Seminar »Fraktale« im WS 2015/16

Prof. Dr. Joachim Lohkamp, Matthias Kemper

Mittwochs 12:00–13:30 Uhr im N2
Ausweichtermin: Dienstag 18:05 im N2

Ankündigung

Eintrag im Vorlesungsverzeichnis

Unter einem Fraktal stellt man sich ein Muster vor, das sich beim Hereinzoomen in ähnlicher Weise wiederholt und dabei so verzweigt aussieht, dass man es irgendwo zwischen Kurve, Fläche und Volumen einordnen möchte. Letzteres lässt sich mit dem Begriff der Hausdorffdimension mathematisch präzise formulieren.

Bilder von fraktalen Mengen

Fraktale Strukturen findet man häufig in der Natur, sie treten beim Wachstum von Pflanzen (besonders deutlich bei Farn oder Romanesco) und Kristallen auf. Am Computer lassen sich schon mit recht einfachen Mitteln faszinierende Bilder von fraktalen Mengen erzeugen. Ausgefeiltere Techniken ermöglichen realistisch wirkende Spezialeffekte in Filmen, aber Fraktale sind beispielsweise auch dafür verantwortlich, dass die Antennen heutiger Mobiltelefone auf kleinster Fläche untergebracht werden können.

In diesem Seminar wollen wir verschiedene Methoden zur Definition und Berechnung der Dimension fraktaler Mengen besprechen, einige Verfahren zur Erzeugung von Fraktalen untersuchen sowie Anwendungen in- und außerhalb der Mathematik kennenlernen.

Vortragsprogramm

Vortragsbeschreibungen und Literatur

04.11.

Stela Skandro

Klassische Beispiele und Ähnlichkeitsdimension

11.11.

Frithjof Schick

Überdeckungsdimension und Box-Counting-Dimension

18.11.

Kevin Poljsak

Hausdorffmaß und Hausdorffdimension

25.11.

Raphael Reinauer

Lokale Struktur von Fraktalen

01.12. 18 Uhr

Xaver Skandro

Projektionen von Fraktalen

09.12.

Lisa Hoedtke

Iterierte Funktionensysteme und selbstähnliche Mengen

15.12. 18 Uhr

Robin Sroka

Dynamische Systeme

13.01.

Gunnar Birke

Juliamengen

20.01.

Valentin Kunz

Juliamengen für quadratische Polynome, die Mandelbrotmenge

27.01.

Michael Holl

Fraktale in Physik und Natur