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Münster (upm/ja)

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"German U15" findet Partner gegen "Marginalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften"

"German U15", der Verbund von 15 forschungsstarken und international sichtbaren Universitäten in Deutschland, dem auch die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) angehört, intensiviert sein Engagement für die Forschung und für die Sozial- und Geisteswissenschaften. In diesem Zusammenhang schloss sich die Universitätsgemeinschaft den beiden Statements "Hefei" und "Leiden" an. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten neben "German U15" acht weitere internationale Verbünde von Forschungsuniversitäten.

Das "Hefei Statement" definiert zehn Charakteristika von Forschungsuniversitäten, darunter die Exzellenz, die Bedeutung und den Umfang ihres Forschungsoutputs. Darüber hinaus beinhaltet es Aussagen zur Kultur einer Forschungsuniversität und wie diese ihre Aktivitäten von der Lehre bis hin zu den Kooperationen mit der Wirtschaft, der Politik und der Gesellschaft beeinflusst.

Das "Leiden Statement" beschreibt die signifikante Rolle der Sozial- und Geisteswissenschaften in der internationalen Wissenschaftslandschaft. Das Papier macht deutlich, dass international agierende Forschungsuniversitäten zunehmend beunruhigt sind über die fortschreitende Marginalisierung der Sozial- und Geisteswissenschaften.

Unterzeichner der Vereinbarungen sind neben der "German U15" unter anderem die "Association of American Universities (AAU)", die "Association of East Asian Research Universities (AEARU)", die "League of European Research Universities (LERU)" und die "U15 Group of Canadian Research Universities (Canadian U15)". Im Verbund "German U15" haben sich die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Universitäten Bonn, Frankfurt, Freiburg, Göttingen, Hamburg, Heidelberg, Köln, Leipzig und Mainz, die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Universitäten Münster, Tübingen und Würzburg zusammengeschlossen.

"German U15" war 2012 ins Leben gerufen worden, um strategische Interessen gemeinsam vertreten zu können und um die Bedingungen für Wissenschaft, Forschung und Lehre zu verbessern. Die beteiligten Universitäten wollen durch eine enge Zusammenarbeit die Bedingungen für Spitzenforschung, forschungsgeleitete Lehre und den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern und zugleich die Bedeutung der großen deutschen Volluniversitäten in der Gesellschaft sichtbar machen.

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