WWU intensiviert Kontakte mit Zentrum für Türkeistudien
Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat den stellvertretenden wissenschaftlichen Leiter des "Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung" (ZfTI), Dr. Dirk Halm, zum außerplanmäßigen Professor ernannt. WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles sprach von einem "zukunftsweisenden" Beschluss. "Mit unseren großen theologischen Fakultäten, dem Zentrum für Islamische Theologie und dem Exzellenzcluster Religion und Politik drängt sich eine Intensivierung der Kontakte mit dem ZfTI geradezu auf - und dem tragen wir mit dieser Professur gerne Rechnung. Beide Institutionen, das ZfTI und die WWU, werden davon profitieren", betonte sie.
Dirk Halm lehrt bereits seit 2006 am Institut für Politikwissenschaft der WWU - zunächst als Lehrbeauftragter und seit 2008 als Privatdozent. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die politische Soziologie, vor allem Migration und Zivilgesellschaft, die politische Integration des Islams sowie die Sozialstrukturanalyse von Einwanderungsgesellschaften. Zum Hintergrund: Die Verleihung der Bezeichnung "außerplanmäßiger Professor" durch die WWU setzt hervorragende Leistungen in der Forschung und in der Lehre über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren voraus.
Das in Essen ansässige Zentrum für Türkeistudien wurde 1985 gegründet, seit dem Jahr 2001 ist es eine Stiftung des Landes Nordrhein-Westfalen. Auch der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Wolfram Kuschke, ist davon überzeugt, dass mit der Berufung von Dirk Halm eine verstärkte Kooperation mit der WWU einhergehen wird. "Wir werden uns jedenfalls sehr dafür engagieren - es ist eine große Ehre für uns."