Archiv für den Tag: 07. Apr. 2010

iPhone: 1-Klick-Bestellung von Zeitschriftenartikeln

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Unser neuer Artikelbestellservice RAPIDOC ist jetzt noch einfacher geworden: Demnächst genügt es, wenn Sie die Identnummer des Artikels aus PubMed (die so genannte PMID, Beispiel 1, Beispiel 2) angeben. Per PHP-Skript werden die Daten aus PubMed in die Bestellmaske importiert. Diese neue Bestellseite haben wir zuerst für die Smartphone-Version implementiert, die Desktop-Version wird in Kürze folgen. Die entsprechende Bestellseite finden Sie auf der Mobilen Webseite der ZB Med (zbmed.ms/m) unter dem Menüpunkt Medien oder direkt unter http://medbib.klinikum.uni-muenster.de/zeitschriften/subito/artikel/i-index.php. (Wenn Sie nicht auf die Desktop-Version warten wollen, können Sie selbstverständlich auch die mobile Version auf Ihrem Desktop nutzen.)

Durch die neue Importfunktion der Artikeldaten ist die Bestellung auf dem iPhone ein Klacks, wie Sie auf dem Video im neuen(!) YouTube-Kanal der Bibliothek oder im eingebetteten Video unten sehen können. Mit der Copy&Paste-Funktion des iPhone wird die PMID aus einem der zahlreichen Medline iPhone-Apps in die Bestellmaske kopiert, die Artikeldaten importiert und die eigene Email mit der „automatisch ausfüllen“-Funktion des iPhone eingetragen – fertig!

Auf unserem YouTube-Kanal können Sie auch lernen, wie man die Rapidoc-Bestellseite oder die Medline-Suche von Unbound dem Homebildschirm des iPhone als Button hinzugefügt.

Vielen Dank an Niels Tegtbauer vom Team Medweb für die feine Programmierarbeit!

Neue Datenbank: SPORTDiscus

Seit neuestem ist für Angehörige der WWU SPORTDiscus with Full Text, die umfangreiche Datenbank des Bibliotheksanbieters EBSCO zur Sportwissenschaft und Sportmedizin in der Volltextversion, verfügbar. Enthalten sind meist die Volltexte aus mehr als 490 Zeitschriften von „52-Week Football Training“ bis „Zeitschrift für Sportpsychologie“ der letzten 5-10 Jahre, aber auch ältere bis 1985 zurück. Eine Embargozeit gibt es nicht. Alleine 340 dieser Titel sind mit ihren Volltexten nicht in ähnlichen Datenbanken enthalten wie z.B. Academic Search, Health Source oder Biomedical Reference Collection. Im Volltext enthalten sind auch vereinzelt Bücher, Buchkapitel und Konferenzproceedings. [via ULB Münster]

Neue Zeitschriftensuche

Die Bibliothek hat im Verlaufe der Jahre knapp 5.000 verschiedene Zeitschriften abonniert. Manche nur kurz, andere seit ihrer Erstausgabe im vorletzten Jahrhundert. Um Ihnen den leichten Zugang zu allen Titeln zu ermöglichen, bietet die Bibliothek eine schnelle Suche in einem speziellen Zeitschriftenverzeichnis an. Besonderheit: Das Verzeichnis erfasst nicht nur alle Titel der ZB Med, sondern auch biomedizinische, psychologische oder sozialmedizinische Bestände aus anderen Münsteraner Bibliotheken, insbesondere natürlich der medizinischen Institute und Kliniken.

Heute hat die Bibliothek die Zeitschriftensuche bzw. die Trefferanzeige der Online-Welt angepaßt. Es gibt nun drei statt zwei Felder für die Onlineversion der Zeitschriften – diese werden immer öfter von verschiedenen Servern oder auf diversen Plattformen angeboten. Außerdem werden nun die genauen Jahrgänge angegeben, die dort jeweils verfügbar sind, so dass Sie schon vor dem Klick wissen, ob Sie den gewünschten Jahrgang dort finden werden.

Das rote Icon „Readme“ führt nun zu den erweiterten Information der deutschen Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB), die keine Frage mehr offen lassen dürften.

Wir hoffen, dass Ihnen die neue Anzeige die Suche nach Zeitschriften noch einfacher machen wird und freuen uns über Rückmeldungen jeder Art.

Micromedex im Test: Thomson Clincal Xpert für PDA

Wie berichtet, hat die Bibliothek einen Test für zahlreiche Micromedex-Datenbanken eingerichtet. Dieser Test ermöglicht auch, wie uns Prof. Thorsten Marquardt dankenswerterweise mitteilte, die Installation der Thomson Clincal Xperts mit einer Lauflizenz bis 2012 auf den PDA laden (Windows 6.1 Professional). Enthalten ist: Medizinische Taschenrechner für KOF, BMI und vieles mehr, eine Toxikologie-Datenbank, eine Medikamentendatenbank (mit Hinweisen, ob die Medikamente in der Stillzeit geeignet sind), eine Datenbank über Labortests und manches mehr.

„Eins sein“ mit seiner Arbeit an der Workbench

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Picture from Jennifer Rohn

Im Nature Network läßt uns Jennifer Rohn in ihrem Blog Mind the Gap an einem Moment des völligen Einsseins mit ihrer Laborarbeit teilhaben: In which two dreams and an episode of CSI change the course of history.

Occasionally, […] a hushed, fuzzy focus falls over the lab and I suddenly view my experimental manipulations as a beloved ritual. It happened today, actually, a CSI Moment. In honor of it, I ceremoniously snipped off a length of BenchKote to transform my work space into a pure white sacred zone, and then my robot and I performed a high throughput immunofluorescence assay in perfect serenity.

Das Nature Network gibt interessante Einsichten in all das, was Wissenschaftlern etwas bedeutet – sehr lesenswert. Ich habe mir nicht nehmen lassen, dort präsent zu sein und einen Münster-Hub zu gründen, dem man gerne beitreten kann und der gewisse Vorteile mit sich bringt: „If enough people from your area join, specify their hub, and are active on Nature Network, we may launch a full-fledged hub for your area like we have for Boston and London. A full-fledged hub would bring you local events listings, careers information and local news.“

Der Hub für Berlin ist mit 60 Mitgliedern schon sehr aktiv.

Ich hätte da mal eine Frage: Warum abonniert die ZB Med noch gedruckte Zeitschriften?

Frage
Die ZB Medizin abonniert rund 500 lfd. Printzeitschriften und ca. 2.000 Onlinezeitschriften aus dem Fachgebiet Medizin. Ich kenne heute eigentlich keinen Wissenschaftler, der noch komplett eine Zeitschrift von vorne nach hinten studiert. Die Inhalte sind dafür zu heterogen, der Zeitaufwand ist zu groß. Stattdessen werden nach einer Onlinerecherche (meist in Pubmed) gezielt diejenigen Artikel aus Onlinezeitschriften aufgerufen und gelesen, die man benötigt. Ich denke, dass auf eine weitere Anschaffung von Printzeitschriften verzichtet werden kann, ohne die Literaturversorgung zu beeinträchtigen. Diese sollte zu einem erheblichen Einspareffekt führen.

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Antwort
Sie haben mit Ihrer Bedarfsanalyse vollkommen Recht: Es ist ein echter Luxus geworden, noch Print-Journale zu lesen. Online-Journale sind wesentlich einfacher zu nutzen, was sich auch in den Jahr um Jahr steigenden Zugriffszahlen zeigt: Insgesamt gehen 98% der Nutzung auf Online-Zeitschriften, 1% auf Print-Zeitschriften und 0,8% auf die Fernleihe.
Sie ziehen aber eine falsche Schlussfolgerung aus dieser Tatsache: Paradoxerweise werden Printzeitschriften für den Onlinezugriff benötigt – zumindestens einige. Und Einsparpotenziale gibt es schon lange nicht mehr – aufgrund des sinkenden Etats (auf real 40% seit 2000) spart die Bibliothek bereits seit Jahren in allen Bereichen – bis hin zu einem kompletten Bucherwerbungsstop (s.o.).

  1. Die Zahl der Printzeitschriften wurde in den letzten Jahren kontinuierlich und systematisch reduziert.

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  2. Man kann zur Zeit jedoch aus einigen Gründen nicht auf sämtliche Printzeitschriften verzichten:
    a) Viele Verlage bieten nur Kombi-Abos an, d.h. zu der elektronischen Zeitschrift erhält man die gedruckte dazugeliefert – ob man will oder nicht.
    b) Kombi-Abos sind wegen der geringeren Mehrwertsteuer von 7% oft preiswerter als rein elektronische Abos.
    c) Darüber hinaus ist die Langzeitverfügbarkeit der elektronischen Abonnements zur Zeit nicht ausreichend gewährleistet, so daß es ganz sinnvoll erscheint, wenn einige der wichtigsten Titel auch noch in gedruckter Form vorhanden sind. Die ZB Med nimmt aus Kostengründen noch nicht an perpetual archives wie z.B. Portico teil.

  3. Die Zweigbibliothek Medizin hat als erste Bibliothek in Deutschland bereits komplett auf elektronische Abos umgestellt. D.h. alle Zeitschriften liegen seit dem 1.1.2007 in elektronischer Form im Hochschulnetz vor. Dabei mußte nur auf ganz wenige Zeitschriften verzichtet werden, die nur in Print und nicht Online vorlagen. Die Anzahl solcher Titel schrumpft jedoch stark.

Resümee: Es gibt keine einzige Printzeitschrift in der ZB Med, die zugunsten einer Einsparung abbestellt werden könnte. Selbst wenn: Die Umstellung auf ein Online-Abo würde mindestens genausoviel kosten wie das Print-Abo. Es gibt also keine Einsparpotentiale, wie in der Fragestellung suggeriert. Die wenigen noch abonnierten Printzeitschriften (70% weniger als 1998) werden schrittweise reduziert (s.o.). Bei jeder Zeitschrift prüft die Bibliothek genau den Bedarf und den kostengünstigsten Zugang.

Fünfmillionste Nutzung eines Zeitschriftenartikels

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Mit Gründung der Medizinbibliothek im November 1993 konnten Artikel aus Fachzeitschriften in gedruckter Form gelesen, kopiert oder über die Fernleihe bestellt werden. 1997 kam die Nutzung durch elektronische Zeitschriften hinzu, den Anfang machten Elsevier und Springer. Statistisch wurde seitdem auch der Artikel-„Download“ akribisch erfaßt. Gerade letztere Nutzungsart explodierte aufgrund des komfortablen Zugangs förmlich und ließ die anderen Zugriffsformen schnell hinter sich. Anfang April wurde nun der fünfmillionste Artikel insgesamt aus dem Beständen der Bibliothek genutzt – 88% davon waren PDF-Dokumente von Online-Zeitschriften, 10% wurde in der ZB Med gelesen oder kopiert und 2% wurden über die Fernleihe (sei es der Rote Leihschein oder subito) aus anderen Bibliotheken beschafft.

Seit 1993 wurden damit nun insgesamt fünf Millionen Artikel kopiert oder heruntergeladen. Hätte man – z.B. als Privatperson – jeden Artikel einzeln bezahlen müssen, wären Kosten in Höhe von bis zu 150 Mio. Euro entstanden.

Top-genutzte Meldungen in 2007

Für alle die 2007 unser Weblog aus Zeitgründen nicht immer regelmäßig lesen konnten, bieten wir eine Liste der top-genutzten Meldungen, die wir in den vergangenen Monaten zu Ihrer Information in unser Weblog gestellt haben. Sie haben damit eine komfortable Möglichkeit, einzelne Meldungen, die Ihnen wichtig und nützlich erscheinen, nachzulesen. Insgesamt wurden alle Beiträge über 300.000-mal aufgerufen. Die Liste der am meisten genutzten Beiträge des Weblogs „Aktuelles“ im Jahr 2007 umfasst folgende Meldungen (in Klammern die Zahl der Aufrufe):

  1. med – Das Magazin der ZB Med: 1. Ausgabe 2007 (3343 Aufrufe)
  2. Abstimmen: Snackautomat in der Bibliothek? (3020)
  3. Springer: Alle Online-Bücher Medizin (2890)
  4. Neu in der Thieme Ebooklibrary (2870)
  5. „Herzlich willkommen im Weblog ZBMed Aktuelles!“ (2488)
  6. Herold-Lizenzen für PDA eingetroffen (2036)
  7. Medizin studieren – ganz einfach! (1864)
  8. Neue Online-Bücher (1741)
  9. Impact Faktoren 2006 eingetroffen (1644)
  10. Neuigkeiten aus der Bibliothek als Podcast (1624)
  11. Der subito-Dienst wird eingestellt (1609)
  12. Bibliothekare & Web 2.0 (1518)
  13. Arzneimittel pocket plus 2007 (1376)
  14. Neue Springer e-Books im April (1360)
  15. Der subito-Dienst wird eingestellt – Nachtrag (1326)
  16. Online-Lehrbücher nach Fachgebieten (1318)
  17. Springer: Alle Online-Bücher Naturwissenschaften (1281)
  18. Zeitschriften vor 1985 nicht mehr zugänglich (1263)
  19. Herold – Skripte zur Unfallchirurgie (1209)
  20. ZB Med und StudiVZ (1208)

Top-genutzte Zeitschriften in 2007

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Die elektronischen Zeitschriften der Bibliothek werden mittlerweile hundertmal häufiger genutzt als die gedruckten. Die Gesamtzahl der heruntergeladenen Zeitschriftartikel betrug im vergangenen Jahr 809.371 – dies bedeutet 2.200 Artikel pro Tag! Von den 1.583 angebotenen Online-Journals wurden die folgenden 20 im letzten Jahr am häufigsten genutzt (in Klammern Fachgesellschaft/Verlag, dann die Zugriffszahlen):

  1. Journal of biological chemistry (ASBMB) 27985 Downloads
  2. Nature (Nature) 18220
  3. Circulation research (AHA-LWW) 10701
  4. Blood (ASH) 10185
  5. PNAS (NAS) 9143
  6. Journal of neuroscience (SN) 8268
  7. Cell (Elsevier) 7471
  8. Circulation (AHA-LWW) 7450
  9. Journal of cell biology (RUP) 7169
  10. Science (AAAS) 6356
  11. Journal of immunology (AAI) 6248
  12. Cancer research (AACR) 5745
  13. American journal of physiology (APS) 5712
  14. Biochemical and biophysical research communications (Elsevier) 4289
  15. Lancet (Elsevier) 4198
  16. Neuron (Elsevier) 4055
  17. Neurology (AAN-LWW) 3674
  18. Chirurg, Der (Springer) 3532
  19. Journal of clinical oncology (ASCO) 3416
  20. Current biology (Elsevier) 3313

Sämtliche Zeitschriften der Zweigbibliothek (bis auf die Geschenk- und Pflicht-Titel) stehen Ihnen im Hochschulnetz in elektronischer Form zur Verfügung.

Evidence Based Medicine Reviews

Die Cochrane Library wird ab dem 1.1.2006 nicht mehr über Wiley Interscience bezogen, sondern über Ovid, was eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt. Die von Ovid lizenzierte Datenbank Evidence Based Medicine Reviews (EBMR) ist eine Kombination der führenden Ressourcen der Evidenz-basierte Medizin (EBM):

  • Cochrane Database of Systematic Reviews
  • The Database of Abstracts of Reviews of Effectiveness
  • Die beiden Review-Zeitschriften Evidence Based Medicine (1995-1999) und ACP Journal Club (1991-2005)
    Die obigen drei Ressourcen liegen im Volltext vor.

  • Definitive Controlled Trials: 350.000 Verweise auf klinische Studien

    Die 4 Datenbanken sind direkt mit den übrigen Ovid-Datenbanken wie Medline integriert. So können z.B. Medline-Recherchen auf EBM-Quellen eingegrenzt werden.

    Zugang zu allen Ovid-Datenbanken

    Zugang nur zu EBMR: