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Münster (upm/ch)
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Wer wird Fußball-Europameister?

Prof. Andreas Heuer gibt als "wissenschaftliches Orakel" Antwort / Öffentlicher Vortrag am 10. Juni

Wer wird Fußball-Europameister? Prof. Dr. Andreas Heuer vom Institut für Physikalische Chemie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster gibt als "wissenschaftliches Orakel" Antwort. "Eigentlich ist Fußball doch so herrlich unvorhersagbar - das ist sicherlich einer der Gründe, warum er so populär ist", sagt er. Anderseits seien die vielen Siege von Bayern München mehr als absehbar. Doch wie lassen sich Ergebnisse auch dann "orakeln", wenn die Bayern nicht auf dem Platz stehen? Wie finden Zufall und Systematik zueinander? Beim "Allgemeinen Physikalischen Kolloquium" am Freitag, 10. Juni, gibt Andreas Heuer Einblicke in seine Taktik und zeigt, welche systematisch hergeleitete Fußball-Formel dabei zum Einsatz kommt. Der Vortrag, zu dem alle Interessierten eingeladen sind, beginnt am Eröffnungstag der EM um 14.15 Uhr im HS 1 (Gebäude Physik IG1, Wilhelm-Klemm-Straße 10).

Andreas Heuer wird darlegen, welche Informationen hilfreich sind, um die Leistungsstärke von Teams zu erfassen und die Ergebnisse kommender Spiele abzuschätzen. Zwar werden inzwischen alle Details von Fußballspielen gemessen und gezählt. "Allerdings sind nur die wenigsten Zahlenwerte wirklich hilfreich, verlässlich auf die Qualität der Mannschaften zu schließen", so Andreas Heuer. Zur Vorhersage einzelner Fußballspiele kommt die von ihm und seinen Mitarbeitern systematisch hergeleitete "Fußball-Formel" zum Einsatz. Daraus resultieren die Wahrscheinlichkeiten aller möglichen Spielergebnisse. Hier haben Zufall und Systematik zueinander gefunden. "Spieler sind keine Roboter. Auch psychologische Betrachtungen helfen daher weiter, zu einer optimierten Vorhersage von Spielergebnissen zu kommen", sagt Andreas Heuer.

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