Podiumsdiskussion
24. Nov. 2022

„Bommen-Berend“ und „Kanonenbischof“

Deutsch-niederländische Sichtweisen auf Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen
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© Stadtarchiv Münster

Für unsere niederländischen Nachbarn liefert der Sieg von 1672 gegen den münsterischen  Fürstbischof Christoph Bernhard – dort auch als „Bommen Berend“ (Bomben- Bernd) bekannt – im Jahr 2022 einen Grund zum Feiern. Vor 350 Jahren konnten sich die Niederlande nach dem erfolgreichen Abwehren der militärischen Vorstöße des Fürstbischofs wieder einen Platz unter den europäischen Mächten sichern. Die Erinnerung Münsters an Fürstbischof Galen dürfte nicht ganz so positiv ausfallen: Nach mehreren erfolglosen Belagerungen gelang es den Truppen Christoph Bernhards 1661 endgültig, die Stadt Münster zu unterwerfen. Damit endeten die frühneuzeitlichen Bemühungen Münsters um seine Autonomie. Obwohl die Perspektiven unterschiedlich ausfallen, wird das niederländische Jubiläumsjahr auch in Münster zum Anlass genommen, die Geschichte der deutsch-niederländischen Beziehungen in den Blick zu nehmen und Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen als Protagonisten kritisch einzuordnen. Die deutsche Perspektive vertritt der Landeshistoriker Dr. Gerd Dethlefs. Die niederländische Sichtweise erläutert Dr. Renger E. de Bruin, Senior Researcher an der Universität Utrecht. Das Gespräch moderiert Prof. Dr. Jacco Pekelder (ZNS).

Für den Besuch der Veranstaltung ist eine Anmeldung über archiv@stadt-muenster.de oder 02 51-492 47 01 erforderlich. Die Platzzahl ist begrenzt. Aktuelle Infos über: www.stadt-muenster.de/archiv/service-angebote/themenabende. Für den den Livestream über www.twitch.tv/stadtarchivms ist keine Anmeldung erforderlich.

Eintritt
frei
Zeit
Donnerstag, 24. November 2022, 18 Uhr
Ort
Stadtarchiv, An den Speichern 8 in Münster-Coerde – Seminarraum, EG
Kontakt
Zentrum für Niederlande-Studien
Alter Steinweg 6/7
48143 Münster
zns@uni-muenster.de
0251/83-28511