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Vom Rohstoff zum Metall

Im Jahre 2023 haben wir die Kooperation mit dem Pascal-Gymnasium mit der Unterrichtsreihe „Vom Rohstoff zum Metall - Kupfergewinnung zu Ötzis Zeiten und heute“ fortgesetzt. Für die Unterrichtsreihe in der Schule und das Programm im Geomuseum haben Dr. Sarina Claesener, Lehrerin für Chemie am Pascal-Gymnasium, und Kerstin Brünenberg, Referentin für Bildung und Vermittlung am Geomuseum, eng zusammengearbeitet. Dr. Sarina Claesener bereitete in mehreren Wochen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Kernlehrplans Chemie der Jahrgangsstufe 8 auf ihren Besuch im Geomuseum vor.

Das rund zweimonatige Projekt bestand aus mehreren Unterrichtsstunden in der Schule, einem Besuch des Teams vom Geomuseum in der Schule sowie einem Gegenbesuch der Schulklassen im Geomuseum. Beim Besuch in der Schule wurde der mineralogische Lehrkoffer der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft zum Thema Rohstoffe eingesetzt: Hier wurden Experimente zur Reduzierung von Malachit über Kupferoxid zu Kupfer (Redoxreaktionen) durchgeführt. Anschließend besuchten die Schulklassen das Geomuseum zu einem Programm mit besonderem Fokus auf den Kupferlagerstätten. Bei einem Rundgang durch die Ausstellung informierte Prof. Dr. Harald Strauß die Schülerinnen und Schüler über die Prozesse der Plattentektonik, die zur Ausbildung von Lagerstätten führen. Gemeinsam mit dem Team vom Geomuseum nahm die Gruppe Einblick in Kupferlagerstätten von Namibia und besprach die chemischen Reaktionen von Oxidation und Reduktion. Nach dem Mineralpulver aus dem Lehrkoffer gab es nun die „echten“ Minerale im Museum zu sehen und zu erfühlen.

Zum Abschluss ging es in den Pädagogischen Raum: Unterstützt von studentischen Hilfskräften, Dr. Sarina Claesener und Kerstin Brünenberg untersuchten die Schülerinnen und Schüler Kupferminerale mit dem Mikroskop. Durch genaues Beobachten konnten sie Unterschiede hinsichtlich der Farbe, Ausprägung und Kristallform der untersuchten Minerale skizzieren.

In einer abschließenden Evaluation in der Schule wurde das Projekt von allen Beteiligten als sehr gelungen bewertet. Die Schülerinnen und Schüler lobten vor allem die Mischung aus Workshop und Führung sowie einem anschließenden freien Rundgang durch das Museum: „Mir hat gefallen, dass man Sachen anfassen konnte und es Modelle in 3D gab.“ Eine andere Schülerin stellte fest: „Mir hat der Workshop gefallen, weil man selber etwas ausprobieren konnte und dass wir am Ende noch selber durch das Museum laufen konnten. Ich fand auch die Führung sehr interessant.“ Insbesondere das Mikroskopieren originaler Minerale wurde als sehr positiv hervorgehoben. Eine Fortsetzung des Projekts ist geplant.