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Münster (upm/ch)
Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der WWU eröffneten das Projekt &quot;GirlsGo4Green&quot;.<address>© WWU/MExLab</address>
Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der WWU eröffneten das Projekt "GirlsGo4Green".
© WWU/MExLab

"Green Girls" für den Klimaschutz

Innovatives Projekt für Mädchen der achten Klassen an der WWU gestartet / Noch einige Plätze frei

Mit einer feierlichen Eröffnung ist am Samstag, 10. Mai, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Projekt "GirlsGo4Green" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) gestartet. Ein Höhepunkt war die Klima-Show der "Physikanten" mit eindrucksvollen Experimenten und intelligenter Comedy.

"GirlsGo4Green" ist ein 15-monatiges Projekt, das von Münsters Experimentierlabor Physik (MExLab Physik), einem außerschulischen Lernort am Fachbereich Physik der WWU, koordiniert wird. Es will Mädchen für aktuelle naturwissenschaftliche Themen begeistern. Das Besondere dabei: Bei allen Programmpunkten stehen die Themen Energie und Klima im Mittelpunkt und werden mit gesellschaftlich-sozialen Aspekten verknüpft. Damit verfolgt das Projekt einen innovativen Ansatz, ähnlich wie das von 2010 bis 2013 vom Bundesbildungsministerium geförderte Projekt "Light up your life", welches als "Ort im Land der Ideen" ausgezeichnet wurde.

Einige Plätze sind noch frei. Eine Anmeldung zu "GirlsGo4Green" ist für Mädchen der achten Klassen aller Schulformen daher noch bis zum 1. Juni unter www.girlsgo4green.uni-muenster.de möglich.

In ganztägigen Workshops erforschen die Mädchen die verschiedenen Facetten des Themas. Bei Besuchen von Firmen und Forschungseinrichtungen – den "GreenGirls@Work-Events" – lernen sie Techniken und Innovationen aus der Umweltbranche kennen. Dazu gibt es eine Internetplattform, in der die Inhalte multimedial vertieft werden.

"Von den insgesamt rund zwei Millionen Jobs im Natur- und Umweltschutz in Deutschland entfielen im Jahr 2011 etwa 1,4 Millionen Arbeitsplätze auf die Umwelttechnikbranchen, Tendenz rasch steigend", erläuterte DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann. "Der DBU ist es ein Anliegen, jungen Frauen die zahlreichen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie ein spannender technischer Beruf mit dem Engagement für die Umwelt verbunden werden kann. Junge weibliche Talente können mit 'GirlsGo4Green' ihr Interesse an Naturwissenschaft und Technik entdecken."

Auch für die WWU ist die Förderung des weiblichen naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses ein zentrales Ziel. "Wir freuen uns, mit 'GirlsGo4Green' ein weiteres Leuchtturmprojekt zur Begeisterung von Mädchen für die MINT-Fächer beginnen zu können", betonte Prof. Dr. Cornelia Denz, Projektleiterin und Direktorin des Instituts für Angewandte Physik, die bereits bei über 150 Mädchen mit dem Projekt "Light up your life" Interesse für Naturwissenschaft und Technik geweckt hat. "Wir wissen: Mädchen sind nicht nur sehr clever, sie sorgen sich auch um die Zukunft unserer Erde, sodass unsere 'Green-Girls' zahlreiche Impulse zur Verbesserung von Umwelt- und Klimaschutz gemeinsam mit unseren Firmenpartnern entwickeln werden."

Der erste Workshop von "GirlsGo4Green" wird am 15. und 28. Juni an der WWU stattfinden. Hier werden die Mädchen zum Thema "Energie und Energieeffizienz" Experimente durchführen. Die ersten Firmenbesichtigungen erfolgen nach den Sommerferien. Auf dem Programm stehen Besuche bei Siemens, "2G Bioenergietechnik" und dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik.

 

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