Archiv für den Monat: Oktober 2011

Taschenatlas der Genetik: Neue Auflage

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In der Thieme E-Book Library steht die dritte Auflage von Passarge, Eberhard: Taschenatlas der Genetik. 3., vollständig überarbeitete Auflage unter dem Direktlink http://ebooks.thieme.de/9783137595038/1 zur Verfügung.

Dieses Buch wurde in die Liste der Ausgesuchten Online-Lehrbücher nach Fachgebieten aufgenommen.


Die ZB Med hat 72 Bücher der Thieme Electronic Book Library im Angebot, davon 32 zahnmedizinische aus Studienbeiträgen. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann gezielt nach Online-Büchern gesucht werden. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neue Online-Bücher von Springer im Oktober 2011

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Alle 1.100+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Ein Buch gewünscht – einen iPad bekommen

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In ihrem Erwerbungsprofil hat die Zweigbibliothek Medizin niedergelegt, dass sie die wichtigste deutschsprachige Buchproduktion möglichst komplett erwirbt und die angloamerikanische Literatur nur in Auswahl. In den letzten Jahren ist es aber immer schwieriger geworden, dies auch umzusetzen. Dies liegt hauptsächlich an den Finanzen: Zum einen sind die Bücher immer teurer geworden, Preise von 200 Euro sind keine Seltenheit mehr. Zum anderen steht aufgrund der immensen Preissteigerung bei medizinischen Zeitschriften immer weniger Etat für wissenschaftliche Bücher zur Verfügung (Lehrbücher werden aus einem anderen Etat gekauft und sind hier aussen vor).

Um aus dieser Klemme herauszukommen, hat die Bibliothek aus der Not eine Tugend gemacht: Zum einen erwirbt sie weniger Bücher prophylaktisch, d.h. antizipierend für einen irgendwann einmal eintretenden Bedarf. Zum anderen erfüllt sie die Bücherwünsche ihrer Nutzer (Buchwunsch-Formular) zu einem hohen Prozentsatz (patron driven acquisition). Diese Vorgehensweise ist auch wirtschaftlicher, da weniger Etat für mehr Ausleihen eingesetzt werden muss. Aus Studien ist bekannt, dass Bücher, die über Benutzerwünsche angeschafft wurden, öfter ausgeliehen wurden als Bücher, die prophylaktisch gekauft wurden.

Die ZB Med plant, nun noch einen Schritt weiter zu gehen und gewünschte Bücher auch als E-Book zur Verfügung zu stellen. Ein möglicher Anbieter wäre Amazon, wo US-Bibliotheken bereits jetzt Bücher kaufen und diese an ihre Nutzer verleihen (Public Library Books for Kindle). Für europäische Bibliotheken soll dies auch bald möglich sein. Dadurch wären weitere Einsparungen möglich, wie bei einem aktuellen Desiderat erkennbar wird: Das E-Book „Diffusion MRI“ ist 40 Euro oder 27% preiswerter als das gedruckte Buch. Ebenfalls ist ein deutlicher Zeitgewinn zu verzeichnen: Während ein gedrucktes Buch erst bestellt, geliefert und eingearbeitet werden muss, steht das E-Book augenblicklich zur Verfügung.

Ein zweiter Anbieter wäre Ciando, der nicht nur mit knapp 10.000 Titel aus dem biomedizinischen Bereich das größte Sortiment in Deutschland hat, sondern auch die Möglichkeit anbietet, Titel bei Nutzerwunsch just in time auswählen zu können.

Zur Zeit werden die E-Books per Kindle-App auf einem iPad der Bibliothek zur Verfügung gestellt, d.h. über die normalen Kanäle ausgeliehen. Sobald aber der neue Kindle Fire in Deutschland erhältlich ist, werden wir ihn als E-Book-Reader für die Erfüllung von Bücherwünschen ebenfalls testen.

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Sobald Amazon den neuen Kindle Fire und das Public Library Books Programm auch in Deutschland anbietet, wird dies die Möglichkeiten der elektronischen Erfüllung von Bücherwünschen noch einmal deutlich erweitern.

Es ist selbstverständlich auch möglich, Ihnen das Buch auf Ihrem eigenen E-Book-Reader zur Verfügung zu stellen. Dadurch können Sie dies noch komfortabler nutzen. Dieser Service ist bei vielen Stadt- und Unibibliotheken schon Standard. Auch die ZB Med arbeitet an einem derartigen Konzept. Dabei soll jedoch nicht eine kleine Anzahl prophylaktisch eingekaufter E-Books angeboten werden, sondern ein möglichst breites Spektrum aller auf dem Markt verfügbaren Bücher. Die Auswahl wird Ihnen, den Nutzern, überlassen. Das nennt man neudeutsch PDA oder patron-driven-acquisition. Für diese „Arbeit“ bekommen Sie sozusagen als Entschädigung das Buch auf Ihr eigenes Gerät…

PubMed-Recherche in Zeitschriften mit hohem Impact Faktor

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Bei allgemeinen PubMed-Recherchen (wie z.B. nach „Latex Allergy“) erhält man eine Unmenge an Treffern, die ohne weitere Eingrenzung oft ein unverdauliches Mass erreichen (hier 3.000 Zitate). Am Besten grenzt man nun die Suche weiter sachlich ein: Latex Allergy AND Pregnancy (50 Treffer). Steht eine sachliche Eingrenzung nicht zur Verfügung, weil man z.B. alles zur Latexallergie finden möchte oder noch gar nicht weiß, unter welchen Aspekten man Latexallergie studieren möchte, kann man auf formale Eingrenzungen ausweichen (den so genannten PubMed-„Limits“). Diese begrenzen die Suche u.a. nach Altersgruppen, Artikelart (Clinical Trial, RCT, Review, Twin Study), Sprache oder Aktualität. Diese Limits sind jedoch oft unbefriedigend, weil dabei immer das Riskio besteht, relevante Arbeiten „wegzulimitieren“.

Bei einem meiner letzten Hausbesuche kam nun der interessante Vorschlag auf, eine PubMed-Recherche auf wichtige, impaktstarke Zeitschriften eingrenzen, z.B. auf alle Klasse 1 – Zeitschriften eines Fachgebietes. Dies ist in der Tat möglich, da PubMed a) die allermeisten Zeitschriften mit Impact Faktor indexiert (z.B. 97% in der Kardiologie) und b) eine Suche nach den Zeitschriftentiteln zuläßt. Im Folgenden finden Sie die genaue Vorgehensweise, wie man eine PubMed-Recherche auf bestimmte Zeitschriften (hier diejenigen mit hohem Impact Faktor) beschränkt:

1. Zeitschriftensuche
Man stellt sich zunächst in PubMed eine Suche zusammen, die alle Klasse 1 – Zeitschriften eines Fachgebietes umfasst. Die Zeitschriften werden am besten im NLM Catalog: Journals referenced in the NCBI Databases gefunden. Über den „PubMed search builder“ wird das Journal in die Suche übernommen. Nimmt man als Beispiel die Subject Category „Allergy“ (nur zugänglich an der Universität Münster), wären dies:

  1. Journal of allergy and clinical immunology (PubMed-Suche)
  2. Allergy (PubMed-Suche)
  3. Clinical and experimental allergy (PubMed-Suche)
  4. Contact Dermatitis (PubMed-Suche)
  5. Clinical Reviews in Allergy and Immunology (PubMed-Suche)

2. Aufsummierung
Im zweiten Schritt gilt es, die Artikel der einzelnen Journale durch eine OR-Verknüpfung aufzusummieren:

„J Allergy Clin Immunol“[Journal] OR „Allergy“[Journal] OR „Clin Exp Allergy“[Journal] OR „Contact Dermatitis“[Journal] OR „Clin Rev Allergy Immunol“[Journal]

3. Abspeichern
Diese Suche muss man nun dauerhaft abzuspeichern. Dies funktioniert entweder als Lesezeichen im Browser, dazu geht man rechts auf „Search Details“, klickt auf „see more“ und legt sich einen Lesezeichen (Bookmark) auf die angegebene URL.

Oder man benutzt seinen MyNCBI-Account (Registrierung kostenlos), klickt auf „Save Search“ (oben unter dem Suchfenster) und kann nun die Suche jederzeit durch Klick auf den gewählten Suchnamen in MyNCBI wieder aufrufen.

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4. Eingrenzen
Will man irgendwann einmal seine Recherche (z.B. nach Latexallergien) auf diese Klasse 1- Zeitschriften eingrenzen, dann genügt es, die einmal abgespeicherte Suche über einen der beiden Wege aufzurufen und über „Advanced“ (oben unter dem Suchfenster) mit den aktuellen Suchtreffern (für Latexallergie) zu verknüpfen. Dies geschieht durch den Operator „AND“, siehe unten:

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Will man sich die Mühe nicht machen (oder hat keine studentische Hilfskraft dafür an der Hand 😉 ), kann man sich – zumindest in der Inneren Medizin – mit folgendem Trick behelfen: Unter „Limits“ kann in PubMed das Trefferergebnis nach bestimmten „Subsets“ eingegrenzt werden, darunter AIDS, Cancer oder aber die 120 Journals des Abridged Index Medicus. Diese so genannten „Core Clinical Journals“ stellen die (aus angloamerikanischer Sicht) wichtigsten klinischen Zeitschriften dar, lassen aber eine eindeutige Qualifizierung nach Impact Faktoren vermissen.

Die Bibliothek hilft Ihnen aber gerne bei der Formulierung der Suchanfrage, einfach eine Email an info@zbmed.ms schreiben.

Neues Online-Buch: Fenner’s Veterinary Virology

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Fenner’s Veterinary Virology (Fourth Edition)

Edited By N. Maclachlan, Edward J Dubovi
ISBN: 978-0-12-375158-4, Elsevier 2011

„Fenner’s Veterinary Virology, 4/e“ is the long awaited new edition of „Veterinary Virology 3/e“ which was published in 1999. Fully revised and updated by the new author team, Part I presents the fundamental principles of virology related to animal infection and disease and Part II addresses the clinical features, pathogenesis, diagnosis, epidemiology and prevention of individual diseases. The following are new to this edition: new author team – one main author to ensure that the book reads like an authored book but with the benefit of using experts to contribute to specific topics. Text has been refocused – Part I has been condensed and where appropriate incorporated into Part II to make it more user friendly. The number of figures have been increased and are now in full colour. Key features and benefits: this title is fully revised and updated to include the latest information in the field of veterinary virology. It is beautifully illustrated color figures throughout. It is organized and current information provided by an expert team of authors. [Amazon’s review]


Das obige Buch gehört zu den gut 1.000 dauerhaft von der ZB Med gekauften Online-Büchern des Elsevier-Verlags der Jahre 1995-2008, 2009, die in den folgenden Sachgebieten erschienen sind: Forensics; Immunology and Microbiology; Medicine and Dentistry; Pharmacology, Toxicology and Pharmaceutical Science; Psychology (1995-2009); Biochemistry, Genetics and Molecular Biology (1995-2010); Neuroscience (1995-2009, 2011).

So, 30.10.: Ausfall Katalog und Ausleihsystem

Sie haben es sicherlich gemerkt: Die vor wenigen Wochen eingespielte neue Version unseres Bibliothekssystem ist relativ langsam. Deshalb ist eine Leistungsoptmierung dringend notwendig. Diese Optimierung kann leider nicht im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Deshalb müssen Katalog und Ausleihsystem am Sonntag, 30.10., komplett abgeschaltet werden.

Folgende Dienstleistungen stehen nicht zur Verfügung:

ULB-Katalog incl. Benutzerkonten
Recherche im ULB-Katalog über die DigiBib
Persönliche Anmeldung in der DigiBib
Fernleihe
Ausleihe und Rücknahme
Gebührenzahlung
Ausweisschalter (Anmeldung zur Bibliotheksbenutzung, Aktivierung von Studierendenkarten)
Die Buchabholung der Zentralbibliothek bleibt geschlossen.

Welche Dienstleistungen weiterhin zur Verfügung stehen finden Sie in der Meldung der ULB hier.

Trial: 40 Lehrbücher von Elsevier

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Nach der erzwungenen Abbestellung von Online-Lehrbüchern stehen Ihnen ab sofort folgende 40 Lehrbücher von Elsevier, Urban & Fischer noch testweise zur Verfügung, darunter einige der meistgenutzten Online-Lehrbücher in 2010. Der Test dauert bis zum 15. Dezember 2011, danach sind diese Online-Lehrbücher nicht mehr zugänglich. Nach (kostenloser) Registrierung kann man Lesezeichen setzen, Notizen einfügen, per Copy&Paste Teile herauskopieren oder Seiten ausdrucken. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Kaffee & Kuchen für Erstsemester voller Erfolg

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Die angekündigte Überraschung für alle Erstis aus dem Louis Pasteur-Semester war am vergangen Freitag ein heißer Kaffee und leckere Plätzchen in unserem Bistro, die bei dem nasskalten Wetter von gut der Hälfte der Studierenden dankend angenommen wurde. Bei anschließenden Bibliotheksrundgängen konnten die Räumlichkeiten und Angebote der ZB Medizin schon einmal kennengelernt werden. Dass viele sofort mit ihren Fragen zu Referatsrecherchen, Lehrbuch– und iPad-Ausleihe zu den Bibliotheksmitarbeitern kamen, hat uns sehr gefreut! Da die Resonanz der Erstis auch durchweg positiv war, wird es sicher eine Neuauflage für kommende Erstsemester geben!

Neues Online-Buch: Muscular Dystrophies

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Muscular Dystrophies

Edited by: Robert C. Griggs and Anthony A. Amato
ISBN 978-0-08-045031-5, Elsevier 2011
Handbook of Clinical Neurology Revised Series, Vol. 101


Das obige Buch gehört zu den gut 1.000 dauerhaft von der ZB Med gekauften Online-Büchern des Elsevier-Verlags der Jahre 1995-2008, 2009, die in den folgenden Sachgebieten erschienen sind: Forensics; Immunology and Microbiology; Medicine and Dentistry; Pharmacology, Toxicology and Pharmaceutical Science; Psychology (1995-2009); Biochemistry, Genetics and Molecular Biology (1995-2010); Neuroscience (1995-2009, 2011).

Buchkritik: Am Fuß des Regenbogens

Glaeser - Wie aus der Zahl ein Zebra wird Seite 42

Der Mathematiker (mit Spezialgebiet Computergeometrie) Georg Glaeser, Jahrgang 1955, hat nach Büchern wie Praxis der digitalen Makro- und Naturfotografie (2008), Bilder der Mathematik (2.Aufl. 2010) und Der mathematische Werkzeugkasten (3te Aufl. 2008) ein neues Buch veröffentlicht, Titel: Wie aus der Zahl ein Zebra wird. Untertitel des Buches: Ein mathematisches Fotoshooting.

Das Vorwort deutet an, wohin die Reise geht: „Die Natur war klarerweise vor der Mathematik da. Anderseits spielen sich in der Natur ununterbrochen Prozesse ab, die wir heute als „mathematisch” bezeichnen.“ In 14 Kapiteln geht es vom Schildkröten-Paradoxon und iterativer Formfindung über geodätische Geschenke und den Billiard- als auch den Doppler-Effekt zu fraktalen Pyramiden und Lissajous-Figuren. Nun, alles dies und noch viel, viel mehr wird natürlich hinreichend erklärt. Doch das Buch kommt mit wenigen Worten aus, die dann adäquat durch wirlich faszinierende fotografische Aufnahmen und Computergrafiken illustriert werden. So gewinnt man An- und neue Einsichten. Fragen wie Sehen Fische so wie wir durch ein Fischaugenobjektiv? oder Ab welcher Höhe und wie stark sieht man die Erdkrümmung? werden beantwortet, wobei im gesamten Buch die Themen auf Doppelseiten dargestellt werden, es sich um kleine Wissenseinheiten handelt, die problemlos intellektuell zu akquirieren sind. Die vielen grandiosen Bilder verleiten immer wieder zum blättern, wie völlig zutreffend im Vorwort zu lesen: „Heute kann man Dinge visualisieren, die früher als unerreichbar galten.“


Das Buch gehört zu den 1000+ deutschsprachigen Springer-Büchern, die die ZB Med und die ULB bereitstellen. Alle 1000+ medizinischen Springer e-Books von 2005 bis 2011 finden Sie unter dieser Adresse. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Foto: Aus dem besprochenen Buch (S.42) © Springer-Verlag