© Hochschulsport Münster (I. Scholz)

Münsteraner Judoka verteidigen Titel


WWU Münster holt 12. Sieg in Sheffield

Eigentlich bräuchten die Münsteraner Judoka den Siegerpokal gar nicht extra nach Sheffield bringen – er kommt sowieso kompromisslos jedes Jahr wieder mit zurück.

Die konstant guten Leistungen der Münster Monsters beim internationalen Judo Hochschulturnier in Sheffield führten das Team um Trainer Ingo Scholz auch in diesem Jahr wieder zum Sieg. Als Pokal-Verteidiger und Titel-Favorit angereist, gelang den Münsteranern zum nunmehr 12. Mal der Turniererfolg! „Wir sind sehr stolz auf unsere Judoka. Sie sind seit Jahren auf hohem Niveau unterwegs und bestreiten erstklassige Wettkämpfe!“, so der Leiter des Hochschulsports Jörg Verhoeven. Durch die große Unterstützung des AStA-Sportreferats und des Hochschulsports konnten auch in diesem Jahr wieder zwei Teams in den Englischen Midlands an den Start gehen. Insgesamt versuchten noch 17 weitere Mannschaften aus England und Schottland die Münster Monsters zu bezwingen – und blieben erfolglos!

Nach einer souverän geführten Vorrunde bescherte das Los-Pech den beiden Münster-Teams bereits ein Aufeinandertreffen im Achtelfinale, was das frühe Aus für das B-Team bedeutete. Im Viertelfinale warteten dann die starken Aachener zum NRW-Duell auf internationaler Bühne! Die zum ersten Mal am Turnier teilnehmenden Aachener waren in erster Linie angereist, um den Münsteraner Monsters einen Strich durch die Rechnung zu machen. Was sich den Zuschauern deshalb bot, war ein hartes und ausgeglichenes Ringen auf hohem Niveau, das in einem 3:3 Unentschieden endete.  Mit einer besseren technischen Unterbewertung ebnete dieses Ergebnis den Einzug ins Halbfinale.

Hier kam es zum erwarteten Aufeinandertreffen mit den „Bravehearts“ aus Edinburgh. Zum vierten Mal nahm das Team jetzt schon Anlauf auf den Titel, dreimal waren sie kurz vor dem Ziel gescheitert – an Münster! Und die Geschichte wiederholte sich: Nach nervenaufreibenden und hochklassigen Kämpfen stand am Ende das 3:3 Unentschieden – erneut mit der besseren Unterbewertung für Münster! Damit war der Einzug ins Finale perfekt.
Und weil die Münster Monsters eben die Münster Monster sind, konnte auch Mitfinalist Manchester den Siegeszug nicht mehr aufhalten. Mit einem eindeutigen 3:1 setzten sich die Münsteraner Judoka gegen ihre Konkurrenten durch und machten damit die Titelverteidigung dingfest.
Trainer Ingo Scholz ist begeistert: „Die Stimmung hier ist einzigartig. Alle wachsen über sich hinaus bei so einem Event. Das ist Teamgeist pur.“ Anders ist die großartige Leistung wohl kaum zu erklären, an der die anderen Teams regelmäßig verzweifeln. Und auch ihre Pokalambition für 2016 hat das Team um Ingo Scholz bereits verlauten lassen.

Zumindest ist der Pokal fürs Erste wieder hier in Münster. Fühlt sich ja auch wohl hier, nach all den Jahren.