Archiv für den Tag: 07. Apr. 2014

Studierende sind ein Quelle der Inspiration für die Bibliothek

Nicht erst seitdem ich Grossvater geworden bin schätze ich das Zusammensein mit jungen Menschen ausserordentlich. Nicht nur im privaten Umfeld. Auch und gerade in der Bibliothek macht es mir große Freude mit jungen Menschen zusammen zu sein, zusammen zu arbeiten, zusammen zu diskutieren. Großvater trifft auf Jugend – das ist natürlich auch ein Klischee. Alter Mensch mit reichem Erfahrungsschatz, jungen Menschen sitzen zu seinen Füßen und lauschen andächtig seinen weisen Ratschlägen. Bei uns ist das aber nicht so. Eher das Gegenteil. Der alte Mann hört den Jungen zu: Wir fragen Studierende nach ihrer Meinung zu unseren Ideen. Wir beziehen Sie in unsere Projekte mit ein, wir fordern ihr Feedback heraus.

Was mich am meisten dabei begeistert, ist ihre frische, unverbrauchte Sichtweise. Sie fragen immer „Warum ist das so?“. Und bei vielen Dingen kann ich nur antworten: „Weiß ich auch nicht.“ „Warum dürfen Benutzer nicht mit Mantel in die Bibliothek?“ „Weiß ich auch nicht, das war schon immer so.“ Wenn man neugierig ist, kann ein solches Warum? sehr bereichernd sein. Jedes Warum kann eine Türe in die Zukunft sein und eine Quelle der Inspiration.

Wenn man mich fragen würde: „Was ist die größte Gefahr für die Bibliothek, würde ich mit Donald T. Hawkins antworten: „What will kill our profession is a lack of imagination.“ Lack of imagination und Verhaftet sein an alten Antworten bewirken einen starren, engen Blickwinkel und als Konsequenz schlechte, nicht passende Services. Die Evolution wird über uns Dinosaurier hinweg gehen – aber halt: Vermutlich ist die Evolution bereits über uns hinweg gegangen – nur wir haben es noch nicht gemerkt. Wir glauben weil die Bibliotheken voll sind, würde unser Dienstleistungskonzept noch stimmen.

Wie kann man aus einem behäbigem Dinosaurier ein flinkes Säugetier machen? Man könnte z.B. versuchen, Studierende in die strategische Planung, in das Alltagsgeschäft der Bibliothek einzubinden, sei es in Form von Taskforces, die nur für spezielle Aufgaben zusammenkommen, sei es in Form einen ständigen Advisory Boards, der die Bibliothek berät.

Mit Studierenden oft in Kontakt zu sein, mit ihnen häufig zu reden, sie nach ihren Wünschen zu fragen, und das nicht nur in anonymen Umfragen, sondern live, face-to-face, bringt jedem einzelnen und der Bibliothek immense Vorteile. Es macht einige Arbeit, aber es lohnt sich, die Vorteile liegen auf der Hand: Vernetzung, politische Einflussmöglichkeiten, wirklich nützliche, zielgerichtete Services, Zukunftsfähigkeit, Wissen um den Nutzer, den Markt, gemeinsame Ziele definieren, an einem Strang ziehen. Wir machen seit fünf Jahren sehr gute Erfahrungen mit einem Studierendenbeirat und haben kürzlich zwei Taskforces zum Einsatz von Tablets in der Ausbildung installiert.

Was ich am meisten an diesen Begegnungen schätze ist die große Begeisterungsfähigkeit, ihr grenzenloser Optimismus, ihr ausgeprägtes Vorstellungsvermögen, das sie nur allzu gerne bereit sind, mit der Bibliothek zu teilen. In den Dienst der Bibliothek, nein: In den Dienst der gemeinsamen Sache zu stellen, wenn sie merken, dass es der Bibliothek ernst ist (mit den Veränderungen) und es den anderen Studierenden zugute kommt. Wenn Sie merken, das am anderen Ende des Tisches ein genauso engagierter Mensch sitzt. Viele Studierende – die Mehrheit, gerade in der Medizin – sind einfach brilliant, äußerst kluge Köpfe, super kreativ. Es wäre eine Schande und Ressourcenvergeudung, dieses grosse Potenzial nicht zu nutzen.

Digitaler Lernflow: Tablets in der Bibliothek eingetroffen

Fünf neue Tablet-Computer sind diese Woche in der Bibliothek eingetroffen. Sie wurden aus QV-Mitteln angeschafft, um ihre Eignung für den Digitalen Lernflow zu evaluieren. Mit einem Microsoft Surface (Win RT), einem Samsung ATIV Smart PC (Win 8), einem Samsung ATIV Tab P8510 (Win RT) und 2 Samsung Galaxy Tab 2 10.1 (Android) sind alle gängigen 10-Zoll-Tablets und Betriebssysteme vertreten (iPads sind ja bereits vorhanden).

In den nächsten Wochen werden diese Tablets durch die neugegründete Tablet-Taskforce im praktischen Gebrauch auf Herz und Nieren getestet. Insbesonderes Augenmerk wird auf die Funktionalität und Alltagstauglichkeit im Hinblick auf die Einbindung der vorhandenen Lernmaterialien der Medizinfakultät gelegt, als da u.a. sind:

  • Onlinelehrbücher der verschiedenen Verlage
  • Prüfungstool Thieme examen online
  • INMEDEA Patientensimulator
  • Vorlesungsskripte
  • Fragensammlungen

Mail-, Kalender-, Kontakt-, Notiz-, Cloud- und Soziale Funktionen (zB zum Erstellen/Teilen von Vorlesungsmitschriften) sollen ebenfalls getestet werden.

Eine erste Inaugenscheinnahme bestätigte die hohe handwerkliche Qualität der Tablets, die im Jahr 3 nach iPad nun auch von Nicht-Apple Firmen erreicht wird, und eine ausreichende Ausstattung in Punkto Kamera, WLAN, Bildschirm, Anschlußmöglichkeiten, etc pp. Gewicht, Wertigkeit und Preis sind auf den ersten Blick ebenfalls ok (deshalb haben wir zB auf das Surface Pro verzichtet). Interface und Bedienbarkeit sind beim Samsung Galaxy Tab 2 10.1 (Android) hervorragend, während sich bei den Windows-Tablets das Urteil der Fachpresse mit kleinen Ausnahmen bestätigt.

Windows
Bei den Windows-Tablets ist Windows nicht die Lösung sondern das Problem: Die Kacheloberfläche ist gelungen, ebenso die speziell für das Tablet programmierten Apps wie zB der PDF-Viewer, der Internet Explorer oder die Kommunikationsschiene, auch wenn hier im Gegensatz zu den Desktop-Versionen zu viel Funktionalität und Einstellungsmöglichkeiten verloren geht. Man kann natürlich Apps aus dem Microsoft-Store nachkaufen, Adobe Reader ist kostenlos aber enttäuschend und die simple Highlighter-App PDF Touch kostet 2,49€ ohne im Mindesten an den Goodreader heranzureichen. Der MS-Store ist bekannterweise noch sehr dünn und – großes Manko für die Ausleihe – man kann nicht auf Rechnung (mit Gutscheinkarten) bezahlen.

Was man nicht gewohnt ist vom iPad: Man findet wieder Fehlermeldungen und – häufig – stört das Warten auf die Sanduhr die reibungslose Nutzung.

Eine Cloudanbindung zu Dropbox oder SugarSync fehlt ebenfalls, kann allerdings per RainbowDrive (kostenlos) nachgerüstet werden, wenn man die Box-App oder SkyDrive von MS nicht nutzen möchte. Dann gibt es allerdings keine Integration mit Office oder PDF.

Will man mehr, kann man das Windows-Desktop aufrufen, das aufgrund der klitzekleinen Icons mit dem Finger nur schwer zu bedienen ist. Die Bildschirm-Tastatur bindet sich nicht gut ein, verdeckt mehr als die Hälfte des Word-Dokuments und ist auch nicht besser als die – kleinere – des iPads (nur der Anschlage“blob“ton ist witziger). Man braucht einen Stift, und dann spielt der Desktop wohl auch seine Stärken aus. Bei mir führte das Scrollen des Cursors in Dokumenten zu einem Aha-Erlebnis.

Ausleihe
Nach dem Test gehen die Geräte in die Tablet-Ausleihe und können dann von jedem Angehörigen der Fakultät ausgeliehen werden. Schon jetzt zeigt sich, dass diese Geräte – im Gegensatz zum iPad – aufgrund einer fehlenden Möglichkeit, Tablets zu Klonen nicht mit Apps der Bibliothek bestückt werden können.

med – Das Magazin der Zweigbibliothek: Ausgabe 3-2012

Inhaltsverzeichnis:

 
Die neue Ausgabe der Bibliothekszeitung med finden Sie sowohl bei issuu (siehe oben) als auch bei unserem E-Pflichtserver Westfalica Electronica (PDF). Die gedruckten Exemplare finden sie ab Anfang der KW 51 in der Bibliothek und in der Personalkantine. Darüber hinaus werden allen Instituten und Kliniken Exemplare zugeschickt.

Examen online oder Mediscript: Was bevorzugen Münsteraner Studierende?

Die Online-Umfrage (Surveymonkey, PDF) wurde per Semesterverteiler unter den 257 Studierenden des Florence Nightingale-Semesters (die das Physikum gerade hinter sich hatten) und denen des Franklin-Semester (die das Hammerexamen gerade hinter sich hatten) gestreut.

134 Medizinstudierende haben die Umfrage beantwortet, darunter 69 aus dem Florence Nightingale-Semester (51,5%), 49 aus dem Franklin-Semester (36,6%) und 16 aus anderen Semestern (11,9%).

Der Rücklauf betrug damit 52% (Florence Nightingale-Semester) resp. 39% (Franklin-Semester).

Wie die obige Abbildung zeigt, hatten 62% mit Thieme’s examen online gelernt, 27% mit Elsevier’s mediscript, 4% mit der mediscript CD und 7% mit der kostenfreien iPhysikum-App von medilearn. Aufgrund von Doppelnutzungen ist die Summe größer als 100%. Keiner gab an, mit der mediscript-App gelernt zu haben, die z.B. auf den Bibliotheks-iPad kostenfrei zur Verfügung gestanden hätte.

Untergliedert nach Semestern zeigt sich, dass das Physikums-Semester Florence Nightingale hauptsächlich mit examen online gelernt hatte (93% examen online vs. 11% mediscript) während es bei dem Hammerexamen-Semester Franklin eine Mehrheit für mediscript gegeben hatte (49% examen online vs. 63% mediscript) – vermutlich wegen erschöpfter Lizenzen für examen online klinik. Die „anderen Semester“ lagen mit 69% vs. 31% zemlich genau im Durchschnitt.

Die obige Abbildung zeigt die Überlappung zwischen examen online- und mediscript-Nutzern. 99 Nutzer haben examen online benutzt, davon 79 ausschließlich, 11 haben gleichzeitig noch iPhysikum bzw. die mediscript-CD benutzt, 8 haben es zusammen mit mediscript online benutzt und einer hat alle drei Tools benutzt. Von den 43 mediscript online-Nutzern haben 9 auch examen online benutzt und 5 iPhysikum bzw. die mediscript-CD. Lediglich ein einziger Nutzer (ganz unten rechts) hat weder examen online noch mediscript benutzt (sondern iPhysikum).

Die obige Abbildung zeigt die Zufriedenheit der Studierenden mit den beiden meistgenutzten Prüfungstools im Vergleich. Bei der Verlinkung zu Onlinebüchern und dem Lernplaner schneidet mediscript besser ab, bei den übrigen neun Eigenschaften examen online. Examen online wurde insbesondere bei den Features „Eigene Notizen und Markierungen“ (2,4 vs. 2,95 auf einer Notenskala von 1 bis 5), „Übersichtlichkeit der Webseite“ (1,6 vs. 2,05), „Angebot neuer Examina“ (1,4 vs. 1,85) sowie „Einfachheit des Kreuzens“ (1,3 vs. 1,9) deutlich besser bewertet als mediscript.

Die obige Abbildung zeigt die eben erwähnte Zufriedenheit mit den einzelnen Eigenschaften von examen online der jeweiligen, von den Studierenden angegebenen Wichtigkeit der Eigenschaft gegenübergestellt. Die „Einfachheit des Kreuzens“ besitzt für die Studierenden eine hohe Wichtigkeit, wird aber auch sehr gut bewertet, so dass hier kein unmittelbarer Handlungs- bzw. Verbesserungsbedarf besteht. Ähnlich sieht es mit den übrigen Eigenschaften aus: Was besonders wichtig ist, stieß auch in der Regel bei den Studierenden auf eine grosse Zufriedenheit. Die Einarbeitung neuer Examina und der Prüfungssimulation liegen beide oberhalb einer gedachten Diagonale durch das Diagramm: Diese beiden Eigenschaften wurden also zufriedener bewertet als es ihrer Wichtigkeit „zukam“. Fazit: Thieme hat wohl seine Hausaufgaben gemacht, alle wichtigen Eigenschaften des Prüfungstools wurden zufriedenstellend umgesetzt. Die blau hervorgehobenen Punkte stießen auf keine sonderlich hohe Zufriedenheit, waren allerdings für die Studierenden auch ziemlich unwichtig.

Für Elsevier’s mediscript trifft dies im Prinzip genauso zu. Wie die obige Abbildung zeigt, sind lediglich die Noten aller grün markierten, also besonders wichtigen Eigenschaften ins Negative hinein verschoben (parallel zur X-Achse). Am weitesten weg von der gedachten Diagonale (die signalisiert „alles im grünen Bereich“) ist die Eigenschaft „Einfachheit des Kreuzens“. Auch wenn nicht klar ist, warum dies abgewertet wurde, ist die Botschaft eindeutig: Das Kreuzen ist – neben der Vollständigkeit der Fragen – die mit Abstand wichtigste Eigenschaft eines jeden Prüfungstools. Hier sollte Elsevier dringend nachbessern.

Insgesamt betrug die Zufriedenheit der Befragten mit examen online 1,47 und für mediscript 2,00 auf einer Notenskala von 1-5.

Die Gesamtzufriedenheit verbesserte sich auf 1,36 für examen online bzw. 1,77 für mediscript, wenn man nur die Nutzer betrachtete, die angaben, das jeweilige Tool (nicht nur zum allgemeinen Lernen sondern auch) speziell für das gerade überstandene Examen genutzt zu haben.

Bei der Frage nach der Wichtigkeit der aus Studienbeiträgen finanzierten Bibliotheksmassnahmen für eine bessere studentische Lehre (Abbildung oben), wurden Öffnungszeiten und Einzelarbeitskabinen von 37% bzw. 29% der Befragten als (sehr) wichtig angesehen. Der niedrige Wert erklärt sich damit, dass nicht alle Befragten regelmässig in die Bibliothek kommen. Mit 69% hielten wesentlich mehr Studierende die Online-Lehrbücher für (sehr) wichtig, umso erstaunlicher, dass eine Förderung aus Studienbeiträgen oder QVM immer wieder auf Widerstand stößt. Fast alle Umfrageteilnehmer (97%) bewerteten die Prüfungstools als wichtig bzw. sehr wichtig – ein deutlicher Hinweis auf ein kleines Bias bei der Umfrage. Vermutlich hat das Anschreiben gerade diejenigen Personen zur Teilnahme ermutigt, die ihre Unterstützung für die Bezahlung eines Prüfungstools aus QVM-Mitteln demonstrieren wollten.

Um einen Vergleich zu haben und die Bibliotheksmassnahmen wertemässig einordnen zu können, wurde auch nach anderen Massnahmen gefragt, die aus Studienbeiträgen bezahlt wurden, wie z.B. das Studienhospital. Unter den Antwortenden schätzten 76% das Studienhospital als eine (sehr) wichtige Massnahme ein – weniger als bei den Prüfungstools aber mehr als bei den Öffnungszeiten und Einzelarbeitskabinen. Die E-Books liegen nahezu gleichauf.

Danach gefragt, ob den Studierenden auch weiterhin ein Prüfungstool zur Verfügung stehen sollte, das aus Qualitätsverbesserungsmitteln (Nachfolge der Studienbeiträge) bezahlt wird, antworteten über 98% der Umfrageteilnehmer mit einem klaren Ja.

E-Book-Umfrage Teil 7: Wer ist aufgeschlossen gegenüber Online-Büchern?

Teil 6 der Umfrage

In diesem Teil der Umfrageauswertung wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, wer von den 647 Teilnehmern als E-Book-aufgeschlossen, E-Book-affin oder E-Book-Liebhaber oder wie auch immer zu charakterisieren ist. Und: Wie groß ist diese Gruppe?

Für diese Analyse stehen im Wesentlichen die folgenden drei Fragen(gruppen) zur Verfügung:

  • Nutzung zum Lernen (Frage 6-8: Welche Medien nutzen Sie, zum Nachschlagen, Büffeln oder um einen Überblick über ein Thema zu gewinnen? Hier wurden Nutzer mit der Antwort: Dafür nutze ich E-Books nahezu immer/oft ausgewählt). Venn-Diagramm: roter Kreis, 207 Nutzer.
  • Nutzung insgesamt (Frage 10: Wie oft nutzen Sie E-Books der ZB Med? Hier wurden Nutzer mit der Antwort ausgewählt: Nahezu täglich/mehrmals pro Woche/mehrmals pro Monat). Venn-Diagramm: grüner Kreis, 185 Nutzer.
  • E-Book statt P-Book (Frage 17: Wie ist Ihre Meinung zu der Aussage: Statt ein Buch zu kaufen benutze ich lieber das entsprechende Online-Buch der ZB Med. Hier wurden Nutzer mit der Antwort ausgewählt: Stimme voll zu/stimme eher zu). Venn-Diagramm: blauer Kreis, 151 Nutzer.


Klicken zum Vergrössern

Die Summenmenge dieser drei Nutzergruppen ergibt 298 Personen. Knapp 300 Studierende oder 48% aller Antwortenden können also als – in irgendeiner Weise – E-Book-affin bezeichnet werden:

Merksatz: (Nahezu) die Hälfte aller Studierenden beschäftigt sich mit dem Thema Online-Bücher, ihnen sind die E-Books nicht egal, ganz im Gegenteil, sie nutzen diese bereits intensiv oder interessieren sich sehr für diese.

Wie nicht anders zu erwarten, ist die Überlappung der „affinen“ Antworten auf diese drei doch sehr ähnlichen Fragen recht groß: So gibt sich die Mehrheit (58%) bei zweien der drei Fragen(gruppen) als e-book-affin zu erkennen, und fast ein Viertel (24%) sogar bei allen dreien. Immerhin 42% der Antwortenden zeigt jedoch nur bei einer Frage (= Charakterisierung) ganz auf der Seite der E-Books und nimmt zu den übrigen beiden Fragen eher eine neutrale oder (seltener) negative Haltung ein.

Auch wenn der Schwerpunkt der Nutzung ganz eindeutig auf Seiten der gedruckten Bücher liegt (was auch für 90% der E-Book-affinen zutrifft), hat sich die Bibliothek vorgenommen, diese spezielle Gruppe der E-Book-Affinen im Auge zu behalten und ihnen – genau wie auch den E-Book-Reservierten – adäquate Dienstleistungen und Medien anzubieten.

Das Venn-Diagramm wurde mit BioVenn erstellt.

Teil 8 der Umfrage

Uptodate mit „AppToDate“

Seit dem 6. Januar ist eine kostenlose iPhone/iPad-App von UpToDate im Appstore verfügbar, mit der komfortabel auf diese Reviewsdatenbank zugegriffen werden kann. Der Zugang ist allerdings zunächst nur für persönliche Subskribenten von UpToDate möglich. Es ist aber auch geplant, mit der App auf institutionelle Abonnements (wie das der Universität Münster) zugreifen zu können. Bis es soweit ist, müssen Sie mit dem Browser Ihres Tablets oder Smartphones auf die Webseite http://www.uptodate.com/online gehen.

Demnächst wird sogar der gesamte Inhalt von UpToDate als Download für das iPhone oder iPad zur Verfügung stehen, so dass UpToDate offline – ohne WLAN oder 3G – benutzt werden kann. UpToDate MobileComplete kostet allerdings zusätzlich zu einer persönlichen Subskription 49,95$.

Die folgende Grafik zeigt die Unterschiede der drei Zugangsmöglichkeiten (zum Vergrößern klicken):


UpToDate ist eine US-amerikanische Ressource von Übersichtsarbeiten, eine Art Volltext-Enzyklopädie, wobei die einzelnen Einträge dieses Lexikons strukturierte Übersichtsarbeiten zu klinischen Fragestellungen darstellen – mittlerweile insgesamt über 9.000 mit 100.000 Seiten im Volltext, Abbildungen, Röntgen- und CT-Bilder. UpToDate steht im Hochschulnetz der Universität Münster zur Verfügung; jedes Jahr werden über 20.000 Reviews benutzt. UpToDate wird alle vier Monate aktualisiert, die aktuelle Versionsnummer ist 19.3.

Alte Benutzerausweise für Studierende werden am 13.02. ungültig

Die alten ULB-Ausweise für Studierende verlieren am Montag, 13.02.2012 definitiv ihre Gültigkeit. Als Benutzungsausweis der ULB können Sie dann nur noch Ihre Studierendenkarte einsetzen. Wenn Sie als Studierende/r der WWU also noch einen alten ULB-Ausweis verwenden – erkennbar sind diese an Benutzernummern, die mit A0 oder A1 beginnen – sollten Sie deshalb möglichst umgehend Ihre Studierendenkarte als Benutzungsausweis für die ULB aktivieren lassen! Rufen Sie dazu einfach die Seite

http://www.ulb.uni-muenster.de/studierendenkarte/aktivierung

auf und melden sich mit Ihrer ZIV-Kennung an. Anschließend geben Sie nur noch Ihre neue, auf der Rückseite der Studierendenkarte aufgedruckte ULB-Benutzernummer sowie ihre bisherige ULB-Benutzernummer ein. Das ist schon alles!

Wir werden Ihren Auftrag so schnell wie möglich bearbeiten. Sie erhalten von uns eine Nachricht, wenn Sie Ihre Studierendenkarte als ULB-Benutzungsausweis einsetzen können.

NEJM: Artikel als pdf-Dateien verfügbar

nejm

Angesichts der vielen Nachfragen hat die Bibliothek die Campuslizenz für das New England Journal of Medicine (NEJM) erworben. Damit stehen ab sofort im gesamten Campus der WWU die Artikel dieser Zeitschrift ab Volume 322(1990) als pdf-Dateien zur Verfügung.
Die Einträge in der EZB (Elektronische Zeitschriftenbibliothek) als auch in der internen Zeitschriftensuche der Zweigbibliothek Medizin sind dem entsprechend aktualisiert.
In Pubmed sind die Änderungen erst in ca. 48 Stunden sichtbar.

Nature Communications

ncomm

Wie Sie vielleicht schon wissen, hat die Nature Publishing Group sein Portfolio von hochattraktiven, hochpreisigen Fachzeitschriften um eine interdisziplinäre Zeitschrift erweitert, die seit April 2010 erscheint – aber nur online. In der als Nature Communications bezeichneten Plattform sollen Artikel mit (zweit*)höchstem qualitativen Standard erscheinen, die das wissenschaftliche Spektrum angefangen bei den Biowissenschaften, über die Physik bis hin zur Chemie abdecken. Gespeist wird der Zustrom an hochrangigen Submissionen aus den bei Nature eingereichten Artikeln, die nicht so gut waren, dass es für ein „echtes“ Nature-Journal gereicht hätte, aber immerhin noch so gut waren, dass jede andere Zeitschrift sie mit Kußhand genommen hätte.

(* Der höchste Standard ist natürlich den echten Nature-Journalen vorbehalten, die weiterhin die 10% Top-Submissions publizieren, die folgenden 10% landen dann wohl in Nature Communications)

Die Artikel von Nature Communications sind nur dann Open Access, also frei zugänglich, wenn der Autor eine article-processing charge von 3.750 € bezahlt. Dies trifft auf 40% der zur Zeit 90 Artikel zu. Die in PubMed nachgewiesenen 23 Artikel haben noch keinen Link zum Volltext bzw. sind nicht als Open Access gekennzeichnet.

Kommentar: PLoS One und BMC Research Notes haben es vorgemacht, doch jetzt besetzt der Platzhirsch Nature auch diese Nische … also nicht wundern, wenn aus dem Hinterherhinken ganz schnell ein Überholen wird! Nature Communications-Chefin Sarah Greaves: „As a born-digital publication, Nature Communications will provide readers and authors with the benefits of enhanced web technologies alongside a rapid, yet rigorous, peer-review process.“


Nature Communications will offer authors high visibility for their papers on the nature.com platform, access to a broad readership and efficient peer review with fast publication. For readers, the journal will offer functionality including interactive browsing and enhanced metadata to enable sorting by keywords. Nature Communications will publish research papers in all areas of the biological, chemical and physical sciences, encouraging papers that provide a multidisciplinary approach. The research will be of the highest quality, without necessarily having the scientific reach of papers published in Nature and the Nature research journals.

Quiz und Spiele zur Pathologie und Histologie

quiz

Spiele für die Selbstevaluation des Instituts für Pathologie Basel / Dr. med. Katharina Glatz-Krieger, bietet verschiedene Spiele an, um sein pathologisches Fachwissen zu überprüfen. Ein Memoryspiel, sowie ein Bild- und Differentialdiagnosenspiel sind verfügbar.

Histologie ist ein Histologiekurs der Universität Basel / Institut für Pathologie. Die Besonderheit dieses Angebots liegt in der Möglichkeit zu jedem Präparat eine Mikroskopieranleitung herunterladen zu können. Als Einstieg in der Vorklinik geeignet.

vSlides ist ein Lernangebot der Universität Basel / Institut für Pathologie. Nach bestimmten Suchkriterien, wie Diagnosetypen oder Topographie, können pathologische Schnitte ausgewählt und betrachtet werden.

Ein Memory-Quiz der NDS HF Anästhesiepflege USB mit klinischen Beispiele für den Transfer der Theorie in die Praxis.

Ein Angebot der KeldaMed-Datenbank der Uni Heidelberg.