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Ballettgruppe präsentiert den "Creep Inside"


Am 17. Februar erreichte das Ballett Performance Team des Hochschulsports den zweiten Platz beim Regionalentscheid des Deutschen Ballettwettbewerbs. Bestens vorbereitet durch ein Semester Training und einen Probeauftritt auf dem Ball des Hochschulsports machten sich die acht Tänzerinnen Lara, Rebecca, Lena, Carolin, Louisa, Lea, Tatjana und Wenyi mit ihrer Trainerin auf den Weg nach Hürth, um ihre Tanzperformance "Creep Inside" zu präsentieren.

"Im bunten Gewusel des Wettbewerbs mit Glitzer, Tüll und den aufgeregten Mamis der anderen Teilnehmer fühlten wir uns ein bisschen wie bei 'Dance Mums'. Wir genossen sehr, die anderen Auftritte zu sehen, das allgemeine Lampenfieber mitzuerleben und uns dann gemeinsam auf unsere Performance vorzubereiten", beschreibt Trainerin Yasemin Töre ihren ersten Eindruck. Mit der Performance "Creep Inside" schaffte es ihr Team deutlich aus den klassischen Balletttänzen herauszustechen. "In unserer Performance geht es darum, dass einen Menschen oft mehr bewegt, als er nach außen zeigt. Manchmal zeigen wir Menschen nur unsere helle Seite, während wir den Creep in uns versteckt halten", erklärt Yasemin. Umgesetzt hat ihr Team diese Idee in zwei Tanzgruppen, einer hellen und einer dunklen Seite, die gegen- und miteinander auf der Bühne tanzen. Während die einen weich, frei und glücklich sind, ist das Tanzen der dunklen Seite eher zerfetzt, verzweifelt und weniger das, was man von außen schön nennen würde. So sollten auch die Kostüme der hellen Seite friedlich, brav und bühnentauglich aussehen. Die Tänzerinnen der dunklen Seite standen hingegen mit verschmierter Wimperntusche, verwuschelten Haaren und zerrissenen Strumpfhosen auf der Bühne. Damit stachen sie sehr aus den anderen, vorherrschend glitzernden Ballettmädchen heraus. "Auf der großen Bühne dem Publikum und der Jury zu zeigen, woran wir die letzten Monate gearbeitet haben und damit einen sehr guten zweiten Platz zu erreichen, hat besonders mich, die aufgeregte Trainerin, wahnsinnig stolz gemacht", freut sich Yasemin. Und auch inhaltlich konnten sich die Zuschauer über ein Happy End freuen: "Am Ende akzeptieren wir, dass jeder von uns ein bisschen Creep in sich hat und dass man vollständiger und mehr man selbst ist, wenn man auch diese dunkle Seite akzeptiert und sie mit der hellen Seite gemeinsam leben und tanzen lässt."

Die nächste Etappe auf ihrem Weg zum Dance World Cup in Barcelona ist jetzt der gesamtdeutsche Auftritt in Fürstenfeldbruck Ende März. Wir drücken ganz doll die Daumen!