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Arbeitsbereich "Digital Media & Computational Methods"

Über den Arbeitsbereich

Im Arbeitsbereich Digital Media & Computational Methods liegt der Schwerpunkt auf Kommunikationsplattformen und der Entwicklung automatisierter Verfahren der Datenerhebung und -analyse.
Wir versuchen zu verstehen, wie das Verhalten von Nutzer*innen, die Vermittlungsleistung von (Online)plattformen und die wissenschaftliche Datenanalyse zusammenspielen. Dazu setzen wir Computational Methods ein, diese automatisierten Verfahren der Datenerhebung und -analyse verstehen wir als disziplinübergreifende Brücke zwischen qualitativen und quantitativen Forschungsperspektiven. In diesem Zusammenhang entwickeln und explorieren wir Forschungssoftware für die Sozial- und Geisteswissenschaften.

  • Personen

    Koordination des Arbeitsbereichs: Jun. Prof. Dr. Jakob Jünger
    Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen:

    Studentische Mitarbeiter*innen: Isabel Kleefeld, Henrieke Kotthoff, Vicky Wagemann, Pauline Müller, Manuela Hinz, Maximilian Michel

    Die Beteiligten arbeiten an verschiedenen Standorten wie Münster, Mainz, München oder Greifswald und sind institutionell in die Universität Münster und/oder die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz) eingebunden.

  • Projekte

    • LIKE: Wann ist ein Like ein Like? Datengenerierende Prozesse in der Online-Kommunikation.
    • EPIGRAF: Eine Plattform zur Erfassung, Annotation, Vernetzung und Publikation von Kommunikationsdaten.
    • FACEPAGER: An application for automated data retrieval on the web.
  • Arbeitsfeld Plattformlogiken

    Kommunikationsplattformen wie Facebook, YouTube oder Telegram vermitteln einerseits zwischen Nutzer*innen und sind andererseits selbst Akteure, die mit technischen Oberflächen und sozialen Regeln das Onlineökosystem gestalten. Wir beschäftigen uns unter anderem mit den Fragen, wie verschiedene Formen von Öffentlichkeit und Nichtöffentlichkeit aus koordiniertem Verhalten emergieren sowie welchen Einfluss Plattformlogiken etwa über Empfehlungssysteme auf das Verhalten nehmen. Dazu nehmen wir eine vergleichende Perspektive ein, das heißt wir kontrastieren verschiedene Funktionen und Onlineplattformen, aber auch Kommunikationsräume außerhalb der Onlinewelt.

  • Arbeitsfeld Computational Methods

    Unter Computational Methods werden in den Sozial- und Geisteswissenschaften Verfahren wie die Datenerhebung über APIs, Netzwerkanalysen, Natural Language Parsing, Machine Learning und Simulationen verstanden. Im Arbeitsbereich erkunden wir, welche Erkenntnisse diese Verfahren in den Computational Social Sciences und in den Digital Humanities ermöglichen. Dabei geht es nicht immer um große Datenmengen, sondern auch um nichtrepräsentative und kleine Stichproben. Eine zentrale Herausforderung der Automatisierung besteht darin, die Einzelfälle nicht aus dem Blick zu verlieren. Wir nehmen eine datenhermeneutische Perspektive ein und beschäftigen uns unter anderem mit methodologischen Fragen zur Datenqualität und mit epistomologischen Fragen.