

"Geologen unterwegs" im Wintersemester 2018/19
Der Eintritt ist frei - alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Zeit & Ort: dienstags, 19.00 Uhr, dieses Mal im Hörsaal F 4 des Fürstenberghauses, Domplatz 20-22 (im Foyer rechts hoch, zweites OG).

18. Dezember 2018
Simon Schurr, M.Sc. (Institut für Geologie und Paläontologie):
Wo die Mikroben toben -- die Suche nach Dolomit in den Lagunen Brasiliens
Bestimmte Lagunen in Brasilien sind berühmt gerworden, weil in ihren Mikroben das Mineral Dolomit bilden. Im März 2017 konnten Proben aus diesen außergewöhnlichen Lagunen genommen und nach Münster zu geschickt werden, um die Entstehung von Dolomit untersuchen zu können. Dazu waren jedoch intensive Vorbereitungen nötig und einige Hürden zu überwinden...

22. Januar 2019
Patrick Blomenkemper, M.Sc. (Institut für Geologie und Paläontologie):
Jordanien - Land der Kontraste
Jordanien – am Ostufer des Toten Meeres gelegen – verbindet vielleicht wie kein zweites Land im Nahen Osten Tradition und Moderne. Hier liegen die Glasfassaden moderner Büro- und Wohnhäuser nur einen Steinwurf entfernt von römischen Ruinen, und hier trifft traditionelle arabische Gastfreundschaft auf den Lebensstil einer Großstadt. Von besonderem Interesse für Paläobotaniker sind aber vor allem die 250 Millionen Jahre alten Ablagerungen des späten Perms. Sie enthalten die 'mumifizierten' Überreste der damaligen Vegetation und geben Aufschluss über die Entwicklung verschiedener Pflanzengruppen über die Perm-Trias Grenze hinweg.

19. Februar 2019
Prof. Dr. Harald Strauß (Institut für Geologie und Paläontologie):
Madagaskar - eine außergewöhnliche Reise
Madagaskar beherbergt zahlreiche endemische Tier- und Pflanzenarten, jedoch seit der frühen Neuzeit auch Ratten. Sie übertragen die Pest, die jeden Herbst im abgelegenen zentralen Hochland ausbricht. Eine Expedition im Auftrag der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sollte geologische Einflussfaktoren auf die Ausbreitung der Pest untersuchen.
Dem Mammut-Präparator über die Schulter geschaut

Die Präparation des Ahlener Mammuts, des Wahrzeichens des Geomuseums Münster, wurde im Januar abgeschlossen. Lesen Sie hier die Reportage in der Universitätszeitung wissen|leben zur Arbeit des Präparators Oliver Kunze.
Ausschnitt für das Mammutfenster
Ende März 2017 wurde die Spezialscheibe in den großen Wandausschnitt im Kaltzeitraum, das so genannte Mammutfenster, eingesetzt. Von hier aus wird zukünftig das Skelett des Ahlener Mammuts auf den Domplatz schauen - und macht andersherum Appetit auf einen Museumsbesuch.
Sehen Sie hier zwei Zeitraffer-Videos zum Ausschnitt und der Füllung der Wand (Videos: DBCO GmbH):
Das Geomuseum in Bild und Ton
