"Warum es uns nicht gibt und warum wir doch sind"

Dr. Ahmad Milad Karimi (Islamische Theologie, Münster)
Milad Karimi

Mittwoch, 24.04.2013, 18:00 Uhr c.t., Hüfferstraße 1, HHü

Warum es uns nicht gibt und wir doch sind – vor allem im Angesicht Gottes – hat insbesondere das Forschen der muslimischen Gelehrten schon seit der Frühzeit des Islam in Atem gehalten. Dass es uns nicht gibt, scheint eine alte Weisheit zu sein - dass wir aber dennoch sind, dürfte uns reichlich ärgern. So wird Milad Karimi versuchen, der Frage nach dem Sein oder Nichtsein aus der Perspektive der islamischen Theologie nachzugehen.

Milad Karimi, geb. 1979 in Kabul; 2000-2006 Studium der Philosophie und Islamwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Delhi University in Indien; 2001-2011: Zunächst Grund-, dann Promotionsstipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes; Promotion im Fach Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; 2009-2012 Verlagsleiter vom Salam Kinder- und Jugendbuch Verlag; seit 2010 Verlagsleiter des Kalam Verlag für islamische Theologie und Religionspädagogik; seit WS 2012 Vertretungsprofessor für Kalam, islamische Philosophie und Mystik.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Zentrums für Islamische Theologie.

Milad Karimi, geb. 1979 in Kabul; 2000-2006 Studium der Philosophie und Islamwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Delhi University in Indien; 2001-2011: Zunächst Grund-, dann Promotionsstipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes; Promotion im Fach Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; 2009-2012 Verlagsleiter vom Salam Kinder- und Jugendbuch Verlag; seit 2010 Verlagsleiter des Kalam Verlag für islamische Theologie und Religionspädagogik; seit WS 2012 Vertretungsprofessor für Kalam, islamische Philosophie und Mystik.

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An dieser Stelle bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich die vollständige Vorlesung anzuhören. Weiter unten finden Sie Transkripte einiger Stellen.

Karimi100:48 - 07:37

"Wir müssen ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass unsere eigene Sache - wenn Sie so wollen unsere Probleme, die wir in der islamischen Theologie haben - zugleich auch Probleme sind, die wir mit den anderen Wissenschaften teilen. Wenn Muslime sich fragen: 'Was heißt überhaupt Schöpfung? Warum das Ganze? Was ist Zeit? Was ist Raum? Warum gibt es denn das Ganze, und in welcher Konstellation? Und was sagt uns das alles eigentlich?' Dann sind das Fragen, die muslimische Gelehrte sich seit jeher gestellt haben.

Im Rahmen dieser Ringvorlesung ist uns wichtig, gerade diese, wenn Sie so wollen klassischen Fragen erneut aufzunehmen, dies aber gerade in einer Konstellation, die wirklich versucht, multiperspektivisch zu sein. So werden Sie auch im Rahmen dieser Vorlesung zunächst jetzt meine kleine Einführung hören müssen, aber sodann jede Woche in meinen Augen prominente Vertreter der jeweiligen Wissenschaften erleben dürfen, die versuchen, gerade aus ihrer je eigenen Position heraus mit dieser Frage zu arbeiten. […]

Die Frage danach, ob es uns gibt, und wenn ja, warum, begleitet uns seit jeher. Die Frage ist nicht bloß deshalb von Bedeutung, weil wir in uns keine Selbstbegründung finden. Vielmehr scheint unser Sein, wenn wir schon den Anspruch erheben, tatsächlich zu existieren, die Eigentümlichkeit zu besitzen, von der Vergänglichkeit getragen zu sein. Vergänglichkeit benennt somit die Seinsweise, die wir bereits bei den alten und weisen Griechen als Sterbliche antreffen können. So ist es nach Heidegger die Grundfrage, auf der nach ihm die Metaphysik gründet: Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr nichts?" [...]

Karimi224:52 - 30:20

"Wenn Gott als Sehnsucht gedacht wird, dann muss man ja gerade diese Tragödie irgendwie schmecken. Aber wo sind wir dann? Keiner von Ihnen würde ja behaupten, dass wir in Gott sind. Denn das ist ja kategorisch ausgeschlossen. Außerhalb von Gott? Was soll das denn sein? Sie meinen doch nicht, dass Sie außerhalb von Gott sind? Also, es gibt einen Gott, und dann sind Sie außerhalb von ihm? Wo sind Sie denn? Zumal der Chef den Anspruch erhebt, alles zu sein. Er lässt Ihnen gar keinen Raum. Oder meinen Sie, es gibt einen Raum, in dem Gott nicht ist? Komischer Gott… Das ist mein Gedanke: Gott will den Unterschied zu sich selbst. Dieser Unterschied wird jedoch nicht in ihm gesetzt, denn damit wäre Gott Liebe, und mithin - zumindest nach Hegel - trinitarisch organisiert.

An dieser Stelle gibt es diese schöne Scheidung zwischen der christlichen Gotteslehre und der islamischen. Soweit kommt man, glaube ich, auch mit dem Christentum, aber dann ist es christlich so schön gelöst: Im Christentum setzt man den Unterschied in Gott selbst. Wenn es in Gott selbst einen Unterschied gibt, dann kann alles andere noch gedacht werden. Gerade durch diesen Unterschied verhält sich Gott zu sich selbst, und in diesem Verhalten haben wir sozusagen eine trinitarische Struktur, wodurch man wirklich die Vielheit noch erklären kann. Aber Muslime haben das schöne Problem, dass sie gerade keinen Unterschied in Gott setzen. Und dann sind wir schön patt. Wenn Sie keinen Unterschied in Gott annehmen, dann können Sie nichts mehr erklären. Aber wenn Sie einen setzen, dann sind Sie trinitarisch, und wenn Sie den Unterschied in Gott setzen - und das ist auch logisch ganz einfach - dann denken Sie Gott als Liebe.

So konstatiert der alte Hegel in seinen Vorlesungen über die Philosophie der Religion: 'Gott ist die Liebe.' So ist das sehr groß und wahrhaft gesagt. Aber es wäre sehr einfach, dies nur so als einfache Bestimmung aufzufassen, ohne zu analysieren, was die Liebe ist. Liebe ist ein Unterscheiden Zweier, die doch füreinander schlichthin nicht unterschieden sind. Das Bewusstsein, das Gefühl dieser Identität, dieses ‚außer mir und dem anderen zu Sein‘, ist die Liebe. Ich habe mein Selbstbewusstsein nicht in mir, sondern im anderen. Aber ich habe meinen Frieden mit mir nur in diesem anderen, und ich bin nur, indem ich Frieden mit mir habe. Wer nun Gott als Liebe denkt, müsste eben dies mitmachen. Gott ist, islamisch gedacht, so gesehen eben keine Liebe als ein Unterscheiden Zweier, die doch füreinander schlichthin nicht unterschieden sind. Denn dann müssen Sie in Gott gerade diesen Unterschied annehmen, und gerade das nehmen wir ja nicht an. In ihm ist überhaupt kein Unterscheiden anzutreffen. Vielmehr ist Gott jene absolut reine Identität, welche den Unterschied zu sich selbst will. Den Unterschied zu sich selbst will! Dieser Unterschied ist jedoch nicht in ihm realisiert, sondern er erschafft denselben. Denn Liebe bedeutet Zweiheit, d.h. sie ist Gott wesentlich nicht gemäß – islamisch gedacht.

Gottes Sehnsucht nach dem anderen ist Ausdruck seines wesenhaften Willens, anderes zu wollen. Es ist der absolute Wille, der nach dem anderen verlangt, ja den anderen will – und zwar bedingungslos, ohne damit seinen eigenen Frieden im anderen finden zu wollen. Denn das wäre eben Liebe. Denn Liebe fordert, Liebe will auch haben, Liebe gibt nicht nur einfach bedingungslos. Aber Gott, islamisch gedacht, ist gerade das nicht. Wenn Gott gibt, wenn Gott will, dann will er bedingungslos. Er will dafür nichts. Denken Sie an die Beschreibung des Frommen am Ende der Sure 92: eben als dem, der Gutes tut, ohne dafür einen Lohn zu wollen. Gottes Sehnen realisiert sich derart, dass er sich nach dem anderen sehnt, ja schlicht den anderen will, ohne des anderen zu bedürfen. Der so von ihm kreierte Unterschied ist mithin der ewige Unterschied, der nirgends ist, und zugleich höchste Realität hat. Es ist der Unterschied Gottes zu allem, oder was dasselbe besagt: Es ist der Unterschied Gottes als Inbegriff aller Vollkommenheit zu nichts." [...]

37:45 Karimi3- 43:37

"Ich nehme keine Potenzen in Gott an. So etwas ist meiner Meinung nach nicht annehmbar. Wie können Sie Möglichkeiten in Gott annehmen? So etwas wie: Gott ist schon der Schöpfer, aber nicht immer. Dem Vermögen nach kann er immer erschaffen, aber er hat nicht immer erschaffen, sondern irgendwann. Damit sagt man doch irgendwie, dass man annimmt, dass so etwas wie Schöpfung kein Wesensattribut, sondern ein Tatattribut ist. D.h. Gott hatte schon immer das Vermögen zu erschaffen, tat es nur nicht.

Meine Frage ist: Warum nicht? Weil er keine Lust darauf hatte? Wie? Gott verhält sich zu irgendeiner Potenz von sich selbst? Hier ist Vorsicht geboten, wenn man islamisch denken will. Gott verhält sich zu sich selbst? Schon haben Sie Ihren Schlamassel! Um sich selbst zu etwas zu verhalten, dafür brauchen Sie drei. Mehr sagt das Christentum auch nicht. Also das Gottesbild, das wir Muslime irgendwie dubios finden - auf Grund unserer Offenbarung. An sich ist es wunderbar. Wenn Sie also Potenz annehmen, dann haben Sie ein Problem, weil man sich schon fragen kann: Wie viele Potenzen hat denn Gott? Und dann zählen Sie mir auf: Sieben Wesensattribute, mu‘tazilitisch gedacht, alle anderen sind Tatattribute. Warum? Warum gerade diese Anzahl? Wie verhalten sie sich zueinander? Und wie war Gott immer schon der Erschaffer, dem Vermögen nach, und irgendwann hat er erschaffen? Es ist doch irgendwie allgemein anzunehmen, aber schauen Sie, wie viele Probleme wir damit haben. Wir nehmen an, Gott war für eine Weile nicht der Erschaffer. Und dann hat er die Welt erschaffen. Hmm… Das kann nur dann gelten, wenn wir in Gott Zeit denken. Wenn wir sagen, dass Gott irgendwie eine zeitliche Dimension hat. Es muss in ihm doch irgendwas ticken, dass er irgendwann etwas tut. Aber genau das ist nicht der Fall.

Das sind, wenn Sie so wollen, Prämissen unseres Gottesbildes. Wenn Sie das nicht annehmen, dann müssen Sie ja sagen: Gott ist dauerlos. Wenn Gott keine Dauer hat, dann können Sie nicht vom 'Irgendwann' der Schöpfung reden. Ob Sie wollen oder nicht, müssen Sie sagen, dass Gott – wenn wir annehmen, dass wir seine Geschöpfe sind, dass die Welt seine Schöpfung ist – uns nicht irgendwann erschaffen hat, sondern immer schon. Aber wenn Sie sagen, ‚Gott hat uns immer schon erschaffen‘, dann haben Sie das andere schöne Problem, was al-Ghazali auch nicht so gefallen hat: Dann haben Sie sich auch selbst für ewig erklärt. Und das geht schon mal gar nicht. Weil wenn ewig, dann nur der erhabene Gott. Aber wie erklärt man das dann?

Mein Versuch ist zu sagen: Gott ist doch irgendwie reine Tätigkeit. Damit habe ich Ihnen etwas verkauft, und zwar derart klug, dass ich so getan habe, als wäre die Tätigkeit weder zeitlich, noch räumlich. […] Also wenn reine Lebendigkeit, dann ist er immer schon reine Lebendigkeit. Das Schöne ist: Wenn Sie jetzt Gott als reine Lebendigkeit sehen, dann müssen wir das irgendwie doch begreifen. Und mein Ansatz liegt einzig hier. Das einzige, was mein Zutun ist, das ist Sehnsucht. Und dann sagen Sie: 'Ja, wie kommen Sie denn darauf?'Was heißt Sehnsucht überhaupt? Sehnsucht ist ein Verlangen nach dem Anderen. Das Andere wollen. Okay, Gott will das Andere. Jetzt haben wir das Problem, dass es kein Anderes gibt. Das war die Gedankenbewegung. Was soll es denn geben? Aber es gibt doch etwas Anderes: nämlich gar Nichts. Zu diesem gar Nichts verhält sich Gott aber ewig. Aber dieses Verhalten zu Nichts ist gar kein Verhalten. Denn wie verhalten Sie sich zu nichts? Ja, eben gar nicht […]. Insofern muss das, was eigentlich Schöpfung sein soll, also das 'Wir' überhaupt, zum Nichts erklärt werden. Das ist jetzt nicht sehr wohltuend, weil man denkt: 'Was, er erklärt uns jetzt zum Nichts? Wir sind doch nicht Nichts? Aber ich glaube schon, wenn man jetzt nur begreifen würde, was mit dem Nichts gemeint ist. Wenn aber Gott als Inbegriff der Vollkommenheit kein Anderes hat, so ist das, wonach er sich sehnt, Nichts." [...]

Karimi401:22:56 - 01:37:35

"Meine Frage ist jetzt: Warum sehnt sich Gott nach etwas, was er nicht ist? Er ist ja schon quasi alles. Er sehnt sich nach etwas, was er nicht ist. Schreiben wir ihm in diesem Moment nicht einen Mangel in seiner Erhabenheit zu?

Ja genau, das habe ich auch gemacht. Es ist ein Begriff der Ermangelung. Sie haben Recht. Das nervt doch. Ich meine, was ist es für eine Anmaßung zu sagen: Gott ist ein Begriff des Mangels. Aber cool ist, dass danach gesagt werden kann: Woran es ihm mangelt, ist gar nichts. Damit habe ich jeden Kritiker einfach nur noch mundtot gemacht. Der kann sagen: „He, was, Gott ist irgendwie mangelhaft, oder was?“ Ja, klar, aber ihm mangelt es an gar nichts.

Im Grund genommen, damit habe ich gesagt, Gott ist überhaupt kein Mangelbegriff, im Absoluten nicht. Aber was ich erklären will mit der Sehnsucht – wie komme ich darauf? Ich erkläre, weil ich nicht weiß, wie es mich gibt. Die Frage ist dann: Warum das Ganze überhaupt? Das soll nur diese Logik erklären, warum es Sie gibt. Erklären Sie mir, warum Gott einfach gerade nur Sie geschaffen hat? Die ganze Welt überhaupt? Er braucht es nicht. Er muss es nicht haben.

Die Welt ist auch, unter uns gesagt, nicht gerade etwas Schönes. Ich meine, das Leben ist Leiden. Menschen werden vergewaltigt, es gibt Kriege, es gab die Schoah, es gibt in keinem islamischen Land irgendwas, was man noch groß loben könnte heutzutage. Uns geht’s miserabel. Es geht von einem Konflikt zum anderen. Die Studenten untereinander, Dozenten, Muslime, Nicht-Muslime… Es ist einfach nur noch Leid. Das gab es immer schon. Buddha hat das schon vor Jahren gesehen. Das kann kein Mensch, der zurechnungsfähig ist, bestreiten und sagen: 'Ach, ich bin so glücklich, in dieser schönen Welt zu leben!' Ja, betrachten Sie Afghanistan! Und Afghanistan ist nicht weit, wissen Sie. Oder blicken Sie nach Bosnien vor ein paar Jahren. Wer kann überhaupt noch ein Gedicht singen, wenn er auch nur ein bisschen mit der Geschichte von Bosnien vertraut ist. Gibt es überhaupt noch ein Gemälde nach der Schoah, würde man sagen. Also das Leben ist einfach nur noch Leiden. Das heißt, wenn das Leben noch schön wäre, hätte man gesagt: 'Ja klar, ich bin so dankbar, dass ich da bin, weil alles so cool und schön ist. Mir geht es so gut.' Wer das sagt, ist entweder pervers oder vollkommen irre. Das können wir eben nicht sagen, gerade weil wir religiös sind. Wer glaubt, hat ein Problem! Wer nicht glaubt, kann sich irgendwie noch rausmogeln. Aber wer glaubt, hat eine Verantwortung, der muss seinen Glauben verstehen, der muss Gott dienen, der muss seinem Nächsten dienen, er muss der Offenbarung dienen. Wenn man das macht, dann hat man wirklich auch etwas zu tragen.

Und dann muss man sich Folgendes fragen, und da liegt sozusagen meine Wut: Warum? Warum gibt es uns denn? Und mir zu sagen: 'Ja, dich gibt es als Prüfung.' Danke, Prüfung für wen denn? Gott weiß also nicht, wie das Ende aussieht. Prüfungen gibt es nur dann, wenn man das Ende nicht kennt. Ich prüfe Sie, weil ich nicht weiß, ob Sie gelernt haben, ob Sie gut genug sind. Und die Note steht eben noch nicht fest. Aber Gott prüft mich. Hhhm… Also er weiß nicht, was am Ende rauskommt. Sonst ist Prüfung als Begriff ja vollkommen sinnlos. Also kann es nicht die Prüfung für Gott sein, wenn unser Leben auch eine Prüfung sein soll. Also wer kann noch sagen ‚Prüfung‘? Das heißt, wenn überhaupt, dann Prüfung für mich. Ja gut, aber damit habe ich immer noch nicht erklärt, warum es mich gibt. Aber um Gott als Sehnsucht zu denken, muss man sich Gott eben nicht als einen Klotz vorstellen, irgendeinen stummen Zustand, unbewegt, sondern man muss Gott als Lebendigkeit denken. Wenn Sie Gott als Lebendigkeit denken, müssen Sie Gott als Tätigkeit denken. Wenn Sie Gott als Tätigkeit denken, müssen Sie Gott als ewige Tätigkeit denken. Und auf dieser Ebene kommt man zu so etwas wie: Das, was ewig tätig ist, was ewig dynamisch ist, muss irgendwie ewig auch das andere wollen – weil Gott das Wollen ist. Wenn Gott will, dann ist das schon da. Und das muss auch ewig sein. Er kann nicht eine Zeit lang Gott sein, und dann kommt sein Iraada. Wo war die Iraada vorher? Wenn Gott gar keine Dauer hat, ist das ohnehin total sinnlos."