz ohne Datensammelei gibt es im Netz ebenfalls, wenn auch nur vereinzelt. Unter orgenlibrary.org können Nutzer zum Beispiel Klassiker ohne Kopierschutz kostenlos herunterladen – in der Regel allerdings nur auf Englisch.

H.A.T. Hub of All Things. HAT-Browser. Internet of Things.

Marke von 5.500 Dissertationen überschritten

Die Dissertationen der Medizinischen Fakultät der Universität sind eine wichtige Informationsquelle sowohl für die Einrichtungen als auch für die Doktoranden. Da man in unserem Buchkatalog jedoch nur nach dem Autor oder dem Titel suchen kann, hat die ZB Med in Eigenregie eine spezielle Datenbank der Münsteraner Medizindissertationen der letzten 17 Jahre aufgesetzt, die es ermöglicht auch nach dem Referenten (Doktorvater, Koreferent) und dem Institut/der Klinik zu suchen. Anfang diesen Jahres wurde die Marke von 5 1/2 Tausend Doktorarbeiten überschritten (genau 5.511). In der obigen Grafik sehen Sie die Verteilung nach Promotionsjahr. Bei der Zahl der Dissertationen pro Jahr ist ein deutlicher Rückgang deutlich zu verzeichnen: Während 1996 noch 400 Dissertationen abgelegt wurden, ist die Anzahl in den vergangenen zehn Jahren (bis auf 2004 und 2008) immer unter 300 geblieben. Dies entspricht einem Rückgang von 80 Dissertationen pro Dekade.

Im letztem Jahr hat die Zweigbibliothek die Erfassung der Dissertation auf die Jahre vor 1996 retrospektiv ausgeweitet. Zur Zeit sind 189 Doktorarbeiten des Jahres 1980 erfasst.

Wenn Sie sich darüber informieren wollen, welche Dissertationen überhaupt in den letzten Jahren an der Medizinischen Fakultät geschrieben wurden, können Sie das Suchformular oder die ZB Med Toolbar benutzen. Die Dissertationen, die nicht online über MIAMI zugänglich sind (‚rot‘ hervorgehobener Autor), können (mit Angabe der Signatur) an der Leihtheke der ZB Med bestellt werden. Die ZB Med hält alle Dissertationen seit 1980 vorrätig.

In der Kategorie Promotion/Habilitation unseres Wissenswikis finden Sie weitere Informationen zum Thema, u.a. wie Sie Münsteraner Dissertationen vor 1996 oder alle deutschen Dissertationen seit 1913 finden können.

Über 300 Dissertationen wurden an externen Einrichtungen wie den Krankenhäusern in der Umgebung abgelegt, davon alleine 55 an der Chirurgischen Abteilung des akademischen Lehrkrankenhauses Marienhospital Euskirchen. Eine Liste finden Sie hier.

Alle 1.166 Online-Bücher von Springer von 2005 bis heute

Die letzte Liste liegt schon etwas zurück, darum hier nochmal eine Aktualisierung. Klicken Sie auf „read the rest of this entry“ für die vollständige Liste.

iBooks Author: Gründen Sie Ihr eigenes Lehrbuch-Label

Wir hatten vor kurzem über Yellow Submarine als kostenfreies iBook berichtet und uns gefragt:

Könnte das neue Lehrbuch der Biochmemie nicht auch so schräg bunt sein? Oder wenigstens der Zitronensäurezyklus lustig animiert?

Wie ein Blick in die USA zeigt, entwickelt sich der Markt für Lehrbücher in die Richtung: Bessere E-Reader, bessere Geschäftsmodelle, bessere Inhalte. Interaktive, kostenfreie, dynamische Lehrbücher machten auf sich aufmerksam, doch war das Angebot dünn und die Nachfrage entsprechend. Doch seit dem 19. Januar gibt es mit Apple einen neuen Global Player auf dem Lehrbuchmarkt. Mit großen amerikanischen Verlagen wurden bereits Verträge über das Angebot von interaktiven, niedrigpreisigen Lehrbüchern geschlossen. Weitere Umwälzungen sind zu erwarten, da Apple zeitgleich mit der App iBooks2 und der dazugehörigen, freien Authoring Software iBooks Author die Weichen für einen interessanten Marketplace gestellt hat:

  1. Statt 10-15% bekommen die Autoren bei Apple 70% vom Erlös. Man muß dazu keinen renommierten Namen haben, die Auflage muß nicht in die Tausende gehen, es gibt keine Hürden, die man überspringen muß, um publiziert zu werden. (Ausnahmen siehe unten)
  2. Das Programm zum Erstellen von iBooks (iBooks Author) ist – appletypisch – selbsterklärend, einfach zu erlernen und bringt schnelle Resultate (es erinnerte mich an Adobe InDesign). Heise hat einen kleinen Review dazu geschrieben.

Bereits am 10. Februar wurde das erste interaktive und kostenfreie iBook veröffentlicht, wie iMedicalApps berichtete. Es heißt „The Podmedics Do Surgery“. Es ist zwar noch nicht im Apple Store verfügbar (der Approval Process scheint seine Zeit zu brauchen), aber man kann es im Internet herunterladen: The Podmedics Do Surgery, iBook (74MB).

Um das iBook auf Ihrem iPad zu lesen, klicken Sie entweder

  • auf den obigen Link und wählen „Öffnen in iBooks“ oder
  • speichern Sie es mit der rechten Maustaste auf Ihrem PC und ziehen es in Ihre iTunes-Mediathek. Sie können es dann unter „Bücher“ mit Ihrem iPad synchronisieren.

Das Zusammenspiel zwischen Apple & E-Books war bislang auf die reine Darstellung von E-Books auf dem iPad beschränkt. Tausende elektronische Bücher der Zweigbibliothek sind so auf dem iPad benutzbar – ein echter Segen. Der Clou von iBooks Author ist, dass Apple aus dieser Einbahnstraße eine vierspurige Autobahn macht, da nun jeder Leser zum Autor werden kann. iBooks Author erlaubt die einfache Einbindung von folgenden Elementen, die später im Buch per Berührung manipuliert werden können, und somit die kinderleichte Erstellung von Multi-Touch Büchern.

  • Video (m4v)
  • Bilder-Gallerie
  • Keynote-Präsentationen
  • Quiz
  • 3D-Bilder
  • Interaktive Bilder

Anwendungsbeispiele:

  • Vorlesungsskripte weltweit über den iBookstore anbieten.
  • Vorlesungen und Seminare als iBooks nahtlos in iTunes University einbetten.
  • Tutorials und Manuals (z.B. für die Ausleihe von iPads) auf ausgeliehenen iPads anbieten.
  • Schulungen multimedial aufsetzen und 24/7 verfügbar machen.
  • Keynote-Präsentationen ohne große Mühe in ein Buch umwandeln.
  • Wissen komplex darstellen und abprüfen.
  • Sein Hobby zum Beruf machen: Ein iBook über Paul Cezanne.


Da die ganze Entwicklung noch so sagenhaft jung ist, muß man wohl oder übel den Early Adopter-Preis bezahlen. Während die Gestaltung eines iBooks ein Kinderspiel ist, knirscht es beim Registrieren und Hochladen ordentlich im Apple-Getriebe, wie auch Ed Wallitt, der Autor von The Podmedics do Surgery, zu berichten weiß. Auch ich zweifele langsam an der Kompetenz und Schnelligkeit von Apple. Es war mir einfach nicht erst mit der dritten AppleID möglich, einen „Free Books Account“ bei iTunes Connect einzurichten, ohne den man kein Buch in den iBook-Store hochladen kann. Weder FAQ noch Express lane noch Telefonsupport halfen weiter. Aber beim dritten Mal klappte es ratzfatz, die Activation Email kam sofort. Viele haben bei der Publikation von iBooks das gleiche Problem; Apple erstickt zur Zeit wohl in dem vorgeschalteten Review/Überprüfungsprozeß. iBooks-Lehrbücher sind zur Zeit nur im US-Apple Store erhältlich, dort aber für günstige $14,95 (die Gesamtkosten mögen größer sein, aber das wird durch kostenfrei zur Verfügung stehende Lehrbücher und iPads sehr relativiert. Brauchen wir überhaupt noch Verleger oder Bibliotheken?

Nachtrag 9. März: Testweise habe ich einmal ein iBook zum Jubiläum 10 Jahre Mobile Bibliothek Münster (26MB) erstellt. Sie können es mit dem iPad oder Mac herunterladen und in der iBooks-App öffnen.

Arznei und Confect : medikale Kultur im 16./17. Jahrhundert

Die anhand der Apothekenrechnungen erstellte Datenbank Arznei und Confect. Medikale Kultur am Wolfenbütteler Hof im 16./17. Jahrhundert gibt Auskunft über Lieferungen von Arzneimitteln und Substanzen aus der Wolfenbütteler Hofapotheke an die herzogliche Familie und den Hofstaat. Recherchierbar sind u.a. die Zusammenhänge zwischen Waren, Empfängern, Ärzten und Orten. Das Glossar umfasst Erläuterungen zu Abkürzungen, einigen Waren, Maßen und Gewichten sowie ein Personenverzeichnis der Herzöge und Herzoginnen von Braunschweig-Lüneburg zu Wolfenbüttel.

Das Ergebnis dieser Forschung ist zugleich ein Beitrag zur Geschichte der materiellen Kultur der Frühen Neuzeit, insbesondere zu den Aspekten Luxus (Konsumverhalten der Mitglieder des Hofes) und medizinische Alltagspraxis (Arzneien und Gebrechen).

American Chemical Society on Campus

Unter dem Titel ACS on Campus, University of Münster findet am 20. März 2012 eine Veranstaltung am Fachbereich Chemie statt (Hörsaal C2 an der Wilhelm-Klemm-Straße). Prof. Dr. Jan Andersson und Prof. Dr. Ernst-Ulrich Würthwein vom Fachbereich Chemie & Pharmazie der WWU Münster laden auch und gerade die Mediziner dazu ein:

Am 20. März wird die American Chemical Society zum ersten Mal in Europa eine in den USA bereits sehr beliebte Veranstaltung anbieten. Wegen seiner hervorragenden Voraussetzungen wurde der Fachbereich Chemie und Pharmazie der WWU für diese Europa-Premiere ausgewählt und Sie haben die Chance dabei zu sein!

An diesem Tag bietet die ACS eine Reihe von Seminaren und Informationsveranstaltungen an. Dabei stehen auch für die Studierenden wichtige Themen in Zentrum: Wie kommuniziere ich meine Forschungsergebnisse? Wie schreibe und redigiere ich meine Veröffentlichungsmanuskripte? Wie kann ich noch effektiver mit der chemischen Literatur umgehen? Im Journal of the Future-Panel diskutieren Experten über neuartige Methoden des Publizierens und des Peer Review, darunter der Leiter der ZB Med, Dr. Oliver Obst.

Außerdem bietet der Tag Gelegenheit, sich über Karrieremöglichkeiten nach dem Examen im Gespräch mit ganz unterschiedlichen Fachleuten zu informieren. Aus der Industrie, Behörden und Hochschulen kommen Berufstätige und berichten über ihre Erfahrungen und geben Ihnen Tipps für die eigene Karriere.

Der Tag ist so angelegt, dass die Besucher viele Möglichkeiten haben, sich mit den Referent/innen zu unterhalten. SciFinder-Recherchen werden direkt am Rechner geübt und es werden viele Tipps gegeben, wie man seine Literaturrecherche verbessern kann. Die Teilnehmer können sogar vorab eigene Fragestellungen an die SciFinder-Trainer einsenden, auf die in der Veranstaltung individuell eingegangen werden soll.

Die Vortragenden kommen sowohl aus den USA als auch aus Deutschland. Die Tagungssprache ist Englisch – eine hervorragende Möglichkeit, die eigenen Sprachkenntnisse anzuwenden und zu verbessern.

Die Teilnahme (einschließlich Mittagessen) ist umsonst, aber eine vorherige Anmeldung ist notwendig.

365 Tage: Die Bibliothek sagt „Danke“

Wie jedes Jahr wurde auch dieses Jahr die Zweigbibliothek Medizin von Clowns besucht. Der Leiter der Bibliothek und sein junger Adlatus liessen es sich nicht nehmen, die beiden Clinic-Clowns persönlich vor der Bibliothek zu begrüssen. Dann ging es schnurstracks in das Bistro, aus dem es verheissungsvoll nach Berlinern duftete. Clown Pippo intonierte einige schmissige irische Lieder, während Clown Konrad fleissig Luftballons bemalte und Clown Bruno versuchte, seiner Ukulele harmonische Klänge zu entlocken. Zum Schluß stimmten einige – vorwiegend weibliche – Studierende Karnevalslieder an und brachten so die Stimmung zum Kochen – eifrig unterstützt von den beiden Musikclowns. Danach ging es – leise, leise – durch alle Räume der Bibliothek, um sich auch bei den übrigen Benutzern zu bedanken und sie an der Freude (und den Berlinern) teilhaben zu lassen.

Die Bibliothek bedankte sich mit dieser Aktion bei ihren Benutzern für die Einhaltung der Bibliotheksregeln:

Ab heute gilt es sich wieder zu benehmen… Bitte denken Sie auch daran, dass die ZB Medizin Rosenmontag, 20.2., geschlossen bleibt.

Neues Online-Buch: Mit kollegialen Grüßen … Sprachdummheiten in der Medizin

Mit kollegialen Grüßen… Sprachdummheiten in der Medizin

Reiner W. Heckl
3., bearb. u. erw. Aufl., 2006, X, 126 S.
Brosch., ISBN 978-3-7985-1618-2

Warum ist die „Medizinersprache“ stilistisch oft so schlecht? Der Autor spürt die Gründe dafür auf, stellt die häufigsten Stilfehler, Sprachdummheiten und Manierismen zusammen, um sie dann humorvoll-ironisch – und nicht immer ohne beißenden Spott – in vielen kleinen Glossen kunstfertig aufzuspießen. Eine feuilletonistische Sprachlehre hinter der sich aber auch eine gute Portion Medizinkritik verbirgt.


Alle 1.100+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Obacht: Open Journal of Preventive Medicine

Zum Thema Obskure Open Access-Verlage erreichte mich heute obiges Call for Paper (Anklicken zum Vergrössern). Ich verkneife mir zu überprüfen, ob alle auf dem Editorial Board wissen, dass sie auf dem Editorial Board sind, und sage nur frei nach Groucho Marx:

Ich möchte nicht in einer Zeitschrift publizieren, die mich als Autor akzeptiert.

UKM-Autoren publizieren globales Standardwerk zum menschlichen Ejakulat

WHO-Laborhandbuch zur Untersuchung und Aufarbeitung des menschlichen Ejakulates


5. Aufl. 2012, 2012, XVIII,
252 S. 48 Abb., 14 in Farbe.
ISBN 978-3-642-21122-5

Autoren:
Eberhard Nieschlag, Stefan Schlatt, und Sabine Kliesch (Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie, WHO Kooperationszentrum zur Erforschung der männlichen Fertilität, Universitätsklinikum Münster) und Hermann M. Behre (Zentrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie, Universitätsklinikum Halle)

Das WHO Labor-Handbuch für die Untersuchung des menschlichen Ejakulates und der Spermien-Mukus-Interaktion erschien 1980 erstmals als Reaktion auf den wachsenden Bedarf an einer Standardisierung der Methoden zur Untersuchung des menschlichen Ejakulates. Seither sind (mit dieser) vier Neuauflagen erschienen sowie Übersetzungen in verschiedene Sprachen. Im Laufe der letzten 30 Jahre wurde das Laborhandbuch als globaler Standard anerkannt und weltweit extensiv in der Forschung und in klinischen Laboratorien benutzt. Das Buch enthält detaillierte Anleitungen aller relevanten labortechnischen Anwendungen bei der Spermienanalyse zum täglichen Einsatz in Laboratorien, die sich mit der Analyse menschlichen Ejakulats beschäftigen. Der Standard der Analyse des menschlichen Ejakulats! Das „WHO-Laborhandbuch zur Untersuchung und Aufarbeitung des menschlichen Ejakulates“ liefert fundamentale Labortechniken für die Diagnose der männlichen Infertilität. Die 5. Auflage liefert wieder alle Informationen zum täglichen Einsatz in Laboratorien, die sich mit der Analyse menschlichen Ejakulats beschäftigen. Sie enthält alle Aspekte der Spermiendiagnostik, -vorbereitung und Qualitätssicherung – ob zur Evaluierung infertiler Paare, der Fertilität von Männern oder bei gerichtsmedizinischen Fragestellungen.

Im Gegensatz zu früheren Auflagen, bei denen das Fehlen von Details dazu führte, dass es einige Laboratorien bevorzugten, andere Methoden zu benutzen und trotzdem zu behaupteten, die Ejakulatanalyse entspreche dem WHO-Manual, enthält die gegenwärtige Ausgabe des Laborhandbuchs viel mehr Details und begründet alternative Methoden, um globale Vergleiche einfacher zu gestalten. Wenn Ergebnisse in Publikationen mitgeteilt werden, wird jetzt empfohlen, dass die Autoren klarstellen sollten, welche spezielle Methode aus dem Laborhandbuch benutzt wurde.

Das Buch ist ab sofort online zugänglich.


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Neue Online-Bücher von Springer im Januar/Februar 2012


Alle 1.100+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.