ZEUGS AKTIV 2020

#4genderstudies: Kritische Wissenschaft - auch in pandemischen Zeiten!

Im Zuge des bundesweiten Wissenschaftstags am 18. Dezember macht das ZEUGS auf die "Notwendigkeit einer feministischen Analyse der Corona-Krise" aufmerksam und unterstützt damit den Appell der Sektion Politik und Geschlecht in der DVPW zum (wissenschafts-)politischen Umgang mit der COVID 19-Pandemie.

der neue zeugs-Newsletter 2019/2020 ist erschienen!

Der ZEUGS-Newsletter 2019/2020 ist aufgrund der CoVid19-Pandemie erstmals digital erschienen. Aktuelle Informationen rund um die Forschungs- und Publikations-Tätigkeiten, Lehrveranstaltungen und Aktivitäten des ZEUGS finden sich hier kompakt zusammengefasst. Hier kann der Newsletter heruntergeladen werden. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!

Ausblick: Vernetzungstreffen Gender Studies NRW im WiSe 2021/2022 am ZEUGS!

Im WiSe 2021/22 wird das ZEUGS das Vernetzungstreffen aller Einrichtungen, Zentren und Studiengänge der Gender Studies an nordrhein-westfälischen Hochschulen, organisiert und gefördert durch das Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW in Münster ausrichten. Ziel der Vernetzung ist neben dem konstruktiven Austausch über aktuelle Fragen der Gender Studies und der Geschlechterforschung auch das Schaffen von Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit.

Weitere Informationen zum Vernetzungstreffen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich hier.

Wir freuen uns schon jetzt, die verschiedenen Einrichtungen in Münster begrüßen zu dürfen und sind gespannt auf den produktiven Austausch!

Ringvorlesung "Riskante Künstler*innen" wird auf das Sommersemester 2021 verschoben!

Aufgrund der aktuellen Situation im Rahmen der CoVid19-Krise und den damit einhergehenden Beschränkungen im Lehrbetrieb müssen wir in Abstimmung mit den Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung und der Universität Münster die Ringvorlesung „Riskante Künstler*innen“ zumindest für das Sommersemester 2020 leider absagen. Gründe dafür sind zum einen Vorgaben, alle öffentlichen sowie internationalen Veranstaltungen frühestens ab Juni 2020 durchzuführen sowie die aktuellen bundes- und weltweiten Reisebeschränkungen. Da zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch eine Verlängerung der beschränkenden Maßnahmen leider nicht ausgeschlossen werden kann, haben wir uns dazu entschieden, die Ringvorlesung auf das Sommersemester 2021 zu verschieben.

DIE ZEUGS-RingvORLESUNG IM SOSE 2020!

Im Sommersemester 2020 richtet Prof.‘in Gabriele Wilde in Kooperation mit Prof.in Annette Zimmer und Dr.‘in Mareike Gebhardt die ZEUGS-Vorlesung aus:

RISKANTE KÜNSTLER*INNEN. POTENZIALE UND GEFÄHRDUNGEN IN DER KREATIVWIRTSCHAFT

Im Zuge der #metoo-Diskussionen sind Geschlechterverhältnisse – und damit auch Machtverhältnisse – in der Kreativwirtschaft in das Zentrum des politischen Interesses gerückt. Dabei changieren Fragestellungen zwischen einem spätkapitalistischen Neoliberalisierungsimperativ und radikaler Gesellschaftskritik durch kontrahegemoniale Positionen.Trotz ihrer vermeintlichen Freiheit unterliegt Kreativität in der Spätmoderne ökonomischen Kalkülen der Effizienzsteigerung und Vermarktungsoptimierung. Darüber hinaus bindet sich Ästhetisierung oftmals an dominante Idealvorstellungen von Schönheit, denen (ethno-)sexistische oder misogyne Konzepte zugrunde liegen. Letztlich lässt sich auch in der Kreativwirtschaft und der benachbarten „Kulturindustrie“ (Horkheimer/Adorno) eine Spaltung zwischen Elite und Prekarisierten (Butler, Lorey) beobachten, die auch entlang von Geschlechternormen verläuft.

Um diesen Fragen nachzugehen, untersucht die Ringvorlesung die Rollen, die Frauen* in der creative class einnehmen. Ziel der Ringvorlesung ist es daher, an „das Dispositiv der Kreativen“ (Reckwitz) anzuschließen und aus einer interdisziplinären Perspektive die geschlechterpolitischen Dimensionen der Kreativwirtschaft auszuleuchten. Dazu werden sowohl Frauen* aus der kreativwirtschaftlichen Praxis als auch wissenschaftlicheEinordnungen – in theoretischer wie auch in empirischer Hinsicht – zu Wort kommen.