Film mit Vortrag
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Film & Vortrag: Малевич. Народжений в Україні / Malevich. Born in Ukraine

Mittwoch, 5. November im Cinema & Kurbelkiste
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Dokumentarfilm

Regie:  Volodymyr Lutskiy, Igor Malakhov

Ukraine / Italien 2019

Ukrainisch u. Russisch mit englischen Untertiteln (OmU)

5. November 2025, 18h

Kino Cinema & Kurbelkiste, Warendorfer Str. 45, Münster

Eintritt frei

Einführung: Prof. Dr. Irina Wutsdorff (Institut für Slavistik)

Der Dokumentarfilm ist dem bekannten Künstler Kazymyr Malevyč und seinem Einfluss auf die Kunst des 20. Jahrhunderts gewidmet, wobei es ihm ein Anliegen ist, Malevyčs ukrainischer Herkunft, dem Einfluss der ukrainischen Kultur auf sein Werk und seine Persönlichkeit nachzugehen. Ein von dem Künstler 1930 verfasstes Drehbuch zu einem suprematistischen Film ist auf der Leinwand zu sehen, außerdem wenig bekannte Archivaufnahmen mit ihm, Fotos seiner Bilder mit computergrafischen Ergänzungen, Erinnerungen von Verwandten sowie zahlreichen Kunsthistorikern, Galeristen und Architekten aus der Ukraine, Polen, den Niederlanden, Weißrussland und Frankreich.

Eine Kooperationsveranstaltung der Zweigstelle Münster der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), des Vereins Ukrainische Sprache und Kultur in Münster e.V. mit dem Kino Cinema & Kurbelkiste, organisiert von der Abteilung für Osteuropäische Geschichte (AOEG), Universität Münster

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Veranstaltungen in Münster anlässlich des 3. Jahrestages des rusischen Großangriffs auf die Ukraine

Am 24. Februar 2025 jährt sich der russische Großangriff auf die Ukraine zum dritten Mal. Damit dieses Datum und mit ihm die Schrecken, denen die Menschen in der Ukraine nunmehr seit drei langen Jahren ausgesetzt sind, nicht im deutschen Wahlkampf untergeht, begeht ein breites Bündnis verschiedener Organisationen und Insitutionen diesen Tag in Münster mit einer Reihe von Veranstaltungen. 

Im Vorfeld des Jahrestags macht am 22. Februar eine Kundgebung vor dem historischen Rathaus darauf aufmerksam, dass der Krieg in der Ukraine auch für unsere westlichen Demokratien eine schwere Herausforderung ist und ruft zudem ins Gedächtnis, dass bereits seit 2014 die Kämpfe dort andauern.
11 bis 13 Uhr, Titel: „Verteidigung der Demokratie in Europa. 11 Jahre Krieg in der Ukraine.“

Im Anschluss können Sie sich in die benachbarte Stadtbücherei begeben, in der das Künstlerkollektiv "Vierwärts" ab 15 Uhr Auszüge aus dem „Ukrainischen Tagebuch“ von Oxana Matiychuk ließt. Nähere Informationen dazu auch weiter unten auf dieser Seite. 

Am Sonntag, den 23. Februar findet in der Überwasserkirche um 15 Uhr ein Ukrainischer Gottesdienst mit anschließender Kerzenprozession statt. 

 

© Maciek Hamela

Für den Jahrestag selbst wurde ein umfassendes Programm zusammengestellt, an dem das Institut für Slavistik der Universität Münster gleich doppelt beteiligt ist:

Das Schlosstheater zeigt um 16:45 Uhr den Dokumentarfilm „Die Zone des Vertrauens - In the Rearview“ von Maciek Hamela, der die Fluchterfahrungen einer ukrainischen Familie vor den Kriegshandlungen zeigt. Eine Veranstaltung der Stadt Münster in Kooperation mit den Vereinen Ukrainische Sprache und Kultur in Münster, UAre Greven und dem Institut für Slavistik. 

Um 20 Uhr stehen gleich zwei Veranstaltungen zur Auswahl: 
Zum einen ein Gottesdienst mit ökumenischem Friedensgebet in der Heilig-Kreuz-Kirche.
Zum anderen wird im Theatertreff eine Lesung aus dem neuen Lyrikband "Chronik des eigenen Atems - 50 und 1 Gedichte" von Serhij Zhadans geboten, zu dem Frau Prof. Dr. Irina Wutsdorff einen einführenden Impulsvortrag halten wird. Es ließt das Schauspielensemble des Theaters Münster. Es sollte ein weiterer Gedichtband werden, schreibt Serhij Zhadan, über die östliche Landschaft im Winter, den nahenden Schnee, die Stimmen in der Luft, die Weinberge, die Stadt am Horizont, die sich mit Lärm und Licht füllt. Doch am 24. Februar 2022, mit der großangelegten Invasion, brach die Zeit, verstummte die Poesie. Erst Monate später kehrte die Sprache zurück: „Zeit neue Gedichte zu schreiben / Bei den alten weint niemand mehr.“