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Münster (upm/ch)

Glückliche Eltern und mobiles Fundbüro

Bundesinnenminister zeichnet zwei Teams vom Institut für Geoinformatik der Universität Münster aus / Programmierwettbewerb "Apps4Deutschland"

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich zeichnete auf der CeBIT in Hannover gleich zwei Teams vom Institut für Geoinformatik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster als Preisträger des ersten nationalen Programmierwettbewerbs "Apps4Deutschland" aus. Das teilten die Organisatoren des Wettbewerbs, die drei Nichtregierungsorganisationen "Government 2.0 Netzwerk Deutschland", "Opendata Network" und "Open Knowledge Foundation Deutschland", mit.

Das Team von Christoph Stasch, Christian Autermann und Carsten Ahlf wurde für seine App "hAPPy parents" in der Kategorie "Beste Idee" mit dem 1. Preis in Höhe von 2000 Euro ausgezeichnet. Aus 112 eingereichten Ideen stach "hAPPy parents" durch die Verbindung von öffentlichen und nutzergenerierten Daten in einer Kartenapplikation heraus: Die Familien-App soll unter anderem das Auffinden von familienrelevanten Einrichtungen auf mobilen Endgeräten, zum Beispiel Smartphones, sowie über eine Internet-Website erleichtern. Zu den Einrichtungen gehören Spielplätze, Schwimmbäder, Kinderärzte und familienfreundliche Restaurants.

In einer Beispielapplikation haben die Studierenden von der Stadt Münster bereitgestellte Spielplatzdaten integriert. Neben einer Suche mit räumlichen und zeitlichen Filtern können Eltern auch besonders beliebte Einrichtungen positiv bewerten, Fotos hinzufügen und Kommentare zu den Einrichtungen abgeben. Neue Kategorien für Einrichtungen können ebenfalls angelegt werden. "Besonders 'Geheimtipps' wie zum Beispiel saubere öffentliche Wickeltische können so einfach und schnell verbreitet werden", betont Carsten Ahlf, Diplomand am Institut für Geoinformatik.

Das Team um die Studierenden Matthias Robbers, Julian Kuhlmann und Christian Kruse gewann mit ihrer "Fundmap" den 3. Preis in der Sonderkategorie "Kommunal-App". Fundmap ist eine Browser-App zum Auffinden verlorener Gegenstände. Sie basiert auf im Web frei verfügbaren Daten von Fundbüros, ergänzt diese und stellt sie auf einer Karte dar. Die momentan verwendeten Daten werden vom Fundbüro der Stadt Münster bereitgestellt, aber "eine Übertragbarkeit auf jede andere Stadt, die ortsbezogene Informationen von Fundsachen frei zur Verfügung stellt, ist gewährleistet", erklärt Matthias Robbers, Masterstudent am Institut für Geoinformatik. Der Sonderpreis wurde von der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister e. V. vergeben.

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