Verwaltungslogik und kommunikative Praxis im und nach dem Nationalsozialismus: Wirtschaft, Religion und Gesundheit im Zugriff zentraler Behörden 1930-1960


Das beantragte Projekt will die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit zentraler deutscher Behörden vorantreiben, indem es nach Wandel und Kontinuität der internen und externen Verwaltungspraxis vom Ende der Weimarer Republik bis in die 1960er Jahre fragt. Für die ausgewählten Politik- und Verwaltungsfelder Wirtschaft, Religion und Gesundheit fragen wir, auf welche Weise Verwaltung die von der Politik zugewiesenen Aufgaben für sich definierte, deren Bearbeitung intern organisierte, diese dann praktisch vollzog und extern legitimierend gegenüber den Verwalteten, vor allem aber gegenüber direkt betroffenen und einbezogenen Interessengruppen kommunizierte. Unser zentrales Erkenntnisinteresse richtet sich auf die Frage, in welchem Maße und mit welchen Effekten Kontinuitäten, aber auch neue Impulse die Verwaltungspraxis nach innen und außen über die Regimewechsel 1933, 1945 und 1949 hinweg prägten.

ProjektmitarbeiterInnen

Gefördert durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien

© BKM