Podiumsdiskussion
25. Jan. 2023

Demokratie unter Druck

Pressefreiheit, Fake News und Verschwörungsmythen
Headerbild
© Freepik

Der Kampf gegen Fake News gleicht einem Kampf gegen Windmühlen – eine Entwicklung, die sich nicht erst seit der Coronapandemie abzeichnet. Falschnachrichten verbreiten sich über Social Media wegen ihres hohen Sensationsgehaltes wie ein Lauffeuer. Die sozialen Medien haben die öffentlichen Diskurse hierdurch maßgeblich verändert und stellen den Einfluss konventioneller Medien auf die gesellschaftlichen Debatten auf die Probe. Gleichzeitig ist von einer Verrohung der Diskurse und einer Spaltung der Gesellschaft die Rede, bei der Personen des öffentlichen Lebens zunehmend in den Fokus von persönlichen Anfeindungen geraten. Sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden finden sich hierzu zahlreiche Beispiele und erfahren Verschwörungsmythen und Desinformation immer raschere Verbreitung. Doch wie lassen sich Fake News schnell erkennen? Wie kann man zunehmender Desinformation entgegenwirken, ohne dabei Verschwörungserzählungen ein zusätzliches Podium zu bieten? Und inwiefern können deutsche und niederländische Akteur:innen hier voneinander lernen? Diese und weitere Fragen möchten wir mit unseren Podiumsteilnehmer:innen diskutieren.

An dem Podiumsgespräch nehmen teil: Josef Holnburger (CeMAS - Center für Monitoring, Analyse und Strategie) und Jordy Nijenhuis (Dare to be Grey). Die Veranstaltung findet in englischer, niederländischer und deutscher Sprache statt.

Aus Solidarität empfehlen wir beim Besuch unseres Hauses weiterhin das Tragen einer medizinischen Maske. Da wir unser Programm den jeweils geltenden Hygienebestimmungen und Sicherheitsmaßnahmen anpassen, bitten wir Sie, sich vor Ihrem Besuch über die Zugangsvoraussetzungen und mögliche Änderungen auf unserer Website zu informieren.

 

Kurzbiografien der Teilnehmerinnen:

Josef Holnburger ist zusammen mit Pia Lamberty Geschäftsführer bei CeMAS und arbeitet als Political Data Scientist an der Schnittstelle zwischen den Politik- und Computerwissenschaften. Er befasst sich mit der Erhebung und Analyse von Daten auf zahlreichen Plattformen und nutzt dabei neueste, computergestützte Methoden. Seit Jahren forscht er zur Verbreitung von Verschwörungserzählungen, Desinformation, Antisemitismus und Rechtsextremismus insbesondere auf alternativen Plattformen wie Telegram. Er untersucht dabei vor allem Radikalisierungstendenzen und -verläufe und kann dank umfassender Expertise im Bereich Verschwörungsideologie auch Einschätzungen zu Verbreitung, Gefährlichkeit und Veränderungen der Szene tagesaktuell veröffentlichen.

Jordy Nijenhuis is a storyteller, campaigner, consultant and trainer. He is the co-founder of Dare to be Grey, is involved in a variety of campaigns, and trains media professionals from all over the world in (social media) campaigning, storytelling and countering radicalisation, hate speech and disinformation. He believes that media is a powerful tool for behavioural change, and that we need new creative approaches to achieve fundamental change.

Eintritt
frei
Zeit
Mittwoch, 25. Januar 2023, 19 Uhr
Ort
Bibliothek im Haus der Niederlande
Dokumente
Veranstaltungs-Flyer (392.93 KB)
Organisation
Kontakt
Zentrum für Niederlande-Studien
Alter Steinweg 6/7
48143 Münster
zns@uni-muenster.de
0251/83-28511