IfK verabschiedet 93 Absolvent*innen bei Examensfeier im Schloss

(17.07.2023) Am 14. Juli 2023 wurden insgesamt 93 Absolvent*innen des Instituts für Kommunikationswissenschaft (IfK) in der Aula des Schlosses verabschiedet. Prof. Dr. Julia Metag, die geschäftsführende Direktorin des IfK, gratulierte zu insgesamt 25 Master- und 68 Bachelor-Abschlüssen aus dem Sommersemester 2023.

Zu Beginn der Abschlussfeier begrüßte Julia Metag die zahlreichen Gäste, unter denen neben den Absolvent*innen auch viele Familienangehörige und Freund*innen sowie Institutsmitarbeiter*innen waren. Anschließend hielt Prof. Dr. Volker Gehrau eine spannende Rede zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und ChatGPT in Deutschland: Laut einer Onlinebefragung, die im April 2023 vom IfK durchgeführt wurde, kennt mehr als die Hälfte der Befragten ChatGPT – und bereits rund ein Viertel haben es schon mindestens einmal genutzt. Auf Basis dieser Zahlen verdeutlichte Volker Gehrau in seiner Rede, wie stark ChatGPT mit dem Thema KI in Verbindung gebracht wird, welche Vor- und Nachteile in der Gesellschaft durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz erwartet werden und welche Nutzungsmotive vorherrschen. Seine Rede wurde aufgefrischt durch den aktiven Einbezug von Suchanfragen und Antworten aus ChatGPT, wodurch er den Gästen die Thematik greifbar veranschaulichte.

Zudem wurde im Rahmen der Examensfeier eine Laudatio zum Preis für die beste Abschlussarbeit 2021 gehalten. Die Masterarbeit von Sevda Narbutas wurde durch den MedienAlumni Münster e. V. mit einem Preisgeld in Höhe von 500 € ausgezeichnet. Die Arbeit befasst sich auf Basis einer quantitativen Inhaltsanalyse mit dem bisherigen Forschungsstand zu Fake News in der Kommunikationswissenschaft.

Antonia Lenth und Anke van de Locht richteten sich anschließend stellvertretend für die Master-Absolvent*innen an das Publikum. Unter dem Titel „Alles bleibt anders“ nahmen sie Veränderungen in der Kommunikationsbranche in den Blick. Mit Rückbezug auf die Rede von Volker Gehrau gingen auch die beiden Referentinnen auf das Thema KI ein. Teile der Rede haben sie von ChatGPT verfassen lassen: Dabei stellten sie im Allgemeinen fest, dass Chat-GPT zwar Chancen und Erleichterungen für die Arbeitswelt mit sich bringt, aber dass es geschulte Kommunikationsexpert*innen nicht ersetzen kann. Antonia Lenth und Anke van de Locht zeigten dabei, dass Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in einer sich stetig verändernden Welt von besonderer Bedeutung seien. Nun sei es gefragt, die innerhalb des Studiums erworbenen wissenschaftlichen Kompetenzen beizubehalten, sie in der Praxis aber auf angepasste Weise einzusetzen. 

Jule Schepers übernahm die Rede für die Bachelor-Absolvent*innen. Neben Danksagungen an die Dozent*innen und Mitarbeiter*innen des IfK richtete sie ihren Blick gemäß dem Motto „Ein Studium – viele Wege“ auf die individuellen Eigenschaften ihrer Kommiliton*innen. Zwar hätten alle Absolvent*innen eine Leidenschaft für die Kommunikation, doch begeistere sich jede*r für unterschiedliche Aspekte aus dem breiten Feld der Kommunikation. In einer Zeit, in der es leicht ist, sich zu vergleichen und an anderen zu orientieren, appellierte Jule Schepers daran, individuelle Stärken und Wünsche zu kennen – und diese Unterschiede zu feiern.

Die musikalische Gestaltung des Abends übernahmen Rebekka Wilhelm und Tumen Dondukov mit vier Saxophon-Duetten. Voller Musizierfreude und Tonkunst begeisterte das Duo das Publikum mit facettenreichen Werken von Johann Sebastian Bach bis John Beach Cragun. Nach der persönlichen Gratulation aller Absolvent*innen durch Julia Metag und der Überreichung der obligatorischen Gerbera klang die Veranstaltung mit einem Umtrunk im Foyer des Schlosses aus.
 

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