Archiv der Kategorie: Bibliothek

Herzlich willkommen, liebes Heinrich Irenaeus Quincke – Semester!

Die Zweigbibliothek Medizin der Medizinischen Fakultät begrüßt Sie herzlich in Münster! Im Erstsemester-Info (PDF) finden Sie alles, was Sie für den Start ins Studentenleben brauchen – jedenfalls bibliotheksseitig. Wir tun alles, um Ihnen bei den ersten Schritten behilflich zu sein. Die meisten Fragen lassen sich per Email (info@zbmed.ms), Telefon (0251-83/58560) oder an Leihstelle und Auskunft (Gebäude A11, alias Domagkstraße 9) sicher leicht klären.

Die Aktivierung Ihrer neuen Studierendenkarte als ULB-Benutzungsausweis können Sie online vornehmen. Sie erhalten eine Nachricht an Ihre WWU-E-Mail-Adresse, wenn die Aktivierung erfolgt ist und Sie Ihre Studierendenkarte als ULB-Benutzungsausweis einsetzen können. Wenn Sie Ihre Studierendenkarte nicht online aktivieren möchten, sondern in der Bibliothek, dann ist das auch problemlos möglich. Bringen Sie bitte dazu einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepass) mit. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

Spezielle Angebote der Bibliothek für Studierende finden Sie ebenso online wie die Erstsemestereinführung. Wir wünschen Ihnen einen guten Studienbeginn!

Ihr Bibliotheksteam

PS: Montag, den 2. April, gibt es eine Überraschung für Sie in der ZB Med, mehr verraten wir bei der Erstsemestereinführung am Dienstag. Und wenn Sie mal was von Heinrich Irenaeus Quincke lesen wollen: Die ZB Med besitzt zusammen mit der ULB 143 Artikel und Bücher von und über Quincke.

365 Tage: Die Bibliothek sagt „Danke“

Wie jedes Jahr wurde auch dieses Jahr die Zweigbibliothek Medizin von Clowns besucht. Der Leiter der Bibliothek und sein junger Adlatus liessen es sich nicht nehmen, die beiden Clinic-Clowns persönlich vor der Bibliothek zu begrüssen. Dann ging es schnurstracks in das Bistro, aus dem es verheissungsvoll nach Berlinern duftete. Clown Pippo intonierte einige schmissige irische Lieder, während Clown Konrad fleissig Luftballons bemalte und Clown Bruno versuchte, seiner Ukulele harmonische Klänge zu entlocken. Zum Schluß stimmten einige – vorwiegend weibliche – Studierende Karnevalslieder an und brachten so die Stimmung zum Kochen – eifrig unterstützt von den beiden Musikclowns. Danach ging es – leise, leise – durch alle Räume der Bibliothek, um sich auch bei den übrigen Benutzern zu bedanken und sie an der Freude (und den Berlinern) teilhaben zu lassen.

Die Bibliothek bedankte sich mit dieser Aktion bei ihren Benutzern für die Einhaltung der Bibliotheksregeln:

Ab heute gilt es sich wieder zu benehmen… Bitte denken Sie auch daran, dass die ZB Medizin Rosenmontag, 20.2., geschlossen bleibt.

Alte Benutzerausweise für Studierende werden am 13.02. ungültig

Die alten ULB-Ausweise für Studierende verlieren am Montag, 13.02.2012 definitiv ihre Gültigkeit. Als Benutzungsausweis der ULB können Sie dann nur noch Ihre Studierendenkarte einsetzen. Wenn Sie als Studierende/r der WWU also noch einen alten ULB-Ausweis verwenden – erkennbar sind diese an Benutzernummern, die mit A0 oder A1 beginnen – sollten Sie deshalb möglichst umgehend Ihre Studierendenkarte als Benutzungsausweis für die ULB aktivieren lassen! Rufen Sie dazu einfach die Seite

http://www.ulb.uni-muenster.de/studierendenkarte/aktivierung

auf und melden sich mit Ihrer ZIV-Kennung an. Anschließend geben Sie nur noch Ihre neue, auf der Rückseite der Studierendenkarte aufgedruckte ULB-Benutzernummer sowie ihre bisherige ULB-Benutzernummer ein. Das ist schon alles!

Wir werden Ihren Auftrag so schnell wie möglich bearbeiten. Sie erhalten von uns eine Nachricht, wenn Sie Ihre Studierendenkarte als ULB-Benutzungsausweis einsetzen können.

Film über die Pflege am UKM

Im neuen Imagefilm der UKM-Pflege wurde die tägliche Arbeit der größten Berufsgruppe am UKM jetzt porträtiert. Dabei wird vor allem eines deutlich – wie der Klappentext betont: Die Pflege ist ein äußerst verantwortungsvoller und abwechslungsreicher Berufszweig mit Perspektive. Der Film kann als MPG– und WMV-Datei zur Offline-Nutzung heruntergeladen werden.

Für den Film wurde auch in der Bibliothek gedreht. Als Resultat ist ab 1:48 eine Szene enthalten, die für immerhin volle zehn Sekunden zeigt, wie still und leise im Monographienlesesaal der Bibliothek (den es so nicht mehr gibt) gelernt wird.

Nach dem UKM-Imagefilm ist dies nun der zweite professionelle Werbefilm über das UKM und der erste, der sich einer Berufsgruppe widmet. Ein dritter über Forschung und Lehre soll folgen. Spätestens dann wird die Bibliothek hoffentlich nicht nur als nette Kulisse gewürdigt…

Kommentar: Was diesen Film so sympathisch macht, ist, dass zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UKM Pflege mitgewirkt haben, der Film wirkt so sehr persönlich und ehrlich. Zwei Dinge haben mir aber nicht gefallen: Sprecher und Text können qualitativ nicht mit den sehr guten (und anrührenden) Bildern mithalten. Die ach so witzigen Texte und die schmunzelnde Off-Stimme bauen eine Distanz zu Bild und Musik auf. Die stimmige Aussage von Bild/Musik wird dadurch konterkariert. Sehr schade. Der Sinn folgender Einsprecher hat sich mir auch bei mehrmaligem Hören nicht erschlossen:

Bild: Lesesaal der Bibliothek

„Zu wissen, dass wir denken und (schmunzel, schmunzel) zu denken, dass wir wissen.“

Bild: Erschöpfte Krankenpflegerin

„Ein zweibeiniger, kohlenstoffbasierter, wasserhaltiger Zellhaufen zu sein, und (ha, ha, ha) es völlig ok zu finden.“

Was waren 2011 die meistgenutzten Webseiten der Bibliothek?

Die statistische Analyse der letztjährigen 1 Mio. Internet-Zugriffe auf die Webseiten der Bibliothek – rund 3.000 pro Tag – erlaubt die Aufstellung einer Hitliste der Informationsangebote der ZB Med. Die ersten vier Plätze sind unverändert: Der Blog „Aktuelles“ hat die Homepage als häufigsten Startpunkt abgelöst, dahinter folgt das Wissens-Wiki. Die iPad-Anwendungen liegen auf Rang 4 vor den Büchern, die drei Plätze gut machen konnten und der Zeitschriftensuche auf Platz 6. Die Impact Faktoren sind auf Rang 7 abgerutscht, während die Artikelbestellungen über Rapidoc kräftig zulegen konnten. Die E-Books haben zwei Plätze verloren, die Dissertationssuche einen.

  1. Aktuelles (225.692) Im Vorjahr Platz 1
  2. Homepage (166.295) Platz 2
  3. Wissens-Wiki (58.506) Platz 3
  4. iPad-Anwendungen (13.835) Platz 4
  5. Bücher (11.454) Platz 8
  6. Zeitschriftensuche (9.673) Platz 6
  7. Impact Faktoren (9.595) Platz 5
  8. Rapidoc (7.897) Platz 14
  9. E-Books (6.580) Platz 7
  10. Dissertationssuche (2.798) Platz 9

Top 10 Wissens-Wiki Beiträge

Die 250 Beiträge unseres Wissen-Wikis werden pro Jahr ca. 100.000-mal aufgerufen. Hier die Top 10 aller Beiträge in 2011:

  1. ZeitschriftenDesiderate – 3372 Aufrufe
  2. iPadAusleihe – 3036
  3. TaskForce – 3036
  4. HabilitationsKriterien – 2676
  5. WebOfScience – 2592
  6. PDAProjekt – 2580
  7. PubMed – 2496
  8. ExamenOnline – 2448
  9. ImpactFaktor – 2436
  10. LehrKrankenhaus – 2316

Geblieben sind im Vergleich zum letzten Jahr die HabilitationsKriterien, PubMed, ImpactFaktor, ZeitschriftenDesiderate und die TaskForce. Die iPadAusleihe hat aufgrund der Ausweitung dieses Service kräftig zugelegt, die Seite LehrKrankenhaus ist von starkem Interesse für alle externen Uniangehörigen.

Bibliotheksmaus gefangen und ausgesetzt

Die lang gesuchte und aus Funk und Fernsehen* bekannte @Bibliotheksmaus wurde heute morgen gefangen und umgehend in die Freiheit entlassen. Unter http://medbib.klinikum.uni-muenster.de/wiki/BibliotheksMaus finden Sie alle Information zur Maus zusammengestellt.

* Freitag, 13.1., 17:30, hat SAT1NRW einen Beitrag über die Münsteraner Bibliotheksmaus gesendet, der im Internet abgerufen werden kann.

Foto: Helmut-Peter Etzkorn, MZ

Zweitstärkste Benutzung in der Geschichte der Bibliothek

Im vorherigen Jahr 2011 hat die Benutzung der Bibliothek wieder deutlich zugenommen. Die ZB Med konnte um 10.000 Besucher zulegen und kam damit auf eine Gesamtbesucherzahl von 206.737. Die ist die zweithöchste Zahl in der Geschichte der Bibliothek und wird nur von dem Ausnahmejahr 2007 übertroffen, als die ULB am Krummer Timpen zeitweise geschlossen war und alle Benutzer zu uns kamen.

Innerhalb der Woche wurden die größten Zuwachsraten mit +11,9% in den Abendstunden nach 22 Uhr und am Wochenende (+11,4%) erzielt, in der Woche stieg die Nutzung um (lediglich) +3,8%.

Der 9. Juli war der Tag mit der insgesamt höchsten Benutzerzahl. 1420 Besuche konnten an diesem letzten Montag vor den Semesterferien verzeichnet werden.

Seit der Gründung der Bibliothek 1993 haben 3,1 Mio. Studenten, Ärzte, Wissenschaftler und Laien die Zweigbibliothek Medizin aufgesucht.

Wintersemestertreffen der Taskforce

DSC_2473b-s
Mitglieder der Taskforce (vlnr): Frau Bombeck, Frau Stüven, Herr Frick, Frau Peeters, Dr. Obst

Am 7. Dezember traf sich die TaskForce Bibliothek / Fachschaft zu ihrer Wintersemestersitzung, um Ideen und Anregungen, aber auch Kritik zur Bibliothek auszutauschen. Die dabei aufgeführten Punkte werden zeitnah im Wiki dokumentiert, ebenso wie der jeweilige Stand der Umsetzung.

Themen waren unter anderen die neuen Einzelarbeitskabinen, die Anschaffung bestimmter Lehrbücher in größerer Stückzahl, die Öffnungszeiten, die iPad-Ausleihe und das neue CHE-Ranking für die Humanmedizin in 2012. Demnächst sollen alle Studierenden über die Semesterlisten über die Taskforce und die studentischen Ansprechpartner informiert werden.


Die Taskforce wurde von der Zweigbibliothek, der Fachschaft Humanmedizin und der Fachschaft Zahnmedizin ins Leben gerufen, um den Prozeß der Verbesserung der Biblio­thek weiter zu verstetigen. Seit einem Jahr beteiligt sich auch die Fachschaft der Pharmazeutischen Chemie an dieser Arbeitsgruppe. Die Taskforce besteht zur Zeit aus folgenden Mitgliedern: Theresa B. Peeters (Fachschaft Humanmedizin), Lisa Bombeck (Fachschaft Zahnmedizin), Kathrin Stüven (Fachschaft Pharmazeutische Chemie), Volker Frick und Dr. Oliver Obst (ZB Med).

Mit disco ins Buch hinein schauen

disco

Wie berichtet sucht die Metasuchmaschine disco in nur einer Anfrage gleichzeitig nach über 3,5 Mio. Büchern, über 200 Mio. Artikeln und über 100.000 Zeitschriften.

Seit Freitag letzter Woche kann man mit disco tiefer in ein Buch hineinschauen. Man kann nun außer Autoren, Titel und Verlag auch Inhaltsverzeichnisse durchsuchen! Dies ermöglicht das so genannte Catalogue Enrichment, mit dem 240.000 Inhaltsverzeichnisse von Büchern unseres Bestands erfaßt wurden. Das Projekt läuft seit Herbst 2005 an der USB Köln und der ZB MED und hatte 180.000 Inhaltsverzeichnisse retrospektiv gescannt und mit einer OCR-Schrifterkennung bearbeitet. Seit Januar 2006 scannt das HBZ Köln gemeinsam mit fünf Partnerbibliotheken sämtliche Neuerwerbungen. Da die ZB Med Köln eine der fünf Bibliotheken ist, stehen für fast alle unsere Bücher Inhaltsverzeichnisse ab dem Jahr 2000 zur Verfügung.

Der Text aus den digitalisierten Inhaltsverzeichnissen wurde dann in disco suchbar gemacht. Suchtreffer in den Inhaltsverzeichnissen werden im Tabreiter „Details“ dargestellt und soweit möglich farblich hervorgehoben. Weiterhin findet man neben dem Details-Tabreiter einen Link „Inhaltsverzeichnis“, der im neuen Fenster zum vollständigen Inhaltsverzeichnis im pdf Format führt.

Beispiel

Eine Suche nach „Hugo Van Aken“ findet nun nicht nur zahlreiche Bücher und Zeitschriftenartikel mit dem Autor „van Aken“, sondern das Buch „Neurochirurgie“ von Dag Moskopp und Hans Arnold, in dem Prof. Van Aken zusammen mit Frank Hinder das Kapitel 3.1 „Grundzüge der Neuroanästhesie und Neurointensivmedizin“ geschrieben hat (s. Abb. unten). Vor Freitag letzter Woche wäre dieses Kapitel nicht zu finden gewesen: Doch mit der jetzigen, kühnen Neuerung ist der Beitrag von Prof. van Aken dem Orkus des Vergessens entrissen worden!

va2
Klicken zum Vergößern

Foto: jovino at flickr

NRW-weite Umfrage unter Bibliotheksnutzern

10min

Die Universitäts- und Landesbibliothek bittet um Teilnahme an einer Nutzerbefragung, die auch die Zweigbibliothek Medizin betrifft:

Weil uns die Meinung derer, die unsere Angebote in Anspruch nehmen, besonders wichtig ist, bitten wir Sie als Nutzerin und Nutzer unserer Bibliothek um Stellungnahmen in einem Online-Fragebogen, den Sie bequem über das Internet ausfüllen können. Für die knapp 20 Fragen werden Sie etwa 10 Minuten brauchen. Leichter und schneller geht’s nicht. Aber die Mühe wird auch Ihnen selbst zugute kommen – durch einen besseren und maßgeschneiderten Service für Sie in der Zukunft.

Die Umfrage ist auch für Nicht-Bibliotheksnutzer!

Eine ULB für viele Menschen!

Wie kaum eine andere Einrichtung in der WWU sind wir gefragt als Serviceeinrichtung für Studierende und Wissenschaftler. In Spitzenzeiten kommen allein in die Zentralbibliothek täglich rund 7.000 Menschen, die Bücher ausleihen, Informationen und Literatur recherchieren oder allein und in Gruppen arbeiten. Aber auch diejenigen, die nicht kommen, nutzen unsere Dienstleistungen mit stetig steigender Tendenz – sei es vom Arbeitsplatz oder von zuhause aus. Wie gut sind wir? und vor allem: Wo müssen wir besser werden?, diese Fragen stellen wir uns daher als Universitäts- und Landesbibliothek Münster (und als Zweigbibliothek Medizin) bereits seit vielen Jahren immer wieder.

20 Fragen für das Angebot der Zukunft

Die Fragen basieren auf einer großen Nutzerbefragung, die wir bereits im Jahr 2006 durchgeführt haben. (Wie auch vor fünf Jahren wird die Befragung zeitgleich in allen Universitätsbibliotheken in NRW durchgeführt.) Seither hat sich einiges verändert, und der Fragenkatalog wurde dem jetzigen Angebot angepasst. Dieses Vorgehen erlaubt uns einen Vergleich der Ergebnisse über einen längeren Zeitraum. So können wir auch langfristige Entwicklungen und Tendenzen erkennen; gerade wenn wir unseren statistischen Daten, die wir laufend erheben, in die Analyse mit einbeziehen. Für Bibliotheken ist die langfristige Perspektive ein Muss. Denn oft stellen wir schon Jahre zuvor die Weichen für ein Angebot, dass bereitstehen muss, bevor Sie es brauchen.

www.bibliotheksbefragung.de/muenster

Vielen Dank! Ihre Zweigbibliothek Medizin.

Ehemaliger Bibliotheksdirektor wird 80

wagner

Heute, am 4. November, ist ein Mann 80 Jahre alt geworden, dem die Bibliothek ihre Existenz verdankt und der ihr sein ganzes Berufsleben gewidmet hat: Dr.rer.nat. Dipl.chem. Manfred Wagner übernahm vor 30 Jahren das Fachreferat Medizin der UB Münster und leitete die Zweigbibliothek Medizin in seinen letzten Jahre als Bibliotheksdirektor von 1993-1996. Er bereitete die Gründung der Zweigbibliothek mit einem Stab von Mitarbeitern in den Magazinen der Universitätsbibliothek monatelang akribisch vor.

Zwei Jahre nach der Neueröffnung der Zweigbibliothek Medizin, kurz vor seiner Pensionierung, organisierte er die Jahrestagung der Medizinbibliotheken in Münster. Über 200 Kollegen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich kamen auch deswegen, um sich die nagelneue Medizinbibliothek anzuschauen. Bei dieser Gelegenheit hielt er einen viel beachteten Vortrag mit dem Titel: Von einer Wäscherei zu einer Bibliothek?! – Die Zweigbibliothek Medizin der UB Münster.

Das Ruhrgebietskind Wagner hatte ein aussergewöhnliches bibliothekarisches Pflichtgefühl. Oft sah man ihn spätnachts noch über Büchern brüten, um die Zentralisierung der Institutsbestände voranzutreiben, oder er lud sich mehrere Katalogkästen in seinen roten Fiat 500 und arbeitete zu Hause weiter – auf Kosten von Freizeit, Gesundheit und Familie. Ärzte konnten ihn zu jeder Tag- und Nachtzeit anrufen und er brachte ihnen die dringend benötigten Büchern, Loseblattsammlungen oder Zeitschriften persönlich vorbei.

Doch lassen wir ihn einmal selber zu Wort kommen:

Im Grunde habe ich mir all die Jahre keine Gedanken darüber gemacht, wie das mal sein wird, wenn ich mal die Bibliothek leite. Ich hatte einfach keine Zeit dazu. Ich habe immer bis 17 Uhr in der UB gearbeitet, bin dann rausgefahren in das Waschhaus, habe meinen weissen Schutzhelm aufgesetzt und bin dann durch die Räume gegangen, um nach dem Baufortschritt zu sehen. Aber später, nach der Einweihung, als ich endlich in Ruhe in meinem Büro saß – das war ein sehr schönes Gefühl, das muß ich doch sagen. Die Jahre waren kurz, aber es war eine wunderbare Berufsabschlußzeit.