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Münster (upm/ja)
Ein besonderer Treff anlässlich seiner Antrittsvorlesung: Prof. Dr. Andreas Löschel im Gespräch mit NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin© WWU - Peter Lessmann
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Energiewende beschäftigt Politik und Wissenschaft gleichermaßen

Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Andreas Löschel im Beisein von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin

Wissenschaft und Politik sitzen in einem Boot, wenn es gilt, die komplexe Energiewende wirtschaftlich sinnvoll und gesellschaftlich akzeptiert umzusetzen. Das war der Tenor der Antrittsvorlesung von Volkswirt und Mikroökonomik-Professor Dr. Andreas Löschel gestern Nachmittag (6. Februar) in der Aula des münsterschen Schlosses. Zu dem Vortrag an der Universität Münster war neben Verantwortlichen von Rektorat und Dekanat auch Nordrhein-Westfalens Wirtschafts- und Energieminister Garrelt Duin gekommen.

Andreas Löschel betonte in seinem Vortrag zur "Energiewende 3.0", wie wichtig wirtschaftswissenschaftliche  Expertise für die Reform auf dem Energiesektor sei. "Bei der Energiewende 3.0 geht es um die Integration erneuerbarer Energien aus Wind und Sonne in den bestehenden Energiemarkt. Dafür müssen die richtigen Anreize geschaffen werden", forderte der Wissenschaftler, der der Expertenkommission zum Monitoring-Prozess der Energiewende der Bundesregierung vorsitzt. Wirtschaftswissenschaftler müssten dabei die Politikmaßnahmen evaluieren, also prüfen und bewerten.

Als Herausforderung für die Gesellschaft beschrieb Garrelt Duin die Reform des Energiesystems: "Wir müssen das Dreieck mit drei gleichlangen Seiten aus Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit im Blick behalten." Im Anschluss an die Vorträge folgte in der fast voll besetzen Aula eine Podiumsdiskussion zu dem Thema unter anderem mit dem Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes für Energie- und Wasserwirtschaft, Stefan Kapferer, und Viviane Raddatz, Leiterin des Fachbereichs Klimaschutz und Energie beim WWF Deutschland.

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