Archiv des Autors: ZBMed

Neu: Harrison’s Principles of Internal Medicine

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Die ZB Med freut sich nach langer Zeit mal wieder den aktuellen Harrison’s Principles of Internal Medicine anbieten zu können. Der Online-Harrison unterscheidet sich von dem gedruckten Werk, dass mehr Kapitel enthält und ständig aktualisiert wird. Harrison’s Online bietet die folgenden Features: Harrison’s Updates, Self-Assessment, Extensive Video Library, High-quality Images, Practice Guideline, Differential Diagnosis Tool, Integrated Drug Database.

Harrison’s Online ist eines von 90 online zugänglichen Buchtiteln an der Universität Münster von McGraw-Hill Medical:

Fotonachweis: McGraw-Hill

Die sciebo iOS-App ist jetzt im App Store verfügbar

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Sciebo (die Campuscloud) meldet, dass die sciebo iOS-App jetzt im App Store für iOS verfügbar ist.

Die sciebo-App ist im Aussehen angepasst und auf die sciebo-Server zu geschnitten. Prinzipiell bieten beide Apps aber die gleichen Funktionen. Die gebrandeten Apps werden jedoch auch weiter entwickelt und werden im Laufe der Zeit weitere Funktionen erhalten. Außerdem ist die sciebo App kostenlos. Die ownCloud-App kostet 1€. Die ownCloud-App selbst setzt iOS7 voraus. Da die sciebo-App auf der ownCloud-App basiert, werden Geräte unter iOS7 nicht unterstützt.

Die sciebo-App lässt sich übrigens mit einem PIN vor unberechtigtem Zugriff schützen (Einstellungen>App-PIN).

Foto: Sciebo

easystudium-Projekt: iPads in der Bibliothek eingetroffen

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Die Zweigbibliothek Medizin möchte, dass Studierende der Humanmedizin alle für ihr Studium nötigen Ressourcen immer – sozusagen „in der Kitteltasche“ – mit dabei haben können. Wir stellen ihnen darum ab Mai im Projekt easystudium (das Nachfolgeprojekt von easyphysikum) die wichtigsten Lernmedien zur Verfügung. Die Studierenden können die Medien auf ihrem eigenen Tablet nutzen oder – wenn sie sich z.B. aus finanziellen Gründen kein Tablet leisten können – auf einem Leih-iPad der Bibliothek. Das deutschlandweit einmaligen Projekt wurde aus Qualitätsverbesserungsmitteln, Verlagsbeiträgen und Eigenleistungen ermöglicht.

Die eingetroffenen 90 neuen iPads stecken noch in ihren Kartons.

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Nach dem Auspacken, Folieren und Beschriften der Geräte werden diese mit einer Hülle versehen, durchnummeriert und in einen Trolley eingestellt, wo sie alle en masse aufgeladen, konfiguriert und mit den Lernmedien bespielt werden können.

CHE-Ranking: ZB Med zum fünften Mal in Folge beste Medizinbibliothek Deutschlands

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Seit 2003 hat die Zweigbibliothek Medizin Münster die Nase beim Ranking vorn, dicht gefolgt von den Bibliotheken aus Mannheim, Göttingen, Heidelberg, München und Rostock.

Im Hochschulranking 2015 des CHE (die Fakultät berichtete) belegt die Zweigbibliothek Medizin zum fünften Mal nach 2003 den ersten Platz. In der Bewertung der Bibliotheksausstattung* gaben die Studierenden der Humanmedizin der Bibliothek die Note von 1,2. Damit konnte sie gegenüber dem letzten Ranking im Jahr 2012 (Bewertung 1,4) noch einmal zulegen und ihre Vorrangstellung in Deutschland – gegenüber den ebenfalls zulegenden Konkurrenten – erfolgreich verteidigen. Wie die obige Abbildung zeigt, haben sich die besten Medizinbibliotheken allesamt in den letzten Jahren verbessern können und sind in der Spitze näher zusammengerückt. Mit Marburg, Düsseldorf und Duisburg-Essen sind allerdings drei hervorragende Bibliotheken aus 2012 nicht mehr in der Spitzengruppe vertreten.

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Das Ranking des CHE ist nach kostenloser Registrierung einseh- und nach den verschiedensten Kriterien (hier: Bibliotheksausstattung) sortier- und auswertbar.

Die erstklassigen Beurteilungen kommen nicht von ungefähr. In den letzten Jahren hat sich die Bibliothek kontinuierlich verbessert, den Wünschen und Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Dabei hat der Bibliotheksbeirat der Studierenden maßgeblich mitgeholfen. So wurde u.a. die Ausleihe von Apple-, Android- und Windows-Tablets eingeführt, der Eingangsbereich modernisiert und der Lärmpegel im Monographien-Arbeitsbereich durch eine Trennwand weiter gesenkt sowie mit easyphysikum eine wegweisende, digitale Lernumgebung für Studierende eingeführt.

Die ZB Med ruht sich nun nicht auf den Lorbeeren aus, sondern plant mit der Umgestaltung des kleinen Gruppenarbeitsraumes und dem Projekt easystudium bereits die nächsten Serviceerweiterungen.

* Studierende bewerteten u.a. die Verfügbarkeit der im Studium benötigten Literatur, den Bestand an Büchern und Fachzeitschriften, die Benutzerberatung, die Möglichkeiten zur Literaturrecherche, die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in den Bibliotheken sowie die Öffnungs- und Ausleihzeiten. Index aus mehreren Einzelurteilen, Bewertung auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht). Insgesamt gaben nach Angaben des CHE 150.000 Studierende ihr Votum zu den Fächern an über 300 Universitäten und Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum ab.

Das Gemeinnützige CHE Centrum für Hochschulentwicklung GmbH wurde auf Initiative von Reinhard Mohn und Professor Dr. Hans-Uwe Erichsen, dem damaligen Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, gegründet. Das CHE versteht sich als eine Reformwerkstatt für das deutsche und europäische Hochschulwesen. Es arbeitet an neuen Ideen und Konzepten, als Projektpartner für Hochschulen und Ministerien, als Anbieter von Fortbildungsprogrammen und des differenziertesten Hochschulrankings. Gesellschafter sind die Bertelsmann Stiftung und die Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz. Das Gesamtbudget beträgt ca. 3 Mio. Euro pro Jahr und wird etwa zur Hälfte von der Bertelsmann Stiftung finanziert.

Ersti-Café wieder voller Erfolg

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Am 8. April folgten zahlreiche Studierende des Wernicke-Semesters der Einladung der Bibliothek zu Kaffee & Kuchen. Bereits zum fünften Mal nutzte die Zweigbibliothek Medizin die Gelegenheit, sich den Studierenden des ersten Semesters vorzustellen. Bei den anschließenden Bibliotheksrundgängen konnten die Räumlichkeiten und Angebote der ZB Medizin kennengelernt und u.a. Fragen zu Recherchen, Lehrbuch– und iPad-Ausleihen beantwortet werden.

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Achten Sie bitte verstärkt auf ihre Wertgegenstände

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In diversen Institutsbibliotheken der Universität Münster wurden in den letzten Tagen Diebstähle registriert. So wurde aus einer Tasche am Arbeitsplatz in der Bibliothek der Katholischen Theologie die Geldbörse entwendet und im Institut für Anatomie hinter einem Feuerlöscher wiedergefunden. Im Papierkorb einer anderen Bibliothek wurde eine weiteres Portemonnaie gefunden, die dem rechtmäßigen Besitzer übergeben werden konnte.

Vielleicht ist es zur Zeit wieder eine Masche, systematisch Bibliotheken nach unbeaufsichtigten Wertgegenständen zu durchstreifen.

Achten Sie bitte verstärkt auf ihre Geräte und Geldbörsen, schliessen Sie diese ein oder nutzen Sie unsere Schlösser für Laptops.

Foto: z naydeey at flickr.com

American Society of Hematology sperrt den Zugang zu „Blood“ für die Universität Münster

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Die American Society of Hematology hat den Zugang zu ihrer Zeitschrift Blood für die Universität Münster gesperrt. Zugänglich sind jetzt nur noch die Open Access Artikel von 2014 und älter.

Als Begründung wurde genannt, dass die Universität Münster in den letzten zwei Jahren zu viele Blood-Artikel heruntergeladen hätte. Das sei der American Society of Hematology aufgefallen und eine genauere Prüfung eingeleitet worden. Bei dieser Prüfung sei festgestellt worden, dass die Zweigbibliothek Medizin das ganze Bundesland Westfalen mit Literatur versorgen würde. Deshalb sei die Tier-Einstufung 4 einer „Multi-Site Institution“ gerechtfertigt.

Their tier allocation has been adjusted to Tier 4 because the scope of their organization on strong medical research, which is reflected on the high usage of our content. There have been 12,891 article-downloads from their network during 2014. The value per article at the new price come at mere $0.43 cents!** An excellent value for accessing a peer review journal, the quality of Blood, which publishes 52 weekly issues a year. According to their website, Universitäts- und Landesbibliothek Münster, is the library for Muenster University, and it serves the entire state of Westphalia, in North Rhine.

Wenn wir nicht bereit wären, den dreieinhalb-fachen Preis von 5.500 $ statt 1.615 $ zu zahlen, würde die Universität Münster den Zugang verlieren. Kurz darauf wurde Blood ohne Vorwarnung abgeschaltet, unsere Argumente und Emails blieben unbeantwortet. Dass damit der Zugang von hunderten Forscher zu dieser wichtigen Wissenschaftsquelle unterbunden wurden, entspricht nicht gerade der Mission der ASH: „Helping Hematologists…“

Hintergrund dieses erst einmal unverständlichen Verhaltens ist die starke Abhängigkeit von Fachgesellschaften von den Einnahmen aus den Zeitschriftenabos. Da Blood (wie alle derartigen Titel) ein Quasi-Monopol auf die dort publizierten Paper hat, kann jeder Preis verlangt werden – und die Geschäfte der American Society of Hematology (Awards, Career, Global Programs und selbst eine Academy) florieren. Die Bibliotheken müssen es bezahlen – ihnen bleibt keine andere Wahl. Deshalb haben wir die American Society of Hematology bereits gebeten, den Zugang schnellstmöglich wieder herzustellen.

Dies betrifft nicht nur die Uni Münster und die American Society of Hematology. Willkürliche Tierhochstufungen gab es von unterschiedlichen Anbietern in den letzten Jahren immer wieder. Blood (und sein Auspionieren der Abonnenten) ist hierbei allerdings sicher ein Extrembeispiel, wie von vielen Universitäten im In- und Ausland bestätigt wird.

Kommentar: Ich verstehe gut, dass die weit entfernt residierende ASH in Washington, DC, nichts über die Aufgaben einer „Universitäts- und Landesbibliothek“ weiss. Wenn die American Society of Hematology uns gefragt hätte, hätten wir es ihnen erklärt. Viel schwerer wiegt jedoch, dass das Ausspionieren und willkürliche Festsetzen von Preisen das Vertrauensverhältnis zwischen Bibliothek und Verlag zerstört. Zum einen glaubte die American Society of Hematology unseren Angaben nicht, zum anderen wird versucht das Maximale aus den Abonnenten herauszupressen. Wenn dies Schule machen sollte und andere Verlage die Universität Münster ebenfalls als Multi-Site Institution einstufen, würde das zusätzliche Kosten in Millionenhöhe verursachen.

Sie können sich gerne beim Blood Subscription Office beschweren.

** Diese Berechnung stimmt nicht. Wenn man die Open Access Artikel herausrechnet, sind es nicht 43 Cent sondern mehr als 2 Euro pro Download. Ganz abgesehen davon: Wieso berechnet die American Society of Hematology nicht den Abopreis nicht gleich ganz nach Downloadzahlen, wenn sie schon damit argumentieren? Das wäre wenigstens logisch und transparent im Gegensatz zu diesen willkürlichen Einstufungen in Tiers.

Foto: Bruce Blaus @ WikiMedia Commons

#ASHspygate

Pfusch beim Peer-Review: Hunderte Artikel zurückgezogen

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Alleine in PubMed steigt die Zahl der Retractions seit 1997 um 15-20% je Jahr an. Ca. vier Jahre bleibt ein (später) zurückgezogener Artikel im Durchschnitt unentdeckt.

Nach einem Bericht in Nature über fake peer review in 110 Fällen und 16 Retractions durch Elsevier, musste nun auch der Open Access Verlag Biomed Central (gehört zu Springer) 43 Artikel zurückziehen, worüber heute selbst Spiegel Online berichtete: Manipulationen beim Peer-Review.

Jigisha Patel von BMC hatte bereits im November in einem Blog-Eintrag die naheliegende Frage gestellt: Who reviews the reviewer?

The spectrum of ‘fakery’ has ranged from authors suggesting their friends who agree in advance to provide a positive review, to elaborate peer review circles where a group of authors agree to peer review each others’ manuscripts, to impersonating real people, and to generating completely fictitious characters.

Es wird sogar nicht mehr ausgeschlossen, das Fake Peer Review von (kriminellen) Dritten als Dienstleistung angeboten wird:

During the course of our investigation, authors have shared with us the names of third-party agencies that offer support to authors but also guarantee favourable peer review outcomes in return for a fee. Other services sell authorship on entire papers written by others. (Elizabeth Moylan, Senior Editor (Research Integrity), BioMed Central)

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Woran erkennt man fake peer review? (aus Nature)

PubMed-Suche nach Retracted Publications
PubMed-Informationen über Retractions

Neben den in der letzten Zeit bekannt gewordenen Betrugsmodellen von Verlagen bzw. Manipulationen von Pharmaunternehmen (hier, hier und hier) waren es hier nun Autoren, welche die Schwachstellen im wissenschaftlichen Publikationswesen perfide ausgenutzt haben.

VisualDx-App

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Eines der großen Vorteile der von der Bibliothek lizenzierten Datenbank VisualDx zur Diagnose von 1.300 Krankheitsbildern, die wir am 11. Februar vorgestellt hatten, ist die kostenlose VisualDx-App. Diese steht für iOS und Android zur Verfügung.

Installationsanleitung

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Step 1: Open the VisualDx-Launch Page at your institution and click „Get VisualDx Mobile“

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Step 2: Create your personal username and password as instructed.

Once you have a username and password, you can download the free VisualDx Mobile app on your mobile device from the iTunes Store or from Google Play.

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Step 3: Launch the VisualDx app from your device and sign in using the username and password you created.

Die Differentialdiagnose mit der VisualDx-App ist einfach und intuitiv

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Weitere Nutzungsmöglichkeiten

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Es kann auch ein Quiz gemacht und Kollegen/Kommilitonen zu einem Quizduell herausgefordert oder Credit Points verdient werden.

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Die iOS-App kann sowohl auf dem iPhone als auch auf dem iPad genutzt werden.

„An keinem Ort war ich in den letzten 2 Jahren so oft wie in der Bibliothek“

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Aus Anlaß eines Studienortwechsels verabschiedete sich kürzlich ein Studierender mit folgenden Sätzen von der Zweigbibliothek:

Von ganzem Herzen möchte ich Ihnen für Ihr großes Engagement bei Ihrer täglichen Arbeit und überaus freundlichen Umgang mit den Studenten danken, den Sie jedes Mal auf’s Neue an den Tag legen.

An keinem Ort war ich in den letzten zwei Jahren so oft wie in der Bibliothek, und Sie haben es für mich, wie für viele andere Studenten auch, zu einem zweiten Zuhause gemacht.

Gerne mehr! Wir versprechen nicht nur so weiter zu machen sondern noch eine Schippe drauf zu legen, wo immer möglich… 🙂

Foto: dannywilde – Fotolia.com

50% Förderung für Open-Access-Publikationen

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Wie die ULB meldet, haben sich die Förderbedingungen für den Open-Access-Publikationsfonds der Universität Münster verändert.

Seit 2011 erhalten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der WWU Münster finanzielle Unterstützung für das Veröffentlichen von Artikeln in Open-Access-Zeitschriften. „Open Access“ bedeutet, dass eine Publikation der Allgemeinheit entgeltfrei zur Verfügung gestellt wird. Anders als bei herkömmlichen Zeitschriften finanzieren hier nicht die Abonnenten die Veröffentlichung, sondern häufig die Wissenschaftler selbst.

Zum 1.3.2015 haben sich die Förderbedingungen für die Erstattung von Publikationsgebühren aus dem Open-Access-Fonds geändert. Aufgrund der hohen Inanspruchnahme und eines limitierten Budgets können die Kosten für Artikelbearbeitungsgebühren nur noch zu 50 % übernommen werden. Autorinnen und Autoren bzw. Institute gehen zunächst in Vorleistung und können dann bei der ULB einen Antrag auf Erstattung der Hälfte der Kosten stellen.

An den übrigen Voraussetzungen für die Förderung hat sich nichts geändert: Das Open-Access-Journal wendet anerkannte Qualitätssicherungsverfahren an und die Beiträge sind vollständig und unmittelbar mit Erscheinen über das Internet für Nutzer entgeltfrei zugänglich. Außerdem dürfen die Artikelbearbeitungsgebühren 2.000 € pro Aufsatz nicht überschreiten und es werden ausschließlich Artikel finanziert, bei denen ein Angehöriger der WWU „submitting author“ oder „corresponding author“ ist.

Weitere Informationen auch zum Ablauf der Erstattung erhalten Sie unter http://www.ulb.uni-muenster.de/publikationsfonds.

Foto: Wikipedia