Grundlagenforschung zur Unterrichtsqualität in der Fachrichtung Pflege

Erfolgreiche Einwerbung eines DFG Projekts durch die Arbeitsgruppe Berufspädagogik

Die Arbeitsgruppe Berufspädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in ihrem Anliegen gefördert, die Unterrichtsqualität in der Fachrichtung Pflege zu erforschen. Das Projektkonsortium setzt sich aus der WWU Münster (Prof. Dr. Ulrike Weyland), der Fliednerfachhochschule Düsseldorf (Prof. Dr. Bärbel Wesselborg) und der Leuphana Universität Lüneburg (Prof. Dr. Marc Kleinknecht) zusammen.

Im Besonderen sollen in diesem Projekt Erkenntnisse zur Qualität von Aufgaben und zu potenziell kognitiv aktivierenden fachspezifischen Inhalten gewonnen werden. In der Mixed-Methods-Studie werden Pflegelehrende zu ihren leitenden Aufgabenkonstruktionskriterien befragt. Zudem wird erforscht, welche fachspezifischen Inhalte in der pflegeberuflichen Ausbildung als besonders kognitiv-aktivierend eingeschätzt werden können. Weiterhin werden Lernaufgaben aus dem alltäglichen Pflegeunterricht hinsichtlich ihres Potenzials zur kognitiven Aktivierung empirisch untersucht. Aufbauend auf dieser Grundlagenforschung wird ein fachdidaktisches Kategoriensystem zur Einschätzung des kognitiv-aktivierenden Potenzials von Aufgaben in der beruflichen Fachrichtung Pflege entwickelt. Das Projekt knüpft an unterschiedliche bestehende Forschungsarbeiten des Projektkonsortiums an (u.a. der Qualitätsoffensive Lehrerbildung des BMBF).

Der Pflegeberuf, die pflegeberufliche Ausbildung und die Lehrkräftebildung für den pflegeberuflichen Kontext unterliegen derzeitig einem Wandel, der durch gesellschaftliche Entwicklungen, das neue Pflegeberufegesetz und die neuen Rahmenpläne bedingt ist. Das DFG Projekt adressiert somit ein hoch aktuelles Feld, in dem Grundlagenforschung zum gegenwärtigen Zeitpunkt erforderlich ist.