wir werden 75!!!
Aus diesem Grunde feiern wir eine Festwoche vom 3. bis 10. November 2024.
Hier finden Sie den Download für das komplette Festprogramm.
Bitte beachten Sie evtl. kurzfristige Änderungen auf unserer Homepage.
Aus diesem Grunde feiern wir eine Festwoche vom 3. bis 10. November 2024.
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In "DREIERLEI: Die Show" erwartet das Publikum skurriler Schabernack vom Feinsten: Das clowneske Trio (Judith Grubel, Stephanie Grüning, Katharina Losinzky) sorgt mit musikalischem Irrwitz für gute Laune und bezaubert sein Publikum mit mehrstimmigem Gesang, einem Schuss Glamour und viel Karacho. Aberwitzig, berührend und oft haarscharf an der Grenze zum Chaos!
Eintritt: 15 € / 10 € ermäßigt (Tickets und Infos hier)
In der Reihe „Pop meets Classic“ der Gesangklasse julie klos, geht am 06.09.24 um 19 Uhr „Pop meets Classic meets FRIENDS“ auf die Bretter der Studiobühne. Begleitet von Oliver Haug am Flügel, werden Szenen und Songs aus Oper und Musical zu hören und sehen sein. Dabei wird auch der Gesangklassen Chor „Cantare Nobile“ Stücke aufführen.
Julie Klos (www.julie-klos.de)
Eintritt: 15€, ermäßigt: 12 € (über localticketing.de)
Samstag, 24. August 2024 – 18:00 Uhr
Sonntag, 25. August 2024 – 18:00 Uhr
Wenn Götter und Sterbliche aufeinandertreffen, entfalten sich die Stoffe der großen Tragödien. So wird auch Aktaion seine Begegnung mit der Göttin Diana zum Verhängnis: von der Jagd erschöpft sucht der Jäger Erholung und entdeckt die Göttin (Luisa Neurath) beim Bad. Sein menschliches Herz lässt ihn hinsehen. Dianas göttlicher Zorn bestraft den Frevel augenblicklich und verwandelt Aktaion (Łukasz Kusmierz) in einen Hirsch, dessen Leben darauf unter den Reißzähnen seiner eigenen Hunde ein tragisches Ende findet.
Im Jahr 1684 vertont der französische Komponist Marc-Antoine Charpentier diese Erzählung nach den Überlieferungen des römischen Dichters Ovid und bringt den antiken Mythos auf die Opernbühne des Grand Siècle. 2024 inszenieren Timo Kulartz und das studentische Ensemble Ex Præterito (Leitung: Łukasz Kusmierz) ACTÉON auf der Studiobühne.
Eintritt: 10,- Ermäßigt: 5,-
Tickets unter expraeterito.de/tickets
Kant zu kennen, heißt, ihn zu lesen. Und in unserem Falle heißt es auch, ihn zu sprechen und dem Publikum vorzustellen.
Kritik der Urteilskraft und der praktischen Vernunft, wir gestalten sie als fröhliche Wissenschaft, als spoken philosophy. Sie umfasst neben der reinen Kritik auch die praktische Parodie: Kants Katze, Kants Kastagnetten, Kant coacht, Mysterious ticking noise (philosophy edition), den Gängelwagen und andere Kantianismen.
Regie: Dr. Ortwin Lämke & Studierendenkollektiv
Eintritt: frei
Reservierungen unter: rhetorik@uni-muenster.de
Am 18. Juni 2024 laden die DGO-Zweigstelle Münster und das Netzwerk Ukrainian Studies in Münster (USiM) herzlich zu einer Lesung in die Studiobühne ein. Die Historikerin Anna Veronika Wendland, tätig beim Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, wird aus ihrem jüngsten Buch "Befreiungskrieg. Nationsbildung und Gewalt in der Ukraine" vortragen. Im Anschluss werden die Gäste in einer Diskussionsrunde die Möglichkeit bekommen, Fragen zu stellen.
"Befreiungskrieg" reiht sich ein in eine bisher überschaubare Liste deutschsprachiger Überblicksdarstellungen zur ukrainischen Geschichte. Zur Diskussion lädt die These ein, wonach sich Befreiungskriege als roter Faden durch die ukrainische Geschichte ziehen.
Moderation: Prof. Dr. Ricarda Vulpius
Aufführungen:
Eintritt: Auf Spendenbasis
Die Theatergruppe von Weitblick Münster präsentiert Agatha Christie's "Mord im Orientexpress. Ein Stück voller Geheimnisse, Intrigen und Verrat. Der berühmte Detektiv Hercule Poirot wird ungewollt in einen Mordfall im berühmten Orientexpress hineingezogen und sieht sich vor eine Masse an irreführenden Spuren gestellt. Doch die Frage bleibt: Wer war der Mörder?
In Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus @theaterimpumpenhaus
"Body. They Said (A preview)" ist eine Idee, die aus dem Bedürfnis entsteht, ein Bewusstsein für die weit verbreitete Praxis des Body Shaming zu schaffen. Wie viel wissen wir über Body Shaming? Inwieweit wird unser Bewusstsein von unserem Körper von der Außenwelt beeinflusst? Wie stark beeinflussen soziale Medien diesen Prozess? Die Praxis des Body Shaming wird durch die Idee der Invasion dargestellt, einer Invasion in den privaten Raum in einer äußerst intimen Sphäre wie dem menschlichen Körper und der eigenen Vorstellung davon.
Die Performer*innen navigieren durch eine Dystopische Welt, in der die Kommentare von der Außenwelt dazu führen, dass sie sich in Kisten, buchstäblich mentalen Käfigen einschließen, die von einem wachsenden Gefühl des Misstrauens durchdrungen sind, im völligen Verlust des Selbstbewusstsein, der Identität und der Persönlichkeit.
Spiel: Emmanuel Edoror @edororemma und Mahalia Horvath @mahaliahorvath
Voiceover: Emmanuel Edoror
Künstlerische Leitung und Regie: Diletta Bruno
Co-Regie und Choreographie: Emmanuel Edoror
Konzept und Text: Diletta Bruno, Emmanuel Edoror
Fotos: Jacopo Bruno @jac_fotovideo
Sound: Jacopo Bruno
Presse: Gifty Wiafe @resy_real
Ticketreservierung: bodytheysaid@gmail.com
Eintritt: 15 €, ermäßigt: 12 €
Förderung durch
@herzglut.ms
Amt für Gleichstellung Münster
Unterstützung durch
@vaaroraclo
@igallettimuenster
@germath61
Datum: 31 Mai 24, 19.30 Uhr
Ein Wettkampf der Kreativität, bei dem europäische Spieler:innen um die Gunst des Publikums eifern. Es geht um Ruhm, Lacher und den ultimativen Titel der Theatersport-EM! In dieser Vorrunde in Münster treten zwei Teams mit Spielerinnen aus Dänemark, Deutschland, Österreich und Belgien gegeneinander an, um ins Finale in Berlin einzuziehen. Entscheide mit, wer mit Sieg oder Niederlage nach Hause geht.
Spieldauer ca. 2 Stunden inkl. einer Pause.
Die Veranstaltung ist gefördert von der Stiftung Fußball & Kultur EURO2024, Heimspiel für Europa und von der Bundesregierung. Weitere Infos unter: theatersport-em.de
Reservierungen unter: peng-impro.de
Datum: 29. Mai, 19.30 Uhr
Der brasilianische Gitarrist Artur Miranda Azzi spielt und moderiert aktuelle Musik für Konzertgitarre, u.a. Werke von Michael Meierhof, Simon Steen-Andersen und Arthur Kampela.
Datum: 11. Mai 2024, 17 Uhr
Workshoppräsentation Lubi Barre, Logan February, Christian Filips, Jonis Hartmann
Moderation: Christian Filips
Spielzeiten:
5. und 6. April 24, 19.30 Uhr
13. April 24, 19 Uhr
19. April 24, 11 Uhr
23. April 24, 18.30 Uhr
Eintritt: 4 € / 6 €
Reservierungen: vergessenedramatikerinnen@gmail.com
Frauen schreiben nicht und erst recht keine Dramen? Von wegen!In den vergangenen Jahrhunderten wurden Dramatikerinnen oft unterschätzt. Erfolgreiche Dramen werden von Männern geschrieben, so die damalige Vorstellung. Doch entsprach der einstige Zeitgeist kaum der Realität: Frauen schrieben ebenso Dramen, mussten jedoch Hindernisse überwinden, die ihr künstlerisches Schaffen erschwerten. Fragt man heutzutage nach einer deutschen Dramatikerin, so trifft man in der Regel auf Unkenntnis. Ihre Werke wurden immer mehr vergessen und für den noch heute männlich dominierten deutschen Literaturkanon nicht in Betracht gezogen. Doch jetzt ist es an der Zeit, die vergessenen Dramatikerinnen wieder ins Rampenlicht zu rücken und auf die Genderungerechtigkeit im gegenwärtigen Kanon hinzuweisen. Das vom Kulturfonds der Universität Münster geförderte Literatur- und Theaterprojekt Vergessene Dramatikerinnen? Charlotte Birch-Pfeiffers „Die Grille“ macht genau dies: Das Projekt kritisiert das Ungleichgewicht männlicher und weiblicher Dramen im deutschen Literaturkanon. Dazu wird eines der vergessenen Dramen - Birch-Pfeiffers „Die Grille“ von 1856 - nun auf die Studiobühne der Universität gebracht. Erleben Sie eine spannende Inszenierung, lassen Sie sich von einem weiblichen Drama überraschen und seien Sie bei den untenstehenden Terminen dabei!
18. April 24, 18 Uhr
Eintritt frei!
Filmed and directed by Umer Nafees (Omer Nafees), Murda Khaana (Dead House; Morgue) offers a meticulous exploration of mortician perspectives within a Pakistani morgue. Follow Amir, an experienced mortician who, having conducted postmortems on over three thousand bodies, forms the central figure of the screening. Snaking through intense, though revealing snippets, the documentary delves into the multifaceted social issues in Pakistan, bringing to fore instances of honour killings, child sodomy, and land rivalries. The documentary serves as a reflective tableau of political, religious, cultural, and social epistemologies in Pakistan.
Following the screening, join us for a structured discussion with the producer and director, Umer Nafees, providing a platform for an in-depth exploration of the film within the novel discipline of Critical South Asian Death Studies. Nafees, born in Lahore, Pakistan, is a seasoned freelance director and filmmaker affiliated with Deutsche Welle/Dawn since 2018, and is currently a student of the Master’s programme in Visual Anthropology at Universität Münster.
Spielzeiten: 12.04.24, 20 Uhr
Auf TikTok und Instagram sorgt Jan Preuß regelmäßig für jede Menge Diskussion darüber, was Erzieher sagen, denken und machen dürfen und was nicht. In seinem Comedyprogramm legt er noch eine Schippe drauf.
Jan Preuß wird von den Frauen belagert. Das bleibt als Erzieher halt nicht aus. Nicht aber, weil er so wahnsinnig attraktiv und erfolgreich auf Frauen wirkt, im Gegenteil. Womit sollte der Dauersingle in einem von Frauen dominierten Beruf denn angeben? Frauen stehen zwar auf Männer mit Humor, allerdings nur in Kombination mit Geld. Davon gibt es nun wirklich wenig im Erzieherberuf, dafür aber unglaubliche und zum Brüllen komische Geschichten aus der Arbeit mit Kindern. Frech, schonungslos ehrlich und manchmal auch fies beleuchtet Jan Preuß eine Welt, in der eine Männerquote durchaus angebracht wäre.
Eine Show für Pädagogen aller Art und alle, die es aktuell noch werden wollen.
9. März 2024, 20.15 Uhr
Luan Comedy ist ein Unikat! Ein vielseitiges Leben als Grundlage für perfekt inszenierte Rollen lassen den Kosovo-Schwaben auf der Bühne nur so vor Authentizität sprühen. Da auch 2024 für die Luan Comedy Show Tickets erforderlich sind, könnte ein Zögern beim Ticketkauf fatale Folgen für Ihre Lachmuskeln haben. Also schnell zuschlagen und Spaß haben!
Der Comedian muss für seine Show keine Pointen erfinden. Allein die Flucht aus dem Kosovo als Kind direkt an den Hauptbahnhof von Stuttgart bietet genug Gesprächsstoff. Eine weitere Inspirationsquelle von Luan Comedy ist sein Berufsleben. Der Polizist kommt im Alltag mit verschiedensten Menschen in Kontakt und erzählt in seiner Show von den teils skurrilen Erlebnissen als albanisch-schwäbischer Gesetzeshüter in Deutschland.
Groß geworden ist Luan auf dem Videoportal YouTube. Seine Videos wurden hundertausendfach geklickt und bereiteten ihm letztlich den Weg zur Stand-Up-Comedy. Heute steht der Komiker mit Leidenschaft und Tatendrang auf der Bühne und inszeniert stereotypische Rollenbilder mit passendem Akzent und schauspielerischer Glanzleistung.
Während Charaktere wie Dirk, Ivica oder Fatmir die Weltoffenheit des Comedians verkörpern, bedient Luan Comedy mit einem leichten Hang zur Übertreibung sämtliche Klischees kultureller Unterschiede. Lautes Lachen ist hier erwünscht und keinesfalls verboten, auch wenn die Polizei quasi vor einem auf der Bühne steht. Also keine falsche Scham und Tickets sichern!
10 March 2024, 4.30 pm.
John Worthing leads a double life. In the country he is responsible, strict Uncle Jack, taking excellent care of the education of his young ward Cecily. To escape the rather boring country life, he has invented a troubled young brother named Earnest who he must regularly visit in London, but in London he poses as Earnest himself and falls in love with the honourable Gwendolen Fairfax. His friend Algernon Moncrieff has himself created the imaginary Bunbury, an invalid he has to take care of in the country. When Algernon discovers Jack’s secret, he travels to his country house and, under the pretense of being Earnest, woos Cecily. When Jack, Gwendolen and her formidable mother Lady Bracknell also arrive in the country, chaos ensues…
Oscar Wilde’s successful farce is a firework of funny dialogues. One of the cleverest comedies by one of the greatest writers in the English language.
Tickets (€ 20 regular, € 10 for students) can be reserved by email: info@orange-planet-theatre.com and picked up at the box office half an hour before the performance. Please make sure to cancel your reservation in time should you not be able to make it. Thank you!
Ensemble:
Joel Handley - JOHN WORTHING
Susanne Monnerjahn - GWENDOLEN FAIRFAX
Marc-Oliver Teschke - ALGERNON MONCRIEFF
Sophie Elizabeth Luker - CECILY CARDEW
Margot Erbslöh - LADY BRACKNELL
Trish Osmond - MISS PRISM
Roger Reade - REV. CHASUBLE
Phil New - LANE & MERRIMAN
Adaptation: Susanne Monnerjahn
Regie / Directed by: Manfred Tamm
Regieassistenz / Assistant director: Mohammad Reza Vaghef
Bühnenbild & Kostüme / Set & costumes: Margot Erbslöh
Premiere: Freitag 23.02.2024 20:00
Weitere Vorstellungen:
Samstag 24.02.2024 20:00, Sonntag, 25.02.2024 18:00
Freitag, 01.03.2024 20:00, Samstag, 16.03.2024, 20:00
Theater Szenenwechsel präsentiert Thornton Wilders absurd optimistischen Ritt durch Katastrophen, Epochen und Anachronismen. Er folgt Familie Antrobus von der Urzeit zu Meilensteinen der Menschheitsgeschichte wie der Erfindung des Alphabets, der Wahl zur Miss Atlantic City oder dem nächsten Weltkrieg, doch am Ende ist der Titel ist Programm…
Ein Comedy-Theaterstück, das das Publikum schmerzhaft zum Lachen bringt.
Ein Ehepaar wird bei Straßenprotesten festgenommen und dem Scharia-Richter vorgeführt. Es gibt keinen handfesten Beweis, um sie zu bestrafen, abgesehen davon, dass sie in der protestierenden Menschenmenge auf der Straße gesehen worden sind. Der Richter, der es darauf abgesehen hat, das verhaftete Ehepaar willkürlich zu verurteilen, versucht, sie aufgrund unbegründeter und erfundener Anschuldigungen zu verurteilen und ihnen eine harte und unfaire Strafe
aufzuerlegen. Der einzige Ausweg besteht für die Frau darin, mit dem Scharia-Richter eine (sexuelle) Beziehung einzugehen und damit sich und ihren Mann zu retten.
Hilft es dem Ehepaar? Wird das unschuldige Paar überleben? Wird der islamische Richter mit dieser unmenschlichen Planung sein Ziel erreichen?
Sie müssen warten, bis alle Karten ausgespielt worden sind.
Text & Regie: Manuchehr Namvarazad
Darsteller:in: Marzieh Alivirdi, Hamid Sayahzadeh,
Ali Kamarani, Manuchehr Namvarazad
Technik: Mohammad Khanjanpour
Beginn: 20 Uhr
Weitere Information zur Tagung können Sie hier hochladen.
Eintritt: 18 €, ermäßigt: 14 €
Freitag, 09. Februar 2024, 20:00 Uhr
Sonntag, 11. Februar 2024, 18:00 Uhr
Wenn Götter und Sterbliche aufeinandertreffen, entfalten sich die Stoffe der großen Tragödien. So wird auch Aktaion seine Begegnung mit der Göttin Diana zum Verhängnis: von der Jagd erschöpft sucht der Jäger Erholung und entdeckt die Göttin (Luisa Neurath) beim Bad. Sein menschliches Herz lässt ihn hinsehen. Dianas göttlicher Zorn bestraft den Frevel augenblicklich und verwandelt Aktaion (Łukasz Kusmierz) in einen Hirsch, dessen Leben darauf unter den Reißzähnen seiner eigenen Hunde ein tragisches Ende findet.
Im Jahr 1684 vertont der französische Komponist Marc-Antoine Charpentier diese Erzählung nach den Überlieferungen des römischen Dichters Ovid und bringt den antiken Mythos auf die Opernbühne des Grand Siècle. 2024 inszenieren Timo Kulartz und das Ensemble Ex Præterito (Leitung: Łukasz Kusmierz) ACTÉON auf der Studiobühne.
Tickets unter expraeterito.de/tickets
Regulär: 10€ | Ermäßigt: 5€
Aufführung mit anschließender Publikumsdiskussion: Sa., 3.2.24 um 20:00 Uhr
Dieser Abend bietet allen Interessierten die Möglichkeit Sozialanthropologie einmal ganz anders zu erleben. Studierende bringen autoethnographische Texte auf die Bühne, die sie im Rahmen der Lehrveranstaltung 'Forschendes Lernen' verfasst haben. Ansätze der performativen Ethnographie hinterfragen und erweitern die konventionelle Form ethnographischer Repräsentation, den sozialwissenschaftlichen Text. Seit der 'Krise der Repräsentation' in den 1980er Jahren setzen sich Sozialanthropolog:innen vermehrt mit Fragen der Interpretationsmacht auseinander. Das Verstehen von kulturellen Zusammenhängen bedeutet immer auch eine Konstruktion des zu beschreibenden 'Anderen'. Indem die eigene sozio-kulturelle Verortung in den Fokus rückt, eignet sich die autoethnographische Methode auf besondere Weise, um sich mit Problematiken des 'Othering' und postkolonialer Kritik in der Sozialanthropologie auseinanderzusetzen.
1929: Die aufgeladene Atmosphäre des faschistischen Italien wirkt auf deutsche Touristen ein. Eindringlich-unheimlich schildert Thomas Mann die Verschiebung einer bürgerlich-aufgeklärten Haltung hin zu einer deformierten des distanzierten Zuschauens. Ein Magier dubioser Herkunft spielt mit den Ängsten seines Publikums und zieht es in einen Bann aus Faszination und Abscheu, dem fast niemand etwas entgegenzusetzen hat – bis zum überraschenden und gewaltvollen Ende.
Die halbszenische Theaterfassung (Marion Bertling) wird von dem preisgekrönten Performance-Künstler Manuel Talarico mit Video-Einspielern verwoben.
Ein hochaktueller Stoff mit Motiven von Umsturz, Beherrschung und Faszination durch Gewalt, kurz antidemokratischen Strömungen.
Regie: Xenia Multmeier
Eintritt: 10 / 15 €
17.12.2023 - Beginn: 11 Uhr - Ende 13 Uhr
Die Natur ist neben der Künstlichen Intelligenz der zweite Hype dieser Tage: Waldbaden, Waldkindergärten, Schwammstädte, Holzhäuser - zurück
zur Natur. Natürlich. Aber wie kann das aussehen? In dieser Matinee erleben Sie die Profis der RedCarpetSpeaker, einem Wort-Ensemble, das ihnen das Thema
Natur seziert, teilt und in spannenden Vorträgen wieder zusammensetzt.
Eintritt: 25.- Euro (inkl. kleines französisches Frühstück)
Tickets: Eventbrite // moeller@top-global-speaking.net // oder Morgen-Kasse
Wenn frostiger Winterwind durch die Straßen fegt und man von Plätzchenduft und Kerzenschein in wohlig warme Wohnzimmer gelockt wird, dann ist es Zeit für ein Konzert voller Weihnachtszauber. Die Mesdames Musicales laden euch ein auf eine schillernde Reise durch diese festliche Zeit mit Musik von Klassik über Chanson bis hin zu Pop-Musik und eigenen Kompositionen. Taucht ein in eine Welt voller altbekannter Weihnachtsmelodien und aufregend neuer Klänge aus fernen Ländern.
Eintritt: Spende
Anmeldung unter: mesdamesmusicales@gmail.com
The play: a crime comedy set in Florida. Augusta Waycross (a librarian) borrows the identity of a best-selling romance author, and has a problem: a package of heroin is left in the house by a missing guest! She is soon inundated with undercover narcotic agents pretending to be guests or bums whose aim is to arrest the king pin who will show up to collect the drugs. A lot of funny scenes: a detective placed in a window seat, a man who doesn’t remember who he is calls the police to see if they know, a helpful bum, a couple who met buying candy bars, a women’s club member with a black belt in karate. And then the romance author unexpectedly turns up, followed by her dark and brooding husband.
Price: €12, 8 € (students)
Studierende am Centrum für Rhetorik stellen einen lesenswerten Mix zum literarischen Herbst 2023 vor. Wir haben uns im Bücherwald umgeschaut, viele hundert Seiten der Saison auf- und umgeblättert und eine subjektive Bestenauswahl zusammengestellt. In einer Kombination aus Buchvorstellung und Lesung wird das Besondere hörbar: die vielfältigen Tonlagen, Erzählweisen und Sujets von einem knappen Dutzend der allerneuesten deutschsprachigen Romane.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der „Schatzinsel" statt.
Der Eintritt ist frei.
Wir versuchen den völligen Freiflug: Geschichten, Szenen, Spielfilme … Alles aus dem Nichts. Heute mit besonderer musikalischer Begleitung. Völlig ungeplant – nur mit Euren Vorgaben. Top? Flop? Alles! Mit Hochspannung.
Reservierung empfohlen unter: peng.impro@gmail.com
Special: Uraufführung Kaleidoskop Münsterland von Midori Hirano
16. September 2023, 16-21 Uhr
Beim tonwelten-Tag rund um das Philosophicum in Münster dreht sich alles ums Hören. Wie klingt das Münsterland? Wie rattert und klappert es, wie knarrt, summt und brummt es? Wie klingen die Maschinen, Werkzeuge und Tiere, die Pflanzen, die Musik und die Menschen?
Nils Mosh ist Field Recordist und hat 6 Monate Geräusche, Klänge und Töne in vier Gemeinden – stellvertretend für die vier Kreise im Münsterland – gesammelt. Entstanden ist eine Klang-Sammlung, die jetzt verwandelt auf Wanderschaft geht und auch in Münster Halt macht.
Hörquiz, Klangreisen und Informatives zum Klang des Münsterlandes: Beim Klang-Fahrrad am Vorplatz des Philosophicums können von 16-21 Uhr Audio-Guides ausgeliehen werden zum hörend verweilen.
Im Gespräch erfahren Sie mehr über das Projekt: Field Recording, Soundscape, Klang-Sammlung. Künstlerinnen, Forscher und Kuratoren laden zu Talks von 17-18:30 Uhr.
Die Bibliothek wird zum Klang-Raum. Der New Yorker Komponist Hans Tammen hat eine interaktive Klang-Installation komponiert. Erlebbar mit Smartphones. Eintauchen ins Geräusche-Meer Münsterland.
Die Uraufführung der Komposition „Kaleidoskop Münsterland“ von Midori Hirano um 19:30 Uhr in der Studiobühne wird ein Surround-Erlebnis der besonderen Art. Die Berliner Komponistin kombiniert Ton-Aufnahmen aus dem Münsterland mit elektronischen Sounds und reflektiert die Landschaft musikalisch.
Tickets für die Uraufführung kosten EUR 15,00. Alle anderen Veranstaltungen sind kostenfrei. Infos und Tickets unter: www.tonwelten-festival.de
Benefizveranstaltung
Fliegen im Fallen - MUSIKALISCHE LESUNG AUF PERSISCH UND DEUTSCH MIT TEXTEN VON MOHADDESEH HOSSINI
Die junge Dichterin Mohaddeseh Hossini stellt auf Persisch und Deutsch Texte aus eigener Feder vor – begleitet von Harfenmusik. Der Titel des kurzen Prosawerks »Fliegen im Fallen« steht beispielhaft für die Qualität der Texte Hossinis: die, die zuhören, fallen in ein tiefes Loch, werden jedoch aufgefangen und fliegen mit sanftem Optimismus einer ungewissen Zukunft entgegen …
Das Programm setzt Empathie an die Stelle von Polarisierung und schafft so eine Basis für gegenseitige Anteilnahme, die wiederum eine wichtige Voraussetzung ist für ein friedliches Miteinander in der Stadtgesellschaft.
Die Verbindung zwischen der Poesie Mohaddeseh Hossinis und virtuoser Harfenmusik von Stijn Bovenkamp (Folkwangschule Essen) und Alanna Dongowski (Berlin) schafft zusätzliche Bedeutungsebenen. Die Harfe als
eines der ältesten Instrumente bietet ein breites Spektrum an untermalenden und konstrastierenden Klängen.
ES LESEN Mohaddeseh Hossini, Barbara Kemmler
und Carsten Bender
HARFE Alanna Dongowski und Stijn Bovenkamp
REGIE Barbara Kemmler
Eintritt: 27 € (inkl. Freigetränk)
Kartenreservierung: planboklotz@gmx.de
Bitte überweisen Sie den Betrag von 27,00 €/Karte mit Angabe des Namens auf das Konto des Soroptimist-Club Münster bei der Sparkasse Münsterland Ost.
IBAN: DE40 4005 0150 0174 0471 18
BIC: WELADED1MST.
What does it mean to write poetry from and to a place as an outsider? How do our transnational attachments and belonging shape our modes of expression? Aesthetics, poetics, experience, and language: Jennifer A. Reimer’s poetry collection Keşke, which roughly translates to “if only/I wish” from Turkish to English, is an exploration of a space of longing. Jennifer A. Reimer and Gulsin Ciftci will be in conversation and invite you to join them in this space of longing to read, hear, and talk about the role of poetry in our transnational belongings. The event is open to the public. Free admission.
Was bedeutet es, als Außenseiter/in Gedichte von und für einen Ort zu schreiben? Wie prägen unsere transnationalen Bindungen und Zugehörigkeiten unsere Ausdrucksformen? Ästhetik, Poetik, Erfahrung und Sprache: Jennifer A. Reimers Gedichtband Keşke, was vom Türkischen ins Englische grob mit "if only/I wish" übersetzt werden kann, ist eine Erkundung eines Sehnsuchtsraums. Jennifer A. Reimer und Gulsin Ciftci werden im Gespräch sein und laden Sie ein, sich mit ihnen in diesen Raum der Sehnsucht zu begeben, um zu lesen, zu hören und über die Rolle der Poesie in unserer transnationalen Zugehörigkeit zu sprechen. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos und findet auf Englisch statt.
Patrick Roth, geboren 1953 in Freiburg i. Br., verbindet in seiner künstlerischen Biographie Literatur, Schauspiel und Film. Er greift biblische Stoffe auf, die unter Einsatz filmischer Darstellungsweisen intensiv ausgeleuchtet werden. Roths Texte setzen auf die archaische Kraft, auf Pathos und den Rhythmus der Sprache als Medien der Öffnung und der Transformation. In Münster liest Patrick Roth aus seinem Roman Sunrise. Das Buch Joseph (2012) und dem Erzählband Gottesquartett. Erzählungen eines Ausgewanderten (2020).
Samstag: 24.06.2023 um 20 Uhr
Sonntag: 25.06.2023 um 19 Uhr
Die Welt als Supermarkt. Links im Regal Tomaten, die bezahlen Sie in bar. Karrieren finden Sie weiter oben, zwischen Intrigen und Verrat. Indische Räucherstäbchen gleich bei den Menopausen. Unten die sogenannte Bückware. Je tiefer, desto billiger. Macht das Rückgrat biegsam. Wieviel haben Sie noch auf dem Konto? Reicht es noch für die große Liebe, oder besser doch das blonde Sonderangebot? Wie läuft Ihre Beziehung? Mehr auf Ihre Kosten oder mehr auf seine? Wer zahlt drauf?
Das Stück „Hysterikon“ zeigt ein buntes Potpourri an Menschen, die mit all ihren Sorgen, Wünschen und Sehnsüchten, aber auch ihren persönlichen Ticks, Neurosen und Eigenheiten im Supermarkt aufeinanderstoßen.
Ingrid Lausund hat unter ihrem Pseudonym Mizzi Maier unter anderem die Drehbücher für den „Tatortreiniger“ geschrieben.
Karten: 12 Euro, ermäßigt 8 Euro
Reservierungen: k.marhofen@gmx.de
19. Juni 2023 | 19 Uhr |
››It’s often said that Black women are magic, but what if they are really mythological?‹‹
Anlässlich des 19. Juni – dem „Juneteenth” – lädt der Chair of American Studies der Universität Münster dazu ein, mit einer Lesung an das Ende der Sklaverei in den USA zu gedenken. Aus Houston, Texas, kommt Schriftstellerin, Aktivistin und Performerin Deborah D.E.E.P. Mouton zu uns nach Münster. Moutons Debüt-Memoiren Black Chameleon (Henry Holt & Co, 2023) reflektieren ihre Erfahrungen als Schwarze Frau in den USA. Mouton erzählt ihre eigene Geschichte, mischt Mythen dabei neu und greift gleichzeitig auf globale Traditionen zurück. Aktuell und doch zeitlos singt Mouton lyrisch und ergreifend ein Loblied auf das Schwarze Frausein.
Die Lesung findet auf Englisch statt.
Mehr Information über den Gast Deborah D.E.E.P. Mouton hier finden: https://www.livelifedeep.com/
Mittwoch,14. Juni 2023, 19:30 Uhr
Die Anthologie "Neue Töchter Afrikas" feiert Schwarze Diversität und ihre literarische Vielstimmigkeit. Gemeinsam mit einem Team Schwarzer Frauen* aus Deutschland hat Margaret Busby für diese Edition Essays, Gedichten und Kurzprosa aus ihrer Anthologie "New Daughters of Africa" (Myriad 2019) ausgewählt. Der Band präsentiert 30 Schwarze Schriftstellerinnen* aus aller Welt mit ihrer poetischen, kämpferischen und visionären Wortkunst, die in einer Zeitspanne von über 100 Jahren entstand. Die Autorinnen* schreiben über Tradition und Vorbilder, Freundschaft und Romantik, Flucht und Exil, über Rassismus, Geschlechter- und Identitätspolitik. Auch vermeintliche Tabuthemen und Traumata werden nicht ausgespart.
Christa Morgenrath, die zusammen mit Eva Wernecke die deutsche Fassung herausgibt, stellt „Neue Töchter Afrikas“ vor, Schauspielerinnen von Cactus Junges Theater lesen Texte aus der Anthologie.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Die Veranstaltung von Afrikanische Perspektiven e.V. findet in Zusammenarbeit Cactus Junges Theater, dem Englischen Seminar der WWU - Postcolonial Studies, dem Integrationsrat der Stadt Münster und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. statt.
Bearbeitung: Gerhard Schepper
Regie: Simone Lamski
Zum 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens bringt eine freie Theatergruppe aus Telgte und Münster die Erzählung von Günter Grass Das Treffen in Telgte als Theaterstück auf die Bühne. Die Premiere ist am 2. Juni im Bürgerhaus Telgte, Aufführungen in Münster finden am 9. und 10. Juni in der Studiobühne statt.
Das Stück spielt im Dreißigjährigen Krieg und beschreibt das Bemühen der damaligen Literaten, einen Friedensaufruf zu verfassen und einer einheitlichen deutschen Sprache zum Durchbruch zu verhelfen. Mit der Form eines Theaterstücks wird den Zuschauerinnen und Zuschauern das Verständnis und der Einstieg in die dichte und vielschichtige Erzählung von Günter Grass erleichtert. Lieder und Tänze bereichern die Dispute der Poeten.
Inszeniert wurde das Stück von Simone Lamski, bearbeitet von Gerhard Schepper. Es wird gefördert vom Kulturamt Münster und der Stadt Telgte.
Reservierungen für die Aufführungen in Münster per Email: rhetorik@uni-muenster.de.
Vorverkauf für Telgte: www.reservix.de.
eine Kooperation mit dem Masterstudiengang National and Transnational Studies
An drei Orten liest der Künstler Nástio Mosquito Gedichte aus verschiedenen Sprachen dieser Welt. Immer mehr wird die Session zu einer subtilen Anleitung für einen ungewöhnlichen Vorgang: »how to kill a friend, effectively«.
Wie lassen wir böse Geister los? Und wie befreien wir uns von den Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen? Kommt vorbei, hört zu, lest mit, sprecht mit.
Weitere Termine: 10.5. Heile Welt, 20 Uhr und 17.5. Bennohaus, 19 Uhr.
At three locations, the artist Nástio Mosquito reads poems from different languages of the world. world. More and more, the session becomes a subtle guide to an unusual process: »how to kill a friend, effectively.«
Other dates: 10th of May in Heile Welt, 8pm, 17th of May in Bennohaus, 7pm
Let me read you roughly ist Teil des Projekts Mit den Gespenstern leben (haunting|heritage) und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Förderprogramm »Regionales Kultur Programm NRW«, die Commerzbank-Stiftung und die Kunststiftung NRW.
Eintritt: 10 €, ermäßigt: 7 €
Felicitas Hoppe, geboren 1960 in Hameln, schreibt Erzählungen und Romane. Abenteuerliches und Märchenhaftes
verbindet sich in ihren Texten mit einer selbstironischen autofiktionalen Erzählhaltung. Das Thema „Religion“ durchzieht alle
ihre von Fabulierlust und einem gewitzten Spiel mit der Sprache geprägten Texte. Am Exzellenzcluster
liest Felicitas Hoppe u. a. aus Picknick der Friseure (1996), ihrem Roman Johanna (2006) und aus Fährmann, hol über! Oder wie man das Johannesevangelium pfeift (2021).
Witzig, ironisch, cool: Andy Warhols berühmte Interviews, gemixt mit Songs über das Leben des Künstlers. theater en face zeigt ein Kunst-Stück zusammen mit dem Duo Holly's Cat.
"Kunst sollte für jedermann sein" - Andy Warhol, Pop-Ikone und einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts, war der Star der News Yorker Szene. Er umgab sich mit Glamour, Berühmtheiten und Sternchen und verwandelte seine Umgebung in einem permanenten Prozess in intelligente Kunst. Zugleich sensibel und verletzlich, ein kühler Beobachter und Dokumentarist, verschwand die Person Warhol unter einer silberblonden Perücke. Diese kleine Revue konzentriert sich auf seine Kunstform des Interviews, - eine Kunst der Camouflage, witzig, ironisch, cool. Holly's Cat rundet die Show ab mit jazzigen Interpretationen der Songs von Lou Reed und John Cale über Warhols Leben.
Eintritt: 15 €, ermäßigt: 10 €
Luan ist einzigartig unter Deutschlands Komikern: Er ist ein albanisch-schwäbischer Polizist. In den 90er Jahren als Kind mit seinen Eltern aus dem Kosovo nach Deutschland geflüchtet, am Stuttgarter Hauptbahnhof gestrandet, ohne Perspektive, nur geduldet, dient er heute dem deutschen Staat - und ist somit das Musterbeispiel erfolgreicher Integration. Auch dem letzten Skeptiker wird damit klar: „Die kommen gar nicht hierher, um unser Land zu klauen. Die kommen sogar her, um es zu schützen.
Gedichte aus dem Schützengraben, politische Reden und Analysen werden von Erika Jell und Alessandro Scheuerer rezitiert und kommentiert.
Machen wir uns nichts vor: Es ist nicht das erste Mal, dass Krieg geführt wird! Und man kann davon ausgehen, dass es nicht der letzte sein wird. Wer stellt sich dagegen? Stattdessen werden Rufe nach noch tödlicheren Waffen lauter.
Um dem Kriegs- und Rüstungswahn von heute entgegenzutreten, blicken wir auf kritische Stimmen aus verschiedenen Kriegszeiten zurück - vom ersten Weltkrieg, über Vietnam und Kosovo bis zum Ukrainekrieg.
exil/Hochschulgruppe analyse & kritik
B-Side Kultur e.V. - gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW durch die LAG Soziokultureller Zentren NRW
Wenn Rede-Profis sich an die Zeitenwende machen, dann kommt ein grandioses Wortprogramm heraus. Das Bühnen-Ensemble "Die Zeitenwender" nimmt in der heutigen Matinee eben diese so viel beschworene Zeitenwende auseinander und münzt sie um auf unser aller Alltag, in dem uns oft ganz andere Dinge plagen: Fruchtfliegen, Begräbnis der Oma, Anschiss vom Chef, die Winterreifen passen nicht - es ist immer was los und fast immer 5 vor 12.
Kommt die Zeitenwende bei uns überhaupt an - oder wird sie von nicht funktionierenden Marder-Panzern schon vor dem Eintreffen an der Haustür einfach niedergewalzt? Die Tücken des Alltags zu versöhnen mit den großen Ideen der Politiker, die - im Gegensatz zu uns - meist nicht mehr verantworten müssen, was sie sich da so ausgedacht haben - das macht den Reiz dieser wortgewaltigen Rede-Show aus.
Im Ensemble findet sich der zweimalige Rede-Europameister ebenso wie der Halb-Finalist beim Wettbewerb "Germanys Next Speaker Star". Mit Worten zu jonglieren, eine Rede wie eine Sinfonie auf die Bühne zu bringen, persönliche Erlebnisse in Visionen über das Leben zu verwandeln - das zeichnet DIE ZEITENWENDER aus.
Wenn du Impulse für dein Leben oder Antworten auf die krisenhafte Dauerbeschallung möchtest, dann bist du am 7. Mai in Münster unser Gast. Wenn das Wort zeigt, was es kann. Wenn Reden die Welt bewegen. Und nicht nur einladen zum nächsten Bier. Wir freuen uns auf dich.
Kartenvorverkauf: https://www.eventbrite.de/e/543790059707
Einführung: Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf
Zafer Şenocak, geboren 1961 in Ankara, publiziert seit den 1980er-Jahren Lyrik und Prosa in türkischer und in deutscher Sprache. In seinen kritischen
Essays setzt er sich mit der türkisch-deutschen Literatur, mit interkulturellen Fragestellungen, mit dem Islam in Deutschland und mit anderen gesellschaftlichen
sowie literarischen Fragen auseinander. U. a. liest er am Exzellenzcluster aus seinem Buch In deinen Worten. Mutmaßungen über den Glauben meines Vaters (2016) und aus dem Gedichtband Lichtbruch (2022).
Eintritt: frei
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Vier ganz normale Leben - auf der Suche nach ihrem großen Leitbild wirren Claire, Deb, Warren und Jason durch die Komplexität des Alltags. Zwischen einer Beziehung vor dem nächsten Schritt, verlorenen Abschlussarbeiten und Katzensitting kreuzen sich ihre Wege. Welches Bild hat das Leben bislang gemalt? Wie wird es weitergestaltet? Ein humorvolles und bewegendes Musical über die Farben von Zukunft und Vergangenheit in der Schönheit des Jetzt.
Das Kammermusical mit einer kleinen Besetzung von vier Darstellenden und einem Klavier wurde 2008 am Westend – London uraufgeführt und seitdem in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt gespielt. Es wurde für seine intime, introspektive und ergreifende Darstellung junger Menschen im Umgang mit den Herausforderungen des Lebens gelobt und erhielt positive Kritik für seine einprägsame Musik.
Jetzt ist es in Münster zu sehen! Die Darstellenden sind langjährig erfahren in solistischen Einsätzen in den semiprofessionellen Musiktheatern Münsters (Freies Musical Ensemble Münster - www.fme-ms.de, WhatASound - www.whatasound-ensemble.de, Theater-Jugend-Orchester - Stadttheater Münster) und kommen somit den professionellen Ansprüchen der Inszenierung nach.
Weitere Informationen und Eindrücke auf Instagram unter: ordinarydays_ganznormaletage
Tickets unter: www.lctk.de/ordinary-days
Projektleitung/Regie: Kathi Laukemper
Klavier: Caspar Engelkes
Projektförderung durch: Stiftung Kunst und Kultur Münsterland
Sa. 25.02.2023, 20 Uhr
- So. 26.02.2023, 18 Uhr
- Fr. 24.03.2023, 20 Uhr
- Sa. 25.03.2023, 20 Uhr
- So. 26.03.2023, 18 Uhr
- Fr. 31.03.2023, 20 Uhr
Alles könnte so einfach sein: Der Krieg ist zwischen den verfeindeten Halbbrüdern Don Pedro und Don Juan ist aus und man kommt zu Siegesfeierlichkeiten zusammen. Dabei verliebt sich Claudio, ein Gefolgsmann des siegreichen Don Pedro, in die junge Hero und schon bald ist von Hochzeit die Rede.
Doch vor dem Happy End gilt es, ein Netz aus Intrigen, Verleumdungen und Verwicklungen zu entwirren, mittendrin nicht nur das Brautpaar und die politischen Schachzüge der beiden Prinzen, sondern auch Heros Kusine Beatrice und Claudios Freund Benedikt.
Die scharfzüngige Beatrice und der überzeugte Junggeselle Benedikt, so ist gemeinhin bekannt, können einander nicht ausstehen. Wirklich. Absolut nicht...
Karten: 12,00 €, ermäßigt 8,00 €
Reservierungen: info@theater-szenenwechsel.de
Ibn Arabi (1165-1240) ist einer der bedeutendsten mystischen Schriftsteller des Islams, vergleichbar nur mit Hafis, Rumi und Omar Khayyam. Ibn Arabis poetisches Hauptwerk mit dem Titel »Der Übersetzer der Sehnsüchte« hat der Übersetzer und Islamwissenschaftler Stefan Weidner erstmals vollständig ins Deutsche übertragen.
In einer kurzweiligen Lecture Performance (deutsch mit arabischen Textbeispielen) lässt Stefan Weidner erfahrbar werden, wie modern und freizügig diese Gedichte sind. Religion und Eros verschmelzen darin zu einem Ganzen und laden einander symbolisch auf. Auch die zeitgeschichtlichen Hintergründe und Deutungshorizonte kommen zur Sprache und zeigen die arabisch-islamische Kultur von einer heute vergessenen Seite.
Aktuelle Informationen: www.uni-muenster.de/ArabistikIslam/aktuelles/aktuelles.html
John Boynton Priestley (1894-1984) was a prolific British novelist, playwright, screenwriter, broadcaster, and social commentator, publishing over 150 works during his lifetime. In many of the plots of his dramas, theories of time become a central theatrical device.
The play “An Inspector Calls” is one of his best-known works for the stage and is considered one of the classics of mid-20th century English theatre. The play is also well-known in Germany, where it was included in the school curriculum for many years.
Although first performed in 1945 and set more than 30 years earlier, “An Inspector Calls” is considered a timeless piece of theatre. To this day,
J. B. Priestley’s story about personal and collective responsibility has lost none of its relevance.
“An Inspector Calls” is not only a bitter satire studded with criticism of capitalism, but also an existentialist drama and a gripping crime story. The crimes committed here, however, are not those of a typical murder mystery but are much more subtle and enigmatic…
Synopsis
On a summer evening in 1912 in Brumley, an English manufacturing town, the wealthy factory owner and politician Arthur Birling and his wife Sybil are celebrating the engagement of their daughter Sheila to a rival industrialist’s son, Gerald Croft. The Birlings’ son Eric, whose drinking problem the family discreetly ignores, is also at the family gathering. After dinner Arthur lectures them on the importance of self-reliance and looking after your own interests. He talks of the peaceful and prosperous future that awaits the couple (of course, the characters in the play have no knowledge of world events after 1912).
The seemingly cosy evening is interrupted by the arrival of a man calling himself Inspector Goole, who says he is investigating the death of a young woman who took her own life. Who is to blame for her death?
With Margot Erbslöh, Joel Handley, Susanne Monnerjahn, Phil New, Marc-Oliver Teschke, Roger Reade and Qiao Zhang
Directed by Manfred Tamm
Set & costumes: Margot Erbslöh
Adaptation: Susanne Monnerjahn
Sound, light & logistics: Didier Marchand
Reservierungen unter: rhetorik@uni-muenster.de
Weitere Infos: orange-planet-theatre
„Die zitternde Grenze zwischen dem gewöhnlichen Leben und dem scheinbar wirklichen Schrecken“ - nicht nur Franz Kafka tanzte auf dem gespannten Hochseil der Literatur über inneren Abgründen. theater en face verbindet Texte von Menschen mit Psychiatrieerfahrung und von „Wahnsinns-Dichter:innen“ zu einem Ritt durch Seelenlandschaften.
In fünf Bildern erzählt IM STROM über manische Selbstbeobachtung, über sich verrückende Räume, vom Gleiten zwischen Wach- und Traumwelten, vom autonomen Körper und dem tief in uns Verborgenen – was da aus dem Unbewussten hochsteigt, kann erschrecken und erstaunen. Ein ernster Abend also? Mitnichten! Witz und Schärfe der Autor:innen ziehen sich als roter Faden durch das feinnervige Textgewebe. Wie kann man Heiner Lauterbach vor Einbrechern retten? Was, wenn die innere Uhr uns dämonisch jagt, die äußere Uhr aber stockend ihren gewöhnlichen Gang geht? 90 Minuten gespielte und getanzte Szenen unter Strom!
Mit Frauke Barfues, Paula Berdrow, Marion Bertling, Lena Bodenstedt, Sarah Giese, Heiko Eilers, Uwe Rasch, Torsten Rother und Henning Seidel.
Aufführungen: 17. Februar 2023, 20 Uhr
Eintritt: 15 € / ermäßigt 10 €
Im Rahmendes Projekts outside | inside | outside der Veranstaltungsreihe „Literatur und Psychiatrie“ des LWL.
Migration, Klimawandel, Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg: Die Kette schwerwiegender Krisenerfahrungen reißt nicht ab. Vor allem betroffen von den gegenwärtigen Auswirkungen und erwartbaren Spätfolgen: Die junge Generation. Wie artikuliert sie literarisch ihre Krisenerfahrungen? Im Poetry Slam – einem jungen literarischen Genre jenseits normierter Kommunikationsformen – setzen sich junge Slammer:innen kritisch und unkonventionell mit den dramatischen Herausforderungen auseinander: Dabei reichen die Reaktionen von Aggression und Sarkasmus bis zum Appell an Solidarität und verstärkte Mitmenschlichkeit.
Moderation: Andreas Weber
Wir spielen zwei Impro-Shows, zwei Premieren an einem Abend.
Die Metapher
Was wäre wenn? Der Alltag inspiriert uns zu phantastischen Welten: Magische Kreaturen, rätselhafte Ereignisse zeigen Alltägliches in neuen Perspektiven. Viel Spaß bei der Reise in die Metapher!
Das Duo Dark Delights kombiniert Tragödie und Kömödie, findet das Licht und die Freude im Dunkeln. Laura ist Teil von Peng! Impro – Charly von der Affirmative aus Mainz.
Peng! Beziehungsweise(n)
Wir kennen uns, wir mögen, nerven, umsorgen uns, wir sind eifersüchtig und wir lieben uns. In sozialen Beziehungen sind Denken, Handeln und Fühlen aufeinander bezogen. Peng! Impro spielt und erkundet Beziehungen auf all diesen Ebenen – ein Experiment intensiv, nah, fern, (un)sicher, vertraut. Alles. Neu. Immer.
Reservierung empfohlen: via peng.impro@gmail.com
Einlass: ab 19:10 Uhr
Eintritt: 10 oder 5 Euro – Du entscheidest, was drin ist.
Auf Adas Raum (2021) hat mindestens die deutschsprachige Literaturszene seit dem Bachmannpreis 2016 sehnlichst gewartet. Es ist das Romandebüt der Preisträgerin Sharon Dodua Otoo, die sich mit den Texten »Herr Göttrup setzt sich hin« und »Dürfen Schwarze Blumen malen?« bereits als Autorin einen Namen gemacht hat. Adas Geschichte erstreckt sich über mehrere Jahrhunderte. Diskriminierung und Gewalt sind hier zwar keine Seltenheit, aber eigenwillige Widerstände werden ebenso zuverlässig erprobt. Mit einer unverwechselbaren literarischen Verspieltheit widmet sich Otoo einem Schicksal, das viele ist. Im Gespräch wird sie auch von ihrer aktivistischen Arbeit, zuletzt dem von ihr kuratierten Resonanzen-Festival, erzählen.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das Ensemble widmet sich selten gespielter weltlicher Vokalmusik des 17. Jahrhunderts und macht diese durch experimentierfreudige und feinfühlige Gestaltung erlebbar. Das Programm „Thorheiten meiner Leffelei“ erzählt von den Irrfahrten und Liebesabenteuern des Simplicissimus. Kompositionen von Johann Hermann Schein, Andreas Hammerschmidt, Johann Erasmus Kindermann und Constantin Christian Dedekind, kombiniert mit Kapiteln aus dem barocken Schelmenroman „Der abentheuerliche Simplicissimus“ von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, ermöglichen dem Zuhörer auf kurzweilige Weise einen Eindruck vom (Liebes-)Leben vor 400 Jahren.
Eintriff frei (Spende)
"33 Bogen und ein Teehaus" - Lesung und Gespräch mit der Autorin Mehrnousch Zaeri-Esfahani - In Kooperation mit dem Theater Münster
TERMIN: 16.12.2022, 14.30 Uhr
Die kleine Mehrnousch erlebt mit ihren drei Geschwistern eine privilegierte Kindheit in der schönen Stadt Isfahan im Iran der 70er Jahre – bis Ayatollah Chomeini an die Macht kommt, die Menschen aller Freiheit beraubt und in den Krieg führt. Mehrnouschs Familie flieht über die Türkei nach Berlin und es beginnt eine Odyssee durch viele Flüchtlingsheime.
Poetisch und doch einfach erzählt die Autorin aus der Perspektive des Mädchens von damals. Von schrecklichen und traurigen, aber auch von glücklichen und heiteren Erlebnissen in dieser Zeit. Von den Nöten der Sprach- und Heimatlosigkeit und der Freude des Ankommens.
»Unsäglich«, könnte man Hannah Arendts Essay »Reflections on Little Rock« von 1958 nennen, ohne dass sich viel Widerspruch regen würde. In diesem Text hatte Arendt sich öffentlichkeitswirksam gegen die Desegregierung US-amerikanischer Schulen ausgesprochen – im Glauben, sich als jüdische Emigrantin in die USA solidarisch mit diskriminierten Schwarzen Menschen zu zeigen. Ablehnend gegenüber Arendts Intervention hatte sich auch schon Ralph Ellison, seines Zeichens Schwarzer US-amerikanischer Romancier, im Jahr 1965 dazu geäußert. In Ihrem Buchessay 370 Riverside Drive, 730 Riverside Drive (2022) – ausgezeichnet mit dem Tractatus-Preis 2022 – erklärt Marie Luise Knott diese transatlantische Verflechtung in all ihren scheinbar widersprüchlichen Facetten und würdigt Hannah Arendt mit einer differenzierten Kritik. Ihr Hinweis auf den Begriff der multidirektionalen Erinnerung hilft auch, den Schwarzen US-amerikanischen Intellektuellen und Aktivisten W.E.B. Du Bois als Autor seiner Reportagen über Deutschland um 1936 besser nachzuvollziehen – und zu begreifen, wie Schwarzsein in Deutschland (miss)verstanden wird.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Donnerstag, 8. Dezember 2022, 19:30 Uhr - Eintritt frei, Spenden erwünscht.
Am 10. Dezember 1948 verkündete die Generalversammlung der Vereinten
Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die jegliche Form der Diskriminierung verbietet. Mehr als 70 Jahre danach ist dieses Prinzip noch immer nicht verwirklicht. Ethnische Herkunft, Geschlecht, Klasse, Religion, politische Überzeugung – es gibt viele vorgeschobene Gründe, andere zu diskriminieren.
Das „Hope Theatre“ aus Nairobi bringt dieses schwierige Thema unterhaltsam auf die Bühne. Im Wechsel aus Spielszenen, Songs, HipHop und Tanz erlebt das Publikum wie in einem Kaleidoskop Bilder, Stimmungen und Perspektiven. Es gehört zum Prinzip des kenianischen Theaters, kritisch, aber lustvoll zu kommunizieren und sich mit den Zuschauer*innen zu verbinden.
In die politische Revue lassen die Schauspieler*innen auch eigene Erfahrungen einfließen. Sie wissen, was Blicke auf der Straße in Deutschland bedeuten können, sie haben aber auch den Bürgerkrieg im eigenen Land erlebt und sie kennen die Herablassung reicher Kenianer*innen gegenüber Slum-Bewohner*innen. Sie wissen, wie schwierig es ist, in Deutschland als Schauspieler*innen gesehen zu werden und nicht als Flüchtlinge oder Bedürftigen. Sie kennen aber auch den Applaus des begeisterten Publikums.
Die Aufführung in deutscher und englischer Sprache wird deutsch moderiert.
Produktion: Kenya Art Projects e.V. und Hope Art Theatre Nairobi.
Veranstalter: Eine-Welt-Forum Münster e.V. in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule, Afrikanische Perspektiven e.V., Englisches Seminar der WWU – Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies (PTTS) und Exile Kulturkoordination e.V.
Förderung: Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Münster und von Engagement Global gGmbH mit Mitteln des Landes NRW
Mehr Informationen: https://eineweltforum-muenster.de
Die Leipzigerin Ivie wohnt in einer WG, jobbt übergangsweise in einem Solarium und ist auf der Suche nach einer festen Lehrer*instelle. Ihre Halbschwester Naomi aus Berlin kannte sie nicht, bis sie eines Tages bei ihr auftaucht und vom Tod des gemeinsamen Vaters erzählt. Die beiden afrodeutschen Frauen lernen sich im Film Ivie wie Ivie kennen – und zwar nicht nur die jeweils andere, sondern auch sich selbst. Nach der Filmvorführung wird die Regisseurin Sarah Blaßkiewitz mit dem Literatur- und Medienwissenschaftler Felipe Espinoza Garrido ins Gespräch treten.
Ausgezeichnet wurde der Film mit dem Deutschen Filmpreis für die beste weibliche Nebenrolle.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Our amusing sketch show will make you laugh! You know you need it. You’ll learn how to pick up women and learn French and that your private parts are too big; you’ll see attorneys without kidneys and get to know about stuffed parrots and bees and vocal fry, which dentists to avoid and what in God’s name Blaarfengar means and that you shouldn’t mispronounce words or kill all the poor. And that you must use El Shrinko of course!
Performances: November 26 & 27
December 1, 2 & 3
Time: 20:00 Price: 8,00 € (students) 10,00 €
Jeder kennt sie, überall begegnet sie uns, viele haben sie schon einmal verloren oder auch wieder gefunden, manche suchen die Eine fürs Leben, manche immer wieder eine Neue - Die Liebe. Die Facetten der Liebe an einem Abend zu durchleben oder kennenzulernen und dabei sowohl anrührende als auch virtuose Musik aus Klassik, Musical, Chanson und Pop zu hören - das verspricht ein Abend mit den Mesdames Musicales.
EINTRITT: frei auf Spendenbasis
Kartenreservierung: mesdamesmusicales@googlemail.com
Weitere Infos: https://www.mesdamesmusicales.com/
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Studiobühne der Universität am Bundesweiten Vorlesetag, der alljährlich von der Stiftung Lesen, der Deutschen Bahn und der Wochenzeitung DIE ZEIT ausgerufen wird.
Alle Leseratten und Zuhörbegeisterten sind eingeladen, in die Studiobühne zu kommen, um sich von Studierenden vorlesen zu lassen – und selbst vorzulesen. Der Eintritt ist frei.
Von 15-17h heißt es: OPEN STAGE FÜR ALLE!
Unter dem Motto „Bring dein Lieblingsbuch mit!“ sind Studierende, Angehörige der Universität und Gäste herzlich eingeladen, aus einem Buch ihrer Wahl vorzulesen – oder sich aus einem mitgebrachten Lieblingsbuch von versierten Vorleser:innen vor Ort vorlesen zu lassen. (Planen Sie für den Beitrag ca. 15 Minuten ein.)
In der Lesung um 18h dreht sich alles um unseren Umgang mit Büchern. Wie rechtfertigt man eine Privatbibliothek? Was kann man mit Büchern noch anstellen - außer sie zu lesen? Was macht man mit Büchern, damit sie wie gelesen aussehen und man damit angeben kann? Und wann wird das Lesen zu einer Gefahr für die Gesundheit? Texte quer durch die Schöne Literatur liefern Antworten zu diesen und weiteren Fragen rund um das Thema "Bücher! Lesen!" Unter anderem wird ein Auszug aus Delia Owens Bestseller: "Der Gesang der Flusskrebse" zu hören sein.
Wir freuen uns auf Sie!
Europa, Recht und Literatur – diese Schlagworte sind für die Ukraine nicht erst seit dem völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg von besonderer Bedeutung. Literatur spielt für die Selbstverständigung eine große Rolle, auch wenn es um die Orientierung nach Europa und an mit der EU verbundenen rechtsstaatlichen Werten geht. Mit der Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk, die seit 2011 in Wien lebt und auf Ukrainisch und Deutsch schreibt, wird es in Lesung und Gespräch (moderiert von der Slavistin Irina Wutsdorff) um Möglichkeiten und Grenzen von Literatur angesichts der Grauen des widerrechtlichen Krieges gehen, aber auch um humoristisch eingefärbte literarische Perspektiven auf die Ukraine in Europa. Zu Gehör kommen frühere und jüngste Texte der Autorin. Die öffentliche Veranstaltung findet im Rahmen einer Tagung des SFB „Recht und Literatur“ zu Europa (17.-19.10.2022) statt.
Was passiert wenn man fünf Improtheater-Ensembles in die Studiobühne sperrt? Finden wir es heraus: Es ist Zeit für das große Peng! Impro-Klassentreffen – Improtheater mit Freunden. Mit dabei: 7Wiesen, Frei & Improvisiert, Scharf im Wolfspelz, Tante Ute Improtheater, und Peng! Impro. Ein treffen auf dem Schulhof, wie früher. Gemeinsam Spielen und Spaß haben – am 13.10. ab 19:30 in der Studiobühne im Domplatz.
Reservierung empfohlen: peng.impro@gmail.com
Bitte beachtet die zum Auftritt gültigen Corona-Regeln auf www.peng-impro.de
Über drei Frauen - Anna, Abi und Tina – hat Hemley Boum einen Roman geschrieben, drei Frauen aus drei Generationen zwischen zwei Ländern: Kamerun und Frankreich. Zwei Länder, die auch das Leben der Schriftstellerin prägen. Hemley Boum ist in Duala geboren und lebt heute in Lille.
Anna erinnert sich in dem Roman „Die Tage kommen und gehen“ an die Kämpfe ihrer Generation, die Kameruns Unabhängigkeit vom kolonialen Frankreich erstritt, ihre Tochter Abi ist als Kulturjournalistin in der besseren Gesellschaft von Paris angekommen und Tina aus der Enkelgeneration zahlt den Preis dafür, dass Machtstreben und Korruption das Handeln der kamerunischen Eliten bestimmen. Orientierungslos gleitet sie aus der bürgerlichen Welt ab in die islamistische Terrorgruppe Boko Haram.
Hemley Boum (*1973 in Duala) studierte Sozialwissenschaften in Yaoundé und Internationalen Handel in Lille. Ihr Roman "Les jours viennent et passent“ erhielt den Prix Ahmadou Kourouma 2020. Die deutsche Übersetzung unter dem Titel „Die Tage kommen und gehen“ erschien in diesem Frühjahr im Peter Hammer Verlag, Wuppertal.
Die Lesung mit Hemley Boum findet im Rahmen des Friedenskulturmonats statt. Die Kulturwissenschaftlerin Joyce Noufélé spricht mit Hemley Boum über Ursachen des Terrors, Mechanismen der Gewalt und den Weg junger Menschen in den Terrorismus. Sie geht der Frage nach, welche Möglichkeiten es gibt, eine friedliche Entwicklung zu fördern.
Eintritt: 8€/ erm. 4€*
Karten an der Tageskasse oder über die Homepage afrikanische-perspektiven.de (paypal).
*Für die Veranstaltung gibt es ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen spätestens einen Tag vor der Lesung per Mail vorbestellt werden: tickets@afrikanische-perspektiven.de
Kooperation und Förderung: Eine Veranstaltung von Afrikanische Perspektiven e.V., der Volkshochschule Münster und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. im Rahmen des Friedenskulturmonats, gefördert vom Friedensbüro bei Münster Marketing und dem Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V.
Eintritt: 8€/ erm. 4€
Karten können direkt über die Homepage afrikanische-perspektiven.de (Paypal) oder an der Tageskasse gekauft werden. Vorbestellungen unter: tickets@afrikanische-perspektiven.de
„… wie kann es sein, dass eine Agentur wie Paradise existiert? Ich weiß, dass Not und Elend in unserem Land sehr groß sind, trotzdem hätte ich nie gedacht, dass jemand kommt und diese Not auf so ekelhafte Weise ausnutzt …“ zweifelt die junge Autorin, die sich schlicht mit ihrem Vornamen Salam vorstellt. Aber Salam, die Hauptfigur des Romans „Paradise“ von Sabah Sanhouri, arbeitet trotzdem für diese „Agentur“. Sie „unterstützt“ Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, indem sie ihnen für den Suizid ein „Drehbuch“ schreibt, „das ihrem letzten Moment hier auf Erden angemessen ist“.
Die sudanesische Schriftstellerin Sabah Sanhouri wurde 1990 geboren, schreibt auf Arabisch und lebt in Khartum. Der Roman „Paradise“ wurde von Christine Battermann ins Deutsche übersetzt und erschien in diesem Sommer in der Reihe SWALLOW EDITIONS. Rafik Schami gibt sie im Verlag Schiler & Mücke heraus, um deutsche Leser*innen mit zeitgenössischer Literatur in arabischer Sprache bekannt zu machen.
Sabah Sanhouri nimmt im September an dem Internationalen Literaturfestival Berlin 2022 teil. Wenige Tage später kommt sie auf Einladung von „Afrikanische Perspektiven e.V.“ nach Münster. Die Sprecherin Sarah Giese liest Auszüge aus dem Text, der Literaturwissenschaftler Omer Othman führt und übersetzt das Gespräch mit Sabah Sanhouri.
Sabah Sanhouri gewann 2009 den Tayeb Salih Award für ihre Geschichte „Isolation“, die 2013 in Jordanien verfilmt wurde. 2014 veröffentlichte sie die Kurzgeschichtensammlung „Mirrors“ in Kairo und 2019 erschien der Roman „Paradise“ in Khartum. Sabah Sanhouri ist Gründerin von #OneDayFiction, einem Kulturprojekt, das mit Mentorenschaften, Workshops und Residenzprogrammen angehenden Schriftstellerinnen und Schriftstellern hilft, ihren Weg zum Schreiben zu finden.
Omer Othman kommt wie Sabah Sanhouri aus dem Sudan. Er studierte Germanistik in Khartum und Nairobi. Zurzeit schreibt er seine Doktorarbeit in Vergleichender Literaturwissenschaft an der Universität Münster.
Sarah Giese ist Sprecherin, Schauspielerin und Regisseurin. Sie arbeitet in Münster bei Cactus Junges Theater, beim Stadtensemble oder bei Theater Ex libris.
Für die Veranstaltung gibt es ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen spätestens einen Tag vor der Lesung per Mail vorbestellt werden: tickets@afrikanische-perspektiven.de
Kooperation und Förderung: Eine Veranstaltung von Afrikanische Perspektiven e.V. und der Volkshochschule Münster in Zusammenarbeit mit dem Arabisch-Deutschen Literaturkreis | ArDeLit.net und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V., gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster und dem Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V.
Der beliebte Theater- und Filmschauspieler Charles Brauer (bekannt u.a. als Kommissar Brockmöller aus dem Hamburger Tatort) liest in der Studiobühne aus Werken Gottfried Benns und Carl Einsteins.
Im Rahmen der Tagung „Gottfried Benn und Carl Einstein: Freundschaft, Netzwerke, Themen“, gemeinsam ausgerichtet von der Carl-Einstein-Gesellschaft und der Gottfried-Benn-Gesellschaft (WWU Münster, 15.-17.9.2022), präsentiert der beliebte Theater- und Filmschauspieler Charles Brauer (bekannt u.a. als Kommissar Brockmöller aus dem Hamburger Tatort an der Seite von Manfred Krug) in einer öffentlichen Lesung ausgewählte Werke der beiden befreundeten Expressionisten Benn und Einstein. Dabei reicht das Spektrum von krassen Barszenen bis hin zu lyrischen Gedichten. Ein Abend, den sich Freunde klassisch-moderner Literatur keinesfalls entgehen lassen sollten!
Susanne Abel ist eine der Shooting Stars der deutschen Literaturszene. Mit ihrem gefeierten Romandebüt Stay away from Gretchen – Eine unmögliche Liebe stürmte sie 2021 die Spiegel-Bestsellerliste und auch ihr Nachfolgeroman Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie steht aktuell hoch in den Charts. Dabei kommt sie eigentlich „vom Film“, hat Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin studiert und realisierte als Regisseurin und Autorin zahlreiche Dokumentationen fürs Fernsehen.
Beim LITFILMS erzählt sie von ihrem Werdegang zwischen Film und Literatur und liest aus ihrem neuen Buch Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie.
Der Kurzinhalt von Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie: Tom Monderath ist frisch verliebt. Mit Jenny erlebt er die glücklichste Zeit seines Lebens. Bis er durch Zufall auf seinen Halbbruder Henk stößt, der alles über ihren gemeinsamen Vater wissen will. Doch Konrad starb vor vielen Jahren und seine demente Mutter Greta kann Tom nicht befragen. Als sich weitere Halbgeschwister melden, wird es Tom zu viel. Jenny und Henk hingegen folgen den Spuren Konrads. Selbst fast noch ein Kind, kämpfte Toms Vater im Krieg, geriet in amerikanische Gefangenschaft, bevor er in den späten 40er-Jahren nach Heidelberg kommt. Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die junge Greta, nicht ahnend, dass ein Geheimnis aus der dunkelsten Zeit des Nationalsozialismus ihre gemeinsame Familie ein Leben lang begleiten wird ...
Eintritt: 15 Euro (erm. 12 Euro), Kultursemesterticket AStA: 10 Euro
Freitag, 26. August 2022, 19.30 Uhr
Eintritt: 8€/ erm. 4€
Karten können direkt über die Homepage afrikanische-perspektiven.de (paypal) oder an der Abendkasse gekauft werden.
Kartenreservierung per Mail tickets@afrikanische-perspektiven.de oder telefonisch 0157 7253 6608
In dem Roman „Vertraulichkeiten“ kehrt der Autor, Max Lobe, in seine Heimat Kamerun zurück. Er reist in den Bassa-Wald, um von der alten Mâ Maliga zu erfahren, was sie über die Unabhängigkeitsbewegung und deren Anführer Ruben Um Nyobè weiß. Die redselige und schelmische Frau hat den Widerstand gegen die Kolonialmacht am eigenen Leib erfahren. Beim Erzählen vergisst sie nicht, vom Palmwein zu trinken und ihr Gegenüber ebenfalls davon kosten zu lassen. In einer Mischung aus leichter Trunkenheit und tiefer Ernsthaftigkeit erfahren wir so die Geschichte der Unabhängigkeit Kameruns und seines verschwiegenen Krieges.
Die Schauspielerin Barbara Kemmler liest aus dem Roman, der Literaturwissenschaftler Dr. M. Moustapha Diallo führt und übersetzt das Gespräch mit dem Autor.
Max Lobe, 1986 in Duala geboren, lebt als Romancier, Dichter und Kulturaktivist in Genf und ist Autor von fünf Romanen. Zu den Themen seiner Werke gehören Queerness, Migration und Postkolonialität. „Vertraulichkeiten“ ist sein dritter Roman und wurde mit dem Ahmadou-Kourouma-Preis ausgezeichnet. Lobe ist Gründer von GenevAfrica, einer Organisation mit dem Ziel, kulturelle Brücken zwischen schweizerischen und kontinental-afrikanischen Autoren zu bauen.
Für die Veranstaltung gibt es ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht an teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen per Mail vorbestellt werden: tickets@afrikanische-perspektiven.de
Die Durchführung der Veranstaltungsreihe ist möglich durch die freundliche Unterstützung durch das Kulturamt und der Volkshochschule der Stadt Münster sowie des Eine-Welt-Forums Münster e.V. und des Peter Hammer Vereins für Literatur und Dialog e.V.
Das Pariser Mädchen von der Straße und die kühle Blonde aus Berlin - Artistengöre und höhere Tochter, kleiner Spatz und blauer Engel - sie kannten sich, sie schätzten sich, sie waren miteinander verbunden.
Beide suchten nach dem Glück, durchlebten das vergangene Jahrhundert, die schmerzhaften Wirrnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit, die Höhen und Tiefen des Lebens, der Liebe, den Glanz im Licht der Scheinwerfer und die Schatten abseits der Bühne. Männer kamen und gingen, doch die Freundinnen blieben sich treu.
Cornelia Schönwald, Schauspielerin und Chansonette aus Berlin, zeichnet ein eindrucksvolles und tief berührendes Portrait der beiden großen Diven des 20. Jahrhunderts. Begleitet von Nikolai Miller am Klavier erzählt sie aus den Biographien und singt ihre bekanntestes Chansons: „La vie en rose“, „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“,„Milord“, „Die fesche Lola“, „Hymne a l’amour“, „Sag mir wo die Blumen sind“ und viele andere.
Cornelia Schönwald lebt, singt und spielt in Berlin. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie in Ulm, Theaterengagements als Schauspielerin und Sängerin folgten u.a.in Marburg, Paderborn, Düsseldorf, Köln, Hamburg und aktuell in Berlin. Sie ist freie Sprecherin für rbb, Deutschlandradio, WDR, Hörbuch, Voice-Over und Synchron. Sie führt Regie, übernimmt Rollen in Film- und Fernsehproduktionen, tritt auf mit Chanson- Programmen, musikalisch-literarischen Abenden und Lesungen.
Nikolai Miller studierte Klavier am Musikcollege in Pawlodar in Kasachstan und arbeitete dort 25 Jahre als Korrepetitor und Musiklehrer. Seit 1997 ist Nikolai Miller Pianist in Berlin mit Engagements u.a. in der Black Bottom Big Band, dem Miller- Quartett und weiteren Jazz-Trios. Nikolai Miller ist ebenso gefragter Begleiter internationaler Gesangssolisten.
Weitere Infos zum Konzert finden Sie unter: https://www.cornelia-schoenwald.de/spatz-trifft-engel
Oliver Uschmann & das Schreib-Lese-Zentrum präsentieren... die Studierenden des Kurses "Literarisches Schreiben" 2020 & 2021
7. Juli / 19:30 Uhr
Studiobühne der WWU Münster
Der Einstieg. Die große Kunst, eine Welt zu eröffnen, das Publikum zu packen, zum Weiterblättern zu bewegen... oder zum Zuhören. Studierende der Jahrgänge 2020 und 2021 präsentieren die Anfänge ihrer Romane, die im Kurs "Literarisches Schreiben" entstanden sind und sich seither auf ihren Schreibtischen entfalten. Kursleiter Oliver Uschmann hat insgesamt bereits 45 solcher Einstiege in die Welt gesetzt. Gemeinsam mit seiner Frau Sylvia Witt verfasst der Wahlmünsterländer seit zwanzig Jahren Belletristik, Jugendliteratur und erzählende Sachbücher in großen Verlagen... und gibt sein Wissen über szenisches Denken, sinnliche Arrangements und knackiges Storytelling an die nächste Generation weiter. Das Publikum erwarten an diesem Abend Texte ganz unterschiedlicher Genres aus den Federn von Markus Johannes Boch, Julian Gülker, Maria Heidemann, Elisabeth Hundertmark, Marie Jakob, Joshua Kuckherm, Judith Reef, Josefine Schmehl, Maya Wattenberg, David Wieczorek und Jasmin Zdun. Uschmann moderiert durch den Abend und präsentiert ebenfalls ein paar seiner eigenen Einstiege, garniert mit Einblicken in das real existierende Verlagsgeschäft und dessen skurille Mechanismen.
Der Eintritt ist frei, ebenso die Getränke in der Pause.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Sonderprogramms AUFGESCHLAGEN! des Landes Nordrhein-Westfalen.
https://www.uni-muenster.de/Schreiblesezentrum/
https://hombrede.de
https://www.instagram.com/oliveruschmann
Die Literaturwissenschaftlerin und Kritikerin Carola Wiemers, die Schriftstellerin Kerstin Hensel, die Künstlerin und Hochschuldozentin Ruth Tesmar, sowie der megagebildete Kater Adam (in Vertretung seines Doktorvaters Dr. phil. Michael Opitz) haben gemeinsam den illuster illustrierten, literarisch-philosophisch-kulinarischen Essay „Schmoren im Paradies“ verfasst und stellen ihn dem erlauchten Publikum zur Appetitanregung vor und diskutieren ihn mit dem Publikum.
Was bedeutet Leben abseits von Normen? Wer bestimmt die Grenzüberschreitung, wer die Norm? Oft lässt uns ein ›unnormales‹ Leben eine anhaltende und stille Trauer spüren. In der diesjährigen Denkfabrik denken wir zusammen über diese Melancholie hinter den Normen nach.
Weitere Infos unter: Center for Literature - Norm & Melancholie
»Die Falle« ist eine Geschichte über die geschlossene EU-Außengrenze und ihre Missverständnisse. Man kann nicht an der Küste leben, ohne die andere Seite wenigstens einmal gesehen zu haben. In Tanger, Algier oder Tunis sitzen selbst die Katzen im Hafen und schauen auf die andere Seite. Alle wollen dahin. Die meisten träumen davon. Die jungen Leute, die es schaffen in Europa zu landen, versuchen alles, um nicht wieder mit leeren Händen zurückzukehren. Illegalität, Kriminalität und die ständige Angst abgeschoben zu werden sind ihr Alltag.
Aufführung: 22. April 2022 - 20 Uhr
Sa. 19.03.22 (20 Uhr)
So 20.03.22 (19 Uhr)
Sa. 09.04.22 (20 Uhr)
So. 10.04.22 (19 Uhr)
Eben noch mit dem Capri-Sonnen-Strohhalm versucht grüne Frösche aus der süßen Tüte aufzupusten, stellt David Werker fest: Ihm schmeckt jetzt Rotwein! Selbst wenn er die Cola zum Mischen weglässt und den Merlot pur trinkt – es mundet! Ja, wie alt ist er denn?! Vor Schreck wäre ihm fast die Pfeife aus dem Mund gefallen...!
Mitte Dreißig besteht kein Zweifel, die Annehmlichkeiten des Erwachsenenda- seins haben begonnen: Mittagsschlaf? Früher ein Grund zu heulen, heute ein Genuss!
Überall wird geheiratet als würden die Pastoren knapp, zu Ferienbeginn werden mit Kind und Kegel die Ausfahrten nach Zeeland verstopft und mit der extra eingeübten Erwachsenenunterschrift neuerdings Baufinanzierungen abgeschlossen.
Die Welt ist im Wandel und mit ihr das Kopfkino von David: Wie heißt die Angst beim Einschlafen davor, dass alle Ecken vom Spannbettlaken gleichzeitig losflitschen? Kann man mit dem günstigsten 3D-Drucker einfach den teuersten ausdrucken? Und wenn die Supermarktkassiererin drei Leberflecken im Gesicht hat – sammelt sie dann auch Punkte?
Keine Fake-News: Wir alle sind über Nacht unglaublich anständig geworden, und David Werker stellt nüchtern fest: Wie supi-dupi ist das denn, bitte?!
Erleben Sie den Träger des Deutschen Comedypreises als bester Newcomer mit seiner neuen, spektakulären Show auf der Suche nach dem heimlichen Kind in uns allen, und gehen Sie der Frage auf den Grund: Wie lange werden wir alle mit unserer täuschend echten „Erwachsenentarnung“ noch durchkommen, ehe wir auflösen: Plötzlich seriös? Na sicher! (*kicher*)
Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Tasten sind die bekanntesten Sinne, aber Studien zeigen, dass es noch 16 weitere Sinne gibt, die wir kaum kennen als solche. Und so sind wir Menschen: komplex in unserer Existenz und somit um so faszinierender.
Und genau darum geht es in diesem Tanzstück 5 SENTIDOS SENSES SINNE! Einerseits möchten wir die Schönheit der Menschen durch ihre Sinne vorstellen, anderseits die Komplexität, die gleichzeitig dazu gehört.
An drei Wochenenden haben wir uns intensivsten mit bestimmten Lebensmomenten befasst, die unsere Sinne auf besondere Art und Weise stark zur Probe bringen und am dritten Wochenende inszenieren wir das Ergebnis dieses spannenden Labors: ein Tanzstück aus Momente voller Begeisterungen, Spannungen, Verwirrungen.
Die Autorin Penda Diouf brach mit 20 Jahren allein von Paris nach Namibia auf, um das ferne Land zu erkunden. Ihre Erlebnisse und Eindrücke verarbeitet sie in dem Stück „Pisten“. Auf der Suche nach Erinnerungen und nach der eigenen Identität entdeckt sie die beeindruckende Weite der Namib-Wüste, die Fülle des Lichts und das Rot der Sanddünen. Und sie erfährt, dass hier unter deutscher Kolonialherrschaft das Massaker an den Hereros und den Namas stattfand, das als erster Genozid des 20. Jahrhunderts gilt. „Pisten“ ist zugleich ein sehr persönliches, poetisches und politisches Stück, in dem diskriminierende Erfahrungen der Autorin als Heranwachsende in Frankreich mit der Gewaltgeschichte Namibias während der Kolonisierung Südwestafrikas verknüpft werden.
Penda Diouf liest Passagen aus „Pisten“ auf Französisch, Gifty Wiafe auf Deutsch. Dr. M. Moustapha Diallo moderiert die Veranstaltung.
Penda Diouf ist Theaterautorin und Schauspielerin. In ihren Stücken beschäftigt sie sich mit Fragen von Identität, Unterdrückung und Kolonialisierung. Penda Diouf ist Mitbegründerin des Formats »Jeunes textes en liberté«, das jungen Autor*innen in Frankreich mit Veranstaltungen und Schreibworkshops eine Plattform bietet.
Gifty Wiafe ist Schauspielerin und absolviert zurzeit den Studiengang Sustainable Development. Mit ihrer Soloperformance „Das liegt im Blut“ trat sie auch in Ghana und Namibia auf. Ihr aktuelles Stück bei Cactus Junges Theater, das sie gemeinsam mit Emmanuel Edoror aufführt, ist BE-LONGING.
Moustapha Diallo ist Literaturwissenschaftler und Publizist. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Interkulturalität, afrikanisch-deutsche Beziehungen und Afrika in der deutschen Literatur.
Für die Veranstaltung gibt es ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht an teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen per Mail vorbestellt werden: tickets@afrikanische-perspektiven.de
Die Corona-Schutzregeln (zurzeit 2G+) sind einzuhalten. Während der Veranstaltung ist eine FFP2-Maske zu tragen.
Die Lesung ist Teil der Reihe „Dekolonisierung des Denkens“, die vom Verein „Afrikanische Perspektiven e.V.“ in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Münster, dem LWL-Medienzentrum für Westfalen, dem BiPoC-Referat des AStA und den Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies des Englischen Seminars der Universität Münster, dem Franz-Hitze-Haus und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. organisiert wird.
Die Durchführung der Veranstaltungsreihe ist möglich durch die freundliche Förderung der Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW, des Kulturamtes der Stadt Münster, des Peter Hammer Vereins für Literatur und Dialog ev. und des Integrationsrates der Stadt Münster.
Karten können direkt über die Homepage afrikanische-perspektiven.de gekauft (paypal) oder per Mail vorbestellt werden: tickets@afrikanische-perspektiven.de
Zwei Frauen, die eine tot, die andere äußerst lebendig, sind hinter demselben Mann her – ihrem Ehemann. Alles beginnt mit einer spiritistischen Sitzung…
Für seinen Roman möchte der erfolgreiche Autor Charles Condomine Fachvokabular und Gepflogenheiten aus dem spiritistischen Milieu in Erfahrung bringen. Er bittet daher das exzentrische Medium Madame Arcati, in seinem Haus eine Séance abzuhalten, und lädt auch das skeptische Arztehepaar Bradmann dazu ein. Während der Sitzung beschwört Madame Arcati ungewollt Charles verstorbene erste Frau Elvira herauf. Elvira, die einzig von Charles gesehen und gehört wird, macht sich sofort daran, dessen Ehe mit seiner zweiten Frau Ruth zu sabotieren…
Und so nimmt das „Spiel“ seinen Lauf… Schwarzer Humor mit unerwarteten Wendungen vom bekannten englischen Bühnenautor Noel Coward.
ES SPIELEN: Margot Erbslöh (Ruth Condomine), Joel Handley (Charles Condomine), Susanne Monnerjahn (Elvira Condomine), Philip New (Dr. Bradman), Trish Osmond (Madame Arcati), Patricia Roberts (Mrs. Bradman), Qiao Zhang (Edith)
Regie: Shaheryar Shah
Adaptation: Susanne Monnerjahn
Bühnenbild & Kostüme: Margot Erbslöh
Licht & Ton: Didier Marchand
Aufführungsdaten und -zeiten: SO, 6.2.2022 um 16.30 Uhr
Eintritt: 20 € ; ermäßigt: 10 €
Kartenreservierungen: rhetorik@uni-muenster.de
„In der unendlichen Bibliothek ist noch alles möglich“ – so verspricht es die geheimnisvolle Figur Hughie, die durch das Stück „Fiktionen“ führt.
60 Minuten lang bewegen sich Bücherstürzer und Bibliophile, Wissenschaftler und Wahrheitsleugner durch das Labyrinth der Informationen. Große Literatur, Fake News und Texte, die sich immer wieder neu zusammensetzen, locken die Sinnsucher auf ihrer Reise durch das Universum der Bibliothek.
Besonderer Clou: Das Stück spielt in der spektakulären Architektur der Bibliothek des Philosophikums, als erstes Ensemble darf theater en face dort die unendlichen Möglichkeiten bespielen. Da die Zuschauer an sehr unterschiedlichen Plätzen am Geschehen in diesem gewaltigen Raum teilhaben, ergeben sich ganz verschiedene Blickwinkel auf das dort gespeicherte Wissen. In diesem Weltall der Worte sind die Schauspieler wandernde Entzifferer. Witzige Wortgefechte und poetische Reflexionen wechseln sich ab. Gewagte Tanzperformances auf der 60 Stufen zählenden Treppe interpretieren die Suche nach Wahrheit.
Mit Frauke Barfues und Vivien Hecht (Tanz), Paula Berdrow, Marion Bertling, Lena Bodenstedt, Uwe Rasch (Schauspiel), Udo Herbst (Musik), einigen Überraschungsgästen aus der Welt der Wissenschaft / Kultur und mit Sarah Giese als Stimme aus dem Universum.
Regie: Xenia Multmeier
3., 10., 11., und 17. Dezember, 20.15 Uhr - In der Bibliothek und Studiobühne des Philosophikums am Domplatz 23.
Karten: 10 und 15 €.
Damit Abstand gewahrt werden kann, sind nur 20 Zuschauer zugelassen - bitte zeitig online reservieren! theater-en-face.de
Als sie das erste Mal dort geschlafen hat, war es noch ein bisschen früh, um schon nach einer eigenen Zahnbürste zu fragen. Und nach einem erbsengroßen Stück Zahnpasta (mehr braucht es nicht, das steht ja auch auf den Verpackungen).
Nach ein paar Jahren Beziehung hat sie immer noch nicht danach gefragt, sondern einfach ihre eigene Zahnbürste mitgebracht.
Leider sind, aus Gründen, die zu umständlich zu erklären sind, so dicke Zivilisationssedimente auf unseren Seelen abgelagert, dass wir nicht mehr in den normalen Sexual-Sozial-Kommunikations-Modus (den mit deutlichen Worten) eintreten können.
Das ist dann am Ende eine Geschichte, die ihren Tribut zollt.
Schauspiel: Lena Bodenstedt, Anna Buhl, Enya Dunkel, Thorben Dunkel, Friederike Hahlweg, Stella Jacobs, Sebastian Krumm, Hannah Pies, Leanne Westhoff
Text: Lena Bodenstedt
Regie: Allemann und -frau
Auftrittstermine: 23.11. (Di), 26.11. (Fr), 27.11. (Sa), 04.12. (Sa)
Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt gegen Spende
In Multatulis Roman „Max Havelaar“ (1860) prangerte der Autor auf eindringliche Weise die sozialen Missstände des niederländischen Kolonialsystems
an, die er als Beamter in Niederländisch-Indien (heutiges Indonesien) mit eigenen Augen erlebt hatte. Diese Handlung inspirierte die Nederlandse Musical Academie in Arnheim und das Studio 26 zu ihrer niederländischen Musicalvariation: Havelaar de Musical erzählt eine Geschichte von Liebe, Freundschaft
und Verrat.
Das Musical ist ein Gemeinschaftsprojekt von Studierenden der Rijn IJssel Creatieve Industrie unter Regie von Sabine van Boven.
Am 10. Dezember laden die Mesdames Musicales euch ganz herzlich zu einem weihnachtlichen Konzert in der Studiobühne in Münster ein. Sie sind ein junges Crossover-Ensemble in der einzigartigen Besetzung Gesang, Violine, Klarinette und Klavier. Die klassisch studierten Musikerinnen vereint die Begeisterung daran, ihr Publikum durch facettenreiche, genreübergreifende Konzertprogramme zu verzaubern.
Die Liebe zur Musik spiegelt sich in der Interpretation von klassischer Musik über Musical bis hin zu Pop und Chansonmusik und ist besonders in den eigenen Kompositionen und Medleys zu spüren.
Konzerte führten das Ensemble bereits in viele Städte Deutschlands und über die Landesgrenzen hinaus bis in die Niederlande und Österreich.
Freut euch auf einen gemütlichen, weihnachtlichen Abend!
Kartenreservierungen: rhetorik@uni-muenster.de
Am 19. November ist es wieder soweit: Vorlesetag! In ganz Deutschland wird in diesem Jahr schon zum 18. Mal das große Vorlesefest gefeiert, eine gemeinsame Initiative der Stiftung Lesen, Deutsche Bahn Stiftung und DIE ZEIT. Der Aktionstag setzt mit über 5.000 Veranstaltungen bundesweit ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene. Und wir machen wieder mit! Unter der Leitung von Dr. Julia Neumann lesen Studierende des Centrums für Rhetorik der Universität Münster Kindern zum Jahresmotto „Freundschaft und Zusammenhalt“ turbulente Geschichten vor.
Die Veranstaltungen in Kita und Schule finden intern am Freitagvormittag statt.
Die Nachmittagsveranstaltung ist öffentlich und startet um 16 Uhr im Zeitungslesesaal der Stadtbücherei Münster. Sie richtet sich an Kinder zwischen 8 und 10 Jahren. Der Eintritt ist frei, die Zuhörerzahl allerdings begrenzt und eine Anmeldung per E-Mail an die Bücherei erforderlich unter Eisenkopf@stadt-muenster.de. Es gelten die 3G-Bestimmungen.
Nach den großen Erfolgen von „It`s in the blood“ und „I request admission“ steht nun in der dritten gemeinsamen ghanaisch-deutschen Theaterarbeit die Partnerschaft , unter gesellschaftlichen, ökonomischen und persönlichen Aspekten zwischen Afrika und Europa, am Beispiel Ghana und Deutschland, im Fokus. Wie kann Partnerschaft heute und in Zukunft gelingen? Voraussetzungen sind Durchlässigkeit und Reflektion der eigenen Verhaltensweisen und Bilder und ein aufrichtiger Öffnungsprozess im Miteinander. Dieses Projekt möchte der Vielzahl der Realitäten verschiedener Kulturen und Menschen näherkommen und ihre Geschichten erzählen. Partnerschaft auf Augenhöhe? Inwieweit ist die Partnerschaft (SDG Nr.17) und die Partnerschaft zwischen den Menschen geprägt von Kolonialismus und wie lassen sich Stereotypen, Erwartungen und Wünsche in der Kommunikation durchbrechen? In dieser Inszenierung mit den Medien Schauspiel, Tanz, Musik und Stand-Up Elementen entstehen sprühende, lebendige und spannende globale Geschichten. Auf zum „Nord-Süd“ - Date! Die Aufführung findet im Rahmen der Adveniateröffnungsaktion statt.
Es spielen: Gifty Wiafe, Emmanuel Edoror, Regie: Barbara Kemmler, Skript/Dramaturgie: Petra Kindler (Irland), weitere Texte: Chief Moomen (Ghana), Choreografie/Musik: Frank Sam (Ghana), Komposition/Gesang: Igbo-Song: Amarachi Attamah (Nigeria), Flöte: Josephine Bode & Dodó Kis, Bühne/Kostüme/Design: Henry Nyadiah (Ghana), Lichtdesign: Nick Heedemann, Bühnenassistenz: Gaby Sogl, Bühnenbau: reindesign, Regieassistenz: Julian Lesieur, Beratung: Tina Adomako, Grafikdesign: Uwe Clephas, Fotos: Ralf Emmerich, Gebärdensprachdolmetscher: Tom Temming, Sprecherziehung: Carsten Bender
Eine Produktion von Cactus Junges Theater in Kollaboration mit Tete Adehyemma Dance Theatre Ghana, in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus, in Kooperation mit dem Jugendtheater-Werkstatt e.V. und Jib
Förderer: kontinuierliche Förderung des Kulturamtes der Stadt Münster, Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, Brot für die Welt Unterstützt von: Soroptimist International, Cibaria, Roadstop gGmbH, SuperBioMarkt AG, Afrikanische Perspektiven e.V.
Brechts Lesebuch für Städtebewohner entstand um das Jahr 1926. Es zeigt Porträts von Menschen in gesellschaftlichen Zwängen. Analog zu Brechts Kennzeichnung der Szenenfolge Furcht und Elend des dritten Reiches spreche ich von einer Gestentafel, einem Gestarium. Für meine Bühnenpraxis, die theoretischen Untersuchungen und die Arbeit mit Studierenden waren es Schlüsseltexte zur Entdeckung des gestischen Moments und sozialer wie emotionaler Widersprüche – nicht zuletzt in den Synkopen und Brüchen dieser „reimlosen Lyrik in unregelmäßigen Rhythmen“. Das Programm, ergänzt durch einige frühe Texte Brechts, zeigt ein Fremdwerden – sich und anderen gegenüber – durch Machtstrukturen, gesellschaftlichen Druck, Aggression, Verachtung, durch selbstgefällige Posen und ideologischen Infekt, Selbstverlust und Sprachlosigkeit. Auch das sexuelle Moment zeigt sich als eine Schattierung der (Selbst-)Entfremdung. Neben den Texten Brechts gibt es Versuche, über eigene Texte eine Art Dialog mit Brecht zu führen.
Datum: 17. November 2021
Beginn: 20 Uhr
Der erfahrenste deutsche Afrika-Korrespondent blickt zurück auf vier turbulente Jahrzehnte – und entdeckt das Zukunftspotenzial des angeblich verlorenen Kontinents.
Bartholomäus Grill, legendärer Afrika-Korrespondent der ZEIT und des SPIEGEL, zieht Bilanz: Wo steht Afrika heute, was wird die Zukunft bringen? Trotz Armut und grassierender Korruption birgt Afrika gewaltige Potenziale: Es ist der rohstoffreichste Kontinent der Erde mit einem großen Reservoir an ungenutztem Agrarland. Und es hat eine junge, schnell wachsende Bevölkerung. Zudem eröffnet die digitale Revolution neue Horizonte. Zwar hat China überall seine Finger im Spiel, doch es kann afrikanische Lösungen geben für die afrikanischen Probleme, etwa durch die Rückbesinnung auf umweltschonende Produktionsformen und wirtschaftliche Alternativen zur westlichen Wachstumsreligion. Kann eine »zivilisatorische Wende« zur Rettung unseres Planeten von Afrika ausgehen? Aufgrund von Beobachtungen und Begegnungen, anhand packender Reportagen zeichnet Bartholomäus Grill das Bild eines vielschichtigen Kontinents im Aufbruch.
Eintritt: 8€ / erm. 5€*
Der Regisseur Praviz möchte mit seiner Frau Zohreh ein klassisches persisches
Stück für die Theaterbühne vorbereiten. Aber die unterschiedlichen Vorstellungen
vom Stück und seiner Inszenierung ebenso wie unzählige andere Probleme
bringen eine Situation hervor, in der nichts gewiss ist.
Beginn: 19.30 Uhr, (3G-Regel)
Eintritt: 8€, erm. 5€.
Reservierung erbeten bei: S. Samar, Tel: 0157-88061675
Zwei Elfjährige prügeln sich. Ihre Eltern treffen sich, um den Konflikt zivilisiert zu lösen und die Harmonie der westlichen Gesellschaft zu wahren. Doch die geistige Erhabenheit der Erwachsenen reicht nur so weit, bis sie selbst einen Konflikt lösen müssen. Eine reife Problemlösung wird zu einem Theater mit Eheproblemen, sozialen Tabus und Skandalen.
Die Fassade fällt, wenn der Geist der Versöhnung dem einzig wahren Herrscher weicht - dem Gott des Gemetzels.
In Karosh Tahas Doppelroman Im Bauch der Königin (2020) und in Christoph Wenzels Gedichtband Lidschluss (2015) geht es ums Ankommenwollen, Dableibenkönnen und Weggehenmüssen. Tahas Roman spielt im Viertel einer namenlosen Stadt im Ruhrgebiet und erzählt in starken Bildern von existenziellen Entscheidungen und schmerzvollen Verlusten. Wenzels Gedichte sind ebenfalls im Ruhrgebiet angesiedelt, aber auch im Rheinischen Braunkohlerevier. Sie verhandeln mit sprachspielerischer Präzision Fragen der Herkunft und der Identität.
Karosh Taha wurde 1987 in Zaxo (Irak) geboren und lebt in Essen. Sie erhielt u.a. den Förderpreis des Landes NRW und zahlreiche Literaturstipendien. Christoph Wenzel wurde 1979 in Hamm geboren und lebt in Aachen. Er erhielt u.a. den Förderpreis der Gesellschaft zur Förderung der westfälischen Kulturarbeit e. V. und zuletzt den Dresdner Lyrikpreis.
Der 1990 von Prof. Dr. Eberhard Ockel begründete und bis 2019 in Vechta durchgeführte Internationale Rezitationswettbewerb findet ab jetzt auf der Studiobühne Münster statt. Neuer Veranstalter ist das Centrum für Rhetorik, Kommunikation und Theaterpraxis der Universität (Germanistisches Institut der WWU Münster).
Es wird ein stattliches Preisgeld für die ersten drei Plätze ausgelobt und darüber hinaus ein ebenfalls dotierter Publikumspreis vergeben.
Der Wettbewerb ist einmalig in der Bundesrepublik und im deutschsprachigen Ausland.
Organisation und Durchführung: Dr. Ortwin Lämke, Leiter des Centrums für Rhetorik sowie der Studiobühne der Universität.
Die Preisgelder:
1. Preis der Jury 1000 €, 2. Preis 500 €, dritter Preis 300 €.
Der Publikumspreis ist mit 200 € dotiert.
Ablauf der Veranstaltung
15:00 Uhr Studiobühne Münster, Domplatz 23, 48149 Münster:
Vorstellung der Bewerber*innen vor der Jury und interessierten Zuschauern (pünktlicher Beginn). Die Kandidat*innen tragen nach der Auslosung einer Reihenfolge die von ihnen gewählten Texte vor, darunter den von der Jury vorgegebenen.
Das Zeitlimit von 10 min darf nicht überschritten werden. Bei Überschreitung erfolgt die Disqualifikation.
19:30 Uhr Studiobühne Münster: Öffentlicher Rezitationsabend „Paul Feming“. Die Jury trifft nach Rücksprache mit den Bewerber*innen eine Auswahl ihrer Texte wegen eines sinnvollen Zeitlimits von maximal einer Stunde für diese öffentliche Rezitation; dabei spricht jede*r Teilnehmer*in mindestens einen Text. Die nachmittags ausgeloste Reihenfolge wird umgekehrt.
Bedingungen: Die Teilnehmer*innen sollten sich auf eine Sprechzeit von mindestens 6 bis maximal 10 Minuten einstellen. Sämtliche Gedichte von Paul Fleming stehen zur Auswahl, dabei steht es den Kandidat*innen frei, auch Auszüge oder sinnvoll gekürzte Abschnitte zu wählen. Die Texte müssen frei vorgetragen werden. Der Sprechausdruck und seine Vielfalt sollten im Dienst des jeweiligen Textes stehen.
Die von der Jury ausgewählten Preisträger*innen werden gegen Ende der Abendveranstaltung gemeinsam mit dem Publikumspreis bekannt gegeben. Jede*r Teilnehmer*in habe bitte noch eine Zugabe vorrätig, einen kurzen Text, der abends von den Preisträgern als Zugabe erwartet wird, aber nicht von Paul Fleming stammen muss. Dieser soll selbstverständlich ebenfalls frei/auswendig vorgetragen werden.
Es dürfen maximal 20 Bewerber*innen teilnehmen (Altersgrenze 30 Jahre; Geburtstag im Jahr des Wettbewerbs eingeschlossen).
Anmeldeschluss ist der 15. Oktober 2021.
Auswahlkriterien für die Preisvergabe sind im Wesentlichen:
• Ausdrucksstärke und stimmlich-sprecherische Modulationsfähigkeit der Bewerber*innen
• Imaginationskraft gemäß des gewählten Textes
• Hörbare Berücksichtigung der Text-Vorgaben (Perspektive, Struktur, Rhythmus, Stimmung...)
• Erkennbare Deutung und glaubwürdige eigenständige Präsentation des Textes im Sprech- und Körperausdruck (sparsam).
Anmeldungen über den angehängten Anmeldebogen an Dr. Ortwin Lämke (laemkeATuni-muenster.de). Bitte möglichst die gewählten Fleming-Gedichte angeben. Ein Text wird aus Vergleichsgründen allen Teilnehmer*innen vorgeschrieben, und zwar:
Auff Ihre Gesundheit.
Was ich schlaffe; was ich wache;
Was mir träumet für und für;
was mir Angst macht; was Begier;
was ich lasse; was ich mache;
Was ich weine; was ich lache;
was ich nähm‘ an Kost zu mir;
schreibe; lese; dencke hier /
Die / und die / und diese Sache /
was ich nicht thu / was ich thu;
nichts und alles; reis‘ und ruh‘;
Angst und Freuden; Lust und Schmertzen;
Dieses alles / alles das /
thu ich hier ohn unterlaß
Auff Gesundheit meines Hertzen.
(nach Paul Fleming: Deutsche Gedichte. Stuttgart, bibliogr. ergänzte Ausgabe 2016, S. 119. (= RUB; 2455).
Die Jury ist wie folgt zusammengesetzt:
Prof. Dr. Annegret Müller, Professorin für Sprechkunst, HMDK Stuttgart
Prof. Dr. Baldur Neuber, Universität Halle, Professor für Sprechwissenschaft
Professor Dr. Eberhard Ockel, Universität Vechta, Hochschuldozent i.R. für Sprach-/ Sprechwissenschaft
Christian Zündel, Berufsfachschule für Atem, Stimme und Gesang in Bad Nenndorf
Dr. Ortwin Lämke, WWU Münster, Leiter des Centrums für Rhetorik, Kommunikation und Theaterpraxis sowie der Studiobühne der Universität Münster
Und denken Sie mit Heinrich Heine daran: Wie der Zweck des Lebens das Leben selbst ist, so ist auch der Zweck des Rezitierens das Rezitieren selbst!
Die Anmeldung wird erst gültig, wenn 50 € Startgeld auf das Konto der Studiobühne Münster eingegangen sind. Nach Ihrer Anmeldung per Email erhalten Sie hierzu von uns eine gesonderte Rechnung mit der Bitte, den Betrag zeitnah zu überweisen.
Das Geld wird allen Teilnehmern, die erscheinen, zurückgezahlt. Nur triftige Gründe für eine Absage, aber i.d.R. vor Anmeldeschluss, können eine Ausnahme bilden.
Wenn keine Absage erfolgt, die Anmeldung (bitte mit dem angehängten Formular!) vorliegt und das Startgeld eingegangen ist, steht der Teilnahme nichts mehr im Wege.
Studierenden wird zu ihren Reisekosten ein Zuschuss gewährt. Sie sollten dazu ein Formblatt ausfüllen, das ihnen vor dem Wettbewerb ausgehändigt wird. Die Nachweis-Belege müssen Originale sein - wer eine Kopie einreicht, riskiert, dass er keine Reisekostenerstattung erhält.
Enigmatisch-hintergründige Filme und Hörtracks zur Frage, wie die Unterdrückung einer Demokratiebewegung auf den Einzelnen einwirkt. 5 Schicksale zwischen Solidarität und Isolation.
Unsere Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Video- und Performance-Künstlerin Gilsuk Ko und theater en face:
Kos Videokunst zeigt in starken, einprägsamen Bildern abstrakte Szenen, in denen man Motive von pervertierter Kommunikation und dem Zufügen oder Abheilen von Verletzungen erkennen kann: Eine Frau verbindet sich selbst mit Alltagsgegenständen, die ihr von einem schweigenden Mann angereicht werden, was eine seltsame Verformung erzeugt. So wird sie auch nicht mehr sprechen können – dabei scheint es ein Verhör zu sein… Eine rätselhafte Frau in schwarz scheint die Leseversuche eines Mannes zu kontrollieren – willkürlich, machtvoll, dabei selbst auf ihr Handy fixiert. Eine andere Frau fesselt sich bei dem Versuch, sich mit Klebeband zu verbinden. Gleichzeitig wirkt es, als wolle sie gewaltsame Vorgänge dokumentieren, indem sie versucht, diese auf das Klebeband zu schreiben. Sie wird dabei von einer Stimme aus dem Off gesteuert – oder ist es die Stimme eines Zeugen?
Die Bilder von Gilsuk Ko sind immer offen und mehrfach interpretierbar, aber nie beliebig. Alle Filme dringen mit ihrer subtilen Darstellung von Unterdrückung und Verstrickung, Aktivität und Passivität tief ins Emotionale vor.
Audiokunst von theater en face begleitet die eindringlich-berückenden Videos durch hörspielartige Szenen über die brutale Unterdrückung der Demokratiebewegung in Südkorea Anfang der 80er mit Fragen nach Empathie, Nähe, Isolation und Solidarität. Die Tracks zeigen vignettenartige Ausschnitte aus den Erlebnissen von 5 Personen, die im Strudel der Ereignisse mitgerissen werden.
Die Ausstellung wurde schon einmal 2018 gezeigt. Die Westfälischen Nachrichten schrieben: „Die Kombination kann nahe, wenn nicht unter die Haut gehen. Aufrüttelnde Texte, eindrucksvolle Videos.“ (Gerd Kock)
Videos: Gilsuk Ko
Audios: theater en face
Sie brauchen zum Besuch der Ausstellung ihr eigenes Smartphone und Kopfhörer. Die Audiotracks werden über QR-Codes aufgerufen und gestreamt.
Sonntag, 8. August 2021, 12 Uhr
Studiobühne der Universität, Domplatz 23, 49143 Münster
Anmeldung: AfrikanischePerspektiven@t-online.de
Der Publizist und Jurist Christian Bommarius stellt sein Buch Der gute Deutsche: Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914 vor, in dem er den Mord an Rudolf Douala Manga Bell, dem König der Duala in Kamerun und Anführer des Widerstandes gegen die deutsche Kolonialmacht wieder aufrollt. Die Grausamkeit deutscher Kolonialherren gegenüber der Bevölkerung in Kamerun widerspricht den verharmlosenden oder gar verherrlichenden Vorstellungen von der deutschen Kolonialherrschaft. Jean-Pierre Felix-Eyoum, ein Großneffe König Rudolf Manga Bells, forscht seit 1996 über das Leben seines Großonkels Rudolf Douala Manga Bell. Er schildert die Ereignisse aus der Sicht seiner Familie und des Volkes der Duala.
Die Kulturwissenschaftlerin Joyce Noufélé moderiert die Veranstaltung, der Schauspieler und Sprecher Markus von Hagen liest Passagen aus dem Buch.
Die Veranstaltung findet am 8. August statt, dem Tét´Ékombo-Tag, an dem in Kamerun der Ermordung von König Rudolf Manga Bell und seines Vertrauten Adolf Ngoso Din gedacht wird.
Wir freuen uns sehr, dass wir die Veranstaltung mit Publikum in der Studiobühne der Universität Münster machen können. Da auch über Münster hinaus Interesse an der Veranstaltung besteht, werden wir sie auch per Zoom übertragen.
Das Buch Der gute Deutsche: Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914 (Berenberg Verlag, 2015 und 2020) erschien auf Französisch unter dem Titel Rudolf Manga Bell - Un bon Allemand (Présence Africaine, 2021). – Die Bücher sind bei der Veranstaltung am Büchertisch erhältlich.
Anmeldung:
Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen ist eine Anmeldung zu der Veranstaltung in der Studiobühne erwünscht. Anmeldung per Mail oder telefonisch: AfrikanischePerspektiven@t-online.de oder 01577 2536608
Eintritt: 6€/erm. 4€*.
Bei online-Veranstaltungen wird um eine freiwillige Spende an den Verein Afrikanische Perspektiven e.V gebeten:
GLS-Bank, IBAN: DE28 4306 0967 1126 5717 00
*Für die Veranstaltung gibt es ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht an teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen per Mail vorbestellt werden: AfrikanischePerspektiven@t-online.de
Förderung der Veranstaltungsreihe „Dekolonisierung des Denkens“:
Die Durchführung der Veranstaltungsreihe ist möglich durch die freundliche Förderung der Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW, des Kulturamtes der Stadt Münster, des Peter Hammer Vereins für Literatur und Dialog ev. und des Integrationsrates der Stadt Münster.
Sie findet statt in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Münster, dem BiPoC-Referat des AStA und den Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies des Englischen Seminars der Universität Münster, dem Franz-Hitze-Haus und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V.
In FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE, nach gleichnamigem Fragment von Bertolt Brecht, machen sich zwei Männer, Arbeiter K. und Professor L. gemeinsam auf den Weg nach Mitteleuropa. Sie übernachten an Transitorten, schlagen ihr Zelt auf – an Bahnhöfen in der Nähe von Landesgrenzen, die sie überwinden müssen. Bertolt Brecht schrieb das Fragment während seines eigenen Exils in Dänemark während des Nationalsozialismus. Die Fragen nach Identität, Heimat und Verantwortung innerhalb gesellschaftspolitischer Systeme haben im Angesicht gegenwärtiger europäischer Debatten nicht an Aktualität eingebüßt, im Gegenteil: Brechts Dialogkunst, der lakonische Humor der Figuren und die Erweiterung des Fragments durch zwei Gedichte der Autoren Galal Alahmadi und Yamen Hussein machen FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE zu einem existentiellen Sprachspiel vor dem Hintergrund einer fragilen und von Fluchtursachen erschütterten Welt.
Weitere Informationen unter:
https://www.theater-muenster.com/produktionen/fluechtlingsgespraeche-2.html?m=188
Termine:
So. 27.06. 18:00
Mo. 28.06. 19:30
Mi. 30.06. 19:30
Im neuen Humboldt-Forum in Berlin wird eine Ausstellung über Janheinz-Jahn zu besuchen sein, die besonderes Interesse verdient. Briefe, Bücher, Fotos und Audiodateien aus dem Nachlass Jahns sind zu sehen oder zu hören. Sie eröffnen „Einblicke in ein Kapitel kulturpolitischer Geschichte kurz vor und nach der Dekolonisation Afrikas in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts“ (Webseite des Humboldt-Forums). Kuratiert hat die Ausstellung der senegalesische Literaturwissenschaftler Dr. Ibou C. Diop.
Diop wird diese Arbeit vorstellen und sich mit den Verdiensten Janheinz Jahns auseinandersetzen, der als erster deutscher Vermittler der Literatur aus afrikanischen Ländern und der Diaspora gilt. Er hinterfragt aber auch Bilder, die Jahn mit seinen Werken über Schwarze Menschen, ihre Literatur und über Afrika prägte.
Das Gespräch mit Diop führt der Germanist Dr. M. Moustapha Diallo. Die Schauspielerin Sarah Giese liest Texte, die Jahn ins Deutsche übersetzt hat.
Der Übersetzer und Publizist Janheinz Jahn lebte von 1918 bis 1973, er sammelte und übersetzte Werke von über 600 Schwarzen Autor*innen. Auslöser dafür war eine Begegnung mit dem Schriftsteller und späteren senegalesischen Präsidenten Léopold Sédar Senghor im Jahr 1951 in Frankfurt am Main. Jahn machte moderne Literatur Schwarzer Autor*innen in Deutschland und darüber hinaus bekannt, denn viele seiner Anthologien und Monografien wurden in andere Sprachen übersetzt und fanden weltweit Beachtung.
Zu Jahns bekanntesten Werken gehören
- die Anthologie Schwarzer Orpheus. Moderne Dichtung afrikanischer Völker beider Hemisphären (1954) mit Übersetzungen von 163 Gedichten aus verschiedenen Sprachen von 80 Autoren und
- die Studie Muntu – Umrisse der neoafrikanischen Kultur (1958), in der Jahn Elemente der „neoafrikanischen Kultur“ analysiert.
Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen ist eine Anmeldung erforderlich: AfrikanischePerspektiven@t-online.de oder 015772536608.
Es gibt ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht an teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen per Mail vorbestellt werden: AfrikanischePerspektiven@t-online.de
Die Veranstaltung findet u.a. in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Münster, dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. und dem Englischen Seminar der WWU, Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies (PTTS) statt. Sie wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Münster und dem Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V.
Aufgrund der Pandemie findet die Veranstaltung als Online-Event statt. Wenn Sie ein Ticket erworben haben, senden Sie bitte eine Mail an ticketing@burg-huelshoff.de und fordern Ihren persönlichen Link zur Veranstaltung an.
Zum dritten Mal lädt das Center for Literature zu einer Denkfabrik ein. Unter dem Titel Phantom Homeland diskutieren starke Denker*innen aus Literatur und anderen Künsten, aus Wissenschaft, Heimatverbänden und Interkultur, was Zuhause und Herkunft heute bedeuten.
Immer mehr Menschen pendeln und haben (gefühlt oder real) mehr als ein Zuhause. Immer mehr weltweit sind auf der Flucht. Und immer mehr benutzen das World Wide Web, das ein Ort über allen Orten ist.
In der Pandemie wiederum sind wir alle in unserem Bewegungsradius eingeschränkt und sitzen mehr daheim als je zuvor. Doch wird das Heim dadurch mehr zur Heimat, oder fehlt erst recht etwas? In der Denkfabrik mischen sich Gespräche, Performances und kleine Vorträge.
Eröffnung Phantomlandschaften mit:
Trisha Low (Key Note Speaker)
ALOK
Jan Brandt & Stefanie de Velasco
Dr. Silke Eilers (Westfälischer Heimatbund)
Digitale Szenografie und Konzert von:
Anna Kohlweis
sowie Zwiegespräche, Lectures und Performances mit:
Travis Alabanza
Cihan Acar
Dieu Hao Do
Kübra Gümüşay
Olivia Hyunsin Kim
Johanna Yasirra-Kluhs
Michikazu Matsune
Mette Moestrup
Nástio Mosquito
Johannes Müller
Jannis Panagiotidis
Ian Purnell
Philine Rinnert
Mithu Sanyal
Daniel Schreiber
Shumona Sinha
Senthuran Varatharajah
Shlomi Moto Wagner
(im WWU Lunchbreak am 23.02.21).
Sprecherin: Nathalie Prickartz, Sprecher: Max-Raphael Kauermann;
Video: Merten Mederacke.
Donnerstag, 3. Dezember 2020, 19:00 Uhr
Studiobühne der Universität, Domplatz 23, Münster
Eintritt: 8€ / erm. 5€*
Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen wird um Anmeldung gebeten:
AfrikanischePerspektiven@t-online.de oder Tel. 015772536608.
* Es gibt ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die aus finanziellen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen können. Diese Karten müssen per Mail vorbestellt werden.
Der in Soweto geborene Schriftsteller Niq Mhlongo stellt seinen Roman „Way Back Home“ (Wunderhorn, 2015) vor, in dem er sich kritisch mit Entwicklungen im Postapartheid-Südafrika auseinandersetzt: Erfolgreiche Karrieren, enge Kontakte zur Politik, ein Leben im Luxus – die Akteure in Mhlongos Roman scheinen nach gemeinsamen Jahren im Exil in Tansania und Angola, wo sie der bewaffnete Kampf gegen die Apartheid einte, ihr Ziel erreicht zu haben. Als eingeschworene ehemalige Kampfgenossen schanzen sie sich im neuen Südafrika große Aufträge und Jobs zu.
Das Gespräch mit Mholongo führt und übersetzt Julian Wacker. Den deutschen Text liest der Schauspieler Carsten Bender.
Die Veranstaltung findet u.a. in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Münster und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. statt. Sie wird unterstützt vom Kulturamt und dem Integrationsrat der Stadt Münster sowie dem Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V.
Georg Büchner schrieb mit "Woyzeck" unter anderem über die Freiheit: Woyzeck nimmt sich die Freiheit, innerorts zu urinieren, Marie nimmt sich die Freiheit, eine Liebschaft einzugehen, Woyzeck nimmt sich die Freiheit, über Maries Leben zu bestimmen und damit erlangt Marie eine neue Freiheit...
Dies wird in fünf Minuten unter Wahrung der pandemischen Abstandsregeln von Studierenden und der Studiobühne der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster aus erzählt.
Das Centrum für Rhetorik der Universität Münster macht mit beim
Bundesweiten Vorlesetag.
Der Bundesweite Vorlesetag ist das größte Vorlesefest Deutschlands: Über eine halbe Million Menschen haben im letzten Jahr teilgenommen und ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt. Die Initiatoren DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung möchten Begeisterung für das Lesen und Vorlesen wecken und laden in diesem Jahr bereits zum 17. Mal zum Aktionstag ein. Aktuell haben sich bereits über 340.00 ehrenamtliche
Vorleser*innen auf dem Portal registriert.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung (DGSS) und in ihrem Namen das Centrum für Rhetorik der Universität Münster unterstützt diese einzigartige Initiative zur Stärkung der Vorlesekultur in Deutschland. Denn Vorlesen regt nicht nur die Fantasie an, fördert die
Sprach- und Leseentwicklung von Kindern, eröffnet damit Bildungschancen für eine erfolgreiche Zukunft. Auch unter Erwachsenen sind das Lesen und die gemeinsame Lektüre gerade in heutigen Zeiten mehr denn je gefragt, um Anregung, Inspiration, Gemeinschaftserleben, Trost und Unterhaltung zu finden.
Wir laden Sie herzlich zu unserer Aktion am Bundesweiten Vorlesetag ein:
Rike Kloster, Julia Neumann und Maximilian Reckefuß lesen am 20.11. um 19.30 Uhr zum Thema „Splendid Isolation“.
Wegen der verschärften Pandemieverordnungen wird die Lesung ausschließlich über das Hochschulradio „Radio Q“ übertragen.
Radio Q hören? Münster 90.9 MHz / Steinfurt 103.9 MHz
Kabel 105.3 MHz / Stream: radioq.de
Montag, 9. November 2020, 19:00 Uhr
Studiobühne der Universität, Domplatz 23, Münster
Eintritt: 8€ / erm. 5€*
Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen wird um Anmeldung gebeten: AfrikanischePerspektiven@t-online.de oder Tel. 015772536608.
* Es gibt ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht an der Veranstaltung teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen per Mail vorbestellt werden.
Die Schriftstellerin Yirgalem Fisseha Mebrathu liest Texte, die zum Teil im Gefängnis in Eritrea entstanden, in das sie ohne Gerichtsverfahren für sechs Jahre geworfen wurde. Dort aber gehörten die Männer vom Verhör zu ihren genauesten Lesern: „Sie fragten mich nach der Bedeutung meiner Gedichte, Wort für Wort“, erinnert sie sich. Zurzeit ist sie „Writer in Exile-Stipendiatin“ des deutschen PEN. Das Gespräch mit Mebrahtu auf Tigrinya führt und übersetzt der ebenfalls in Eritrea geborene Dr. Kessete Awet. Er kam bereits als Kind aus Eritrea nach Deutschland. Die Texte Mebrahtus liest die Schauspielerin Sarah Giese.
Die Veranstaltung findet u.a. in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Münster und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. statt. Sie wird unterstützt vom Kulturamt und dem Integrationsrat der Stadt Münster sowie dem Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V.
Der Schauspieler Robert Stadlober performt zum 250. Geburtstag des Dichters Hölderlin dessen Roman Hyperion. Synthesizerklänge, Stadlobers Körper und Stimme im Raum und der Weltwanderer Hyperion verbinden sich – funkelnd!
Vor 250 wurde Friedrich Hölderlin geboren, vor 220 Jahren veröffentlichte er seinen Roman Hyperion oder Der Eremit in Griechenland – und vor 50 Jahren tauchte der erste kompakte Synthesizer für den Hausgebrauch, der Minimoog, auf diesem Planeten auf.
Diese Ereignisse mögen auf den ersten Blick nur willkürlich zusammen hängen. Aber der erste Blick ist oft ungenau. Hätte nämlich Hölderlin vor über 200 Jahren Zugriff auf einen Synthesizer gehabt, noch dazu auf einem Mimimoog, dann kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass er ihn genutzt hätte. Für seinen Hyperion. Dass er diesen hätte die Gestade Europas umsegeln lassen, zu den Klängen aus magischen, elektronischen Kisten, die sich mit seinen Versen zu hymnischen Gesängen an die Kraft des Aufbruchs verbunden hätten.
Hyperion zieht aus um sich zu verlieren. In der Schönheit und Vollkommenheit des grenzenlosen Universums. In der allumfassenden Melodie des Weltalls. Das steht natürlich nicht eindeutige, schwarz auf weiß oder in Marmor gemeißelt da, in diesen Buchstaben. Das flirrt und flimmert, knistert und klebt zwischen Ihnen. Und nun, zu Hölderlins 250. Geburtstag, gilt es dies heraus zu kratzen, heraus zu schaben, aufzuwirbeln. Mit Hilfe eben dieser elektronischen Kisten. Dieser Synthesizer. Um den Glitch in der allgemein Weltenerzählung zu schließen. Als Geschenk an Friedrich Hölderlin, die Menschen und das All. Und Robert Stadlober hat sich vorgenommen dieses Geschenk zu überbringen. In einer Barke, gezimmert aus Versen aus dem Hyperion, aus Synthesizern und der kosmischen Musik des Universums wird er ausziehen, um zwischen und in den Worten Hölderlins die Töne zu finden, die wir bis dato überhört haben.
Eintritt: 10 € regulär, 5 € ermäßigt. Tickets über https://www.reservix.de/tickets-hyperion-roadshow-world-wide-world-2-in-muenster-studiobuehne-am-17-11-2020/e1610820
In diesem Jahr feiern die Niederlande den 200. Geburtstag eines ihrer wichtigsten Schriftsteller: Multatuli. In seinem Roman Max Havelaar (1860) prangerte der Autor auf eindringliche Weise die sozialen Missstände des niederländischen Kolonialsystems an, die er als Beamter in Niederländisch-Indien (heutiges Indonesien) mit eigenen Augen erlebt hatte. Diese Handlung inspirierte die Nederlandse Musical Academie in Arnheim und das Studio 26 zu ihrer niederländischen Musicalvariation: Havelaar de Musical erzählt eine Geschichte von Liebe, Freundschaft und Verrat. Eine Geschichte, die sich an einem weit entfernten Ort abspielt, aber deren Inhalte uns sehr nahestehen. Eine Geschichte, die sich in der Vergangenheit zugetragen hat, aber dessen Thema nicht an Aktualität verloren hat. Das Musical ist ein Gemeinschaftsprojekt von Studierenden der Rijn IJssel Creatieve Industrie unter Regie von Sabine van Boven. Die Vorstellung (ca. 60 Min) findet in niederländischer Sprache statt. Anschließend kann mit den DarstellerInnen über Sklaverei und (kulturelle) Unterdrückung in der heutigen Zeit diskutiert werden.
Do 19.11.2020, 15 - 16 Uhr und 19 - 20 Uhr
Studiobühne, Domplatz 23, 48143 Münster
Afrikanische Perspektiven
Wir Herrenmenschen
Unser rassistisches Erbe: Eine Reise in die deutsche Kolonialgeschichte
Lesung und Gespräch mit Bartholomäus Grill
Moderation Joyce Noufélé
Freitag, 25. September 2020, 19:30 Uhr
Studiobühne der Universität, Domplatz 23, 48143 Münster
Eintritt: 8€ / erm. 5€*
Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen wird um Anmeldung gebeten:
AfrikanischePerspektiven@t-online.de oder Tel. 015772536608.
Die deutsche Kolonialherrschaft - dieses Kapitel unserer Geschichte ist beunruhigend gegenwärtig. Und das nicht nur im Bewusstsein der Menschen in den ehemaligen Kolonialgebieten, sondern auch in unseren Köpfen. Der Afrika-Korrespondent Bartholomäus Grill hat in den letzten drei Jahrzehnten an allen Schauplätzen des ehemaligen Kolonialreichs recherchiert, er hat mit den letzten Augenzeugen gesprochen, den Nachkommen von Tätern wie Opfern: in Ghana, Tansania, Ruanda, Burundi, Kamerun, Namibia, Togo, China und in Papua-Neuguinea. In seinem Buch „Wir Herrenmenschen“ (Siedler Verlag, 2019), das er am 25. September vorstellen wird, beschreibt er unser rassistische Erbe: Das Herrenmenschentum beeinflusst auch heute noch unser Denken, die Klischees von den "bedrohlichen Afrikanern" oder "hilflosen Entwicklungsländern" wirken fort, gerade in Zeiten von Flucht und Migration.
Bartholomäus Grill, 1954 in Oberaudorf am Inn geboren, studierte Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte. Ab 1993 berichtete er als Korrespondent der Zeit aus Afrika, seit Anfang 2013 ist er Afrika-Korrespondent des Spiegel in Kapstadt.
Joyce Noufélé, gebürtige Kamerunerin, studierte Sprach- und Kulturwissenschaft an der Universität Mainz. Sie ist in der Erwachsenenbildung tätig und engagiert sich für den interkulturellen Dialog.
Die Veranstaltung der Initiative Afrikanische Perspektiven findet u.a. in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Münster, dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. und dem Institut für Politikwissenschaft der WWU statt. Sie wird unterstützt vom Kulturamt und dem Integrationsrat der Stadt Münster sowie dem Peter Hammer Verein für Literatur und Dialog e.V.
* Es gibt ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die sonst nicht an der Veranstaltung teilnehmen könnten. Diese Freikarten müssen per Mail vorbestellt werden.
Afrikanische Perspektiven, Ansprechpartnerin: Dr. Anna Stelthove-Fend, Hittorfstr. 13, 48 149 Münster,
Tel. 01577-2536608, Mail: AfrikanischePerspektiven@t-online.de
Alles könnte so einfach sein: Der Krieg ist zwischen den verfeindeten Halbbrüdern Don Pedro und Don Juan ist aus und man kommt zu Siegesfeierlichkeiten zusammen. Dabei verliebt sich Claudio, ein Gefolgsmann des siegreichen Don Pedro, in die junge Hero und schon bald ist von Hochzeit die Rede.
Doch vor dem Happy End gilt es, ein Netz aus Intrigen, Verleumdungen und Verwicklungen zu entwirren, mittendrin nicht nur das Brautpaar und die politischen Schachzüge der beiden Prinzen, sondern auch Heros Kusine Beatrice und Claudios Freund Benedikt.
Die scharfzüngige Beatrice und der überzeugte Junggeselle Benedikt, so ist gemeinhin bekannt, können einander nicht ausstehen. Wirklich. Absolut nicht...
Termine : 14.03.2020, 20.03.2020, 21.03.2020, 03.04.2020 und 04.04.2020, Beginn jeweils um 20:00 Uhr
Dauer ca. 155 Minuten inkl. Pause.
Eintritt 10,00€ / 8,00 € ermäßigt.
Infos und Reservierung unter www.theater-szenenwechsel.de oder 0251/39544599
Das Bühnengespräch mit Milo Rau, Fabian Schneider und Ursina Lardi vom 17. Januar 2020, können Sie unter folgendem Link abrufen
presents "Habeas Corpus" by Alan Bennett
ACHTUNG: TERMINÄNDERUNG: PREMIERE: 13. Dezember 2019 - statt 6. Dezember, wie auf dem Programmflyer der Studiobühne angegeben:
Weitere Termine: 15. Dezember 2019 sowie 11., 12. und 19. Januar 2020
Wie verschenkt man einen Elefanten? Und was, wenn er dem Beschenkten nicht gefällt? Retour?
Abenteuerlich reist der historische Elefant Salomon im 16. Jahrhundert von Lissabon nach Wien. Als ein Geschenk des Königs von Portugal an den Erzherzog von Österreich wird er von einer Kohorte Soldaten über die Alpen gebracht.
Es ist eine Zeit religiöser Konflikte im zerrissenen Europa: Der Hindu und Elefantenflüsterer Subhro muss die Inquisition fürchten, der König will keine Minarette aber auch keine Sodomie unter Christen, die Königin setzt auf Verständigung zwischen den Religionen und ein Pfarrer meint, ein kleiner Exorzismus beim Elefanten könne nicht schaden. Diese und mehr Gefechte über das letzte Wort in Religionsfragen werden mit dem Florett geschliffener und gewitzter Dialoge geführt.
Die Tänzerin Frauke Barfues verkörpert den Elefanten mit hinreißenden Choreografien. Der Gitarrist Udo Herbst begleitet die schnellen Szenenwechsel mit Lautenmusik aus der Zeit.
Mit Philine Bamberger, Frauke Barfues, Paula Berdrow, Marion Bertling, Lena Bodenstedt, Stephanie Kieswick, Richard Pollex, Torsten Rother.
Theaterfassung nach dem Roman von José Saramago und Regie: Xenia Multmeier.
www.theater-en-face.de/aktuell
Premiere am 1. November um 20.00 Uhr.
Weitere Aufführungen: 2., 8., 9. November.
Studiobühne am Domplatz 23.
Eintritt 8/12 €.
Die Mathematikerin, die nur „K“ genannt wird, driftet ins Irrationale. Ihre große Liebe ist gestorben, ein neuer Mann erscheint auf der Bildfläche eines Hotel-Frühstückraumes. Schlechte Voraussetzungen für den Babywunsch. So reicht’s nur zum Haustier mit Namen „das Kind“. Dazu laboriert die junge Frau an einer Lungenkrankheit. Und an tausend ungelösten Daseinsfragen.
„K“ steht zwar nicht für Kafka. Aber ein überschießendes Talent fürs Absurde und Surreale besitzt auch die vielfach prämierte Norwegerin Kjersti A. Skomsvold. Die hat die Rechte für die Uraufführung ihres hochgelobten Romans „33“ exklusiv ans eigens gegründete Label 33 übertragen!
Die Physical-Theatre-Profis Sabeth Dannenberg und Jasper Schmitz übernehmen die Regie. Designerin Martina Pott entwirft ein Bühnenuniversum aus Transfusionsschläuchen und Rechenmaschinen. Schauspielerin Sarah Giese performt den lyrischen, abgründigen und grotesk komischen Gedankenstrom der K als mitreißendes Solo. Die große Suche nach dem Sinn kann beginnen!
Spiel: Sarah Giese; Regie/Choreographie: Sabeth Dannenberg; Co-Regie: Jasper Schmitz; Raum/Graphik: Martina Pott; Musik: Gregor Keienburg; Regieassistenz: Lara Balster; Textvorlage: Kjersti A. Skomsvold; Kostüm: Bettina Zumdick; Presse & Öffentlichkeitsarbeit: Rita Roring; Licht: Lennart Aufenvenne
Eine Produktion des Labels 33 in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus, gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster, unterstützt vom Theater im Pumpenhaus und Cactus Junges Theater.
Mit freundlicher Genehmigung des Verlags Hoffman & Campe.
Pressestimmen zur Premiere: „Mit Witz, Energie und Ehrgeiz - frenetischer Applaus“. (Westfälische Nachrichten)
„Das Stück zeichnet sich durch eine kluge Mischung aus Tragik und Komik aus. Giese hat als K wenig Erfreuliches zu berichten. Aber sie macht es mit einer Unbekümmertheit, die auf den Zuschauer trotz der düsteren Inhalte erfrischend wirkt.“ (Münstersche Zeitung)
„Eine gelungene Inszenierung, originell in Szene gesetzt und charmant gespielt“. (ErlesenesMünster)
Stück von Gottfried Greiffenhagen nach dem Roman von Erich Kästner
in einer Inszenierung von Tim Bierbaum
Berlin 1929. In der horizontalen Lage und durch Alkohol versucht man, die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise zu vergessen. Kurz vor der nationalsozialistischen Machtergreifung tanzt Babylon Berlin auf dem Vulkan.
Auch der Werbetexter Jakob Fabian – 32 und mit Ehrlichkeit und spitzer Zunge gesegnet – taumelt durch das verrückte Treiben. Er begegnet Männerbordelle fordernden Frauen, arbeitslosen Mädchen, die sich für ne Stulle verkaufen, Fake News verbreitenden Zeitungsverlegern, sich gegenseitig tot schießenden Sozis und Nazis und noch ganz anderen, fratzenhaften Figuren.
Doch plötzlich trifft Fabian auf den einzigen, anderen Menschen, der nicht seine eigene Karikatur darstellt: Cornelia. Und für einen kurzen Moment, blitzt die Möglichkeit eines anderen Lebens auf. Aber es war nur ein Blitz…
Die theaterwerkstatt, zuletzt präsent mit der Inszenierung von Woody Allens Komödie „Gott“, präsentiert Erich Kästners Meisterwerk, das zwischen greller Komik und tiefer Tragik schwankt, am 29. Juni 2019 in der Studiobühne Münster.
Es spielen Silvia Eid, Christian Fiege, Rolf Heutmann, Matthias Kaulartz, Anna Küppers, Isabelle Reißberg und Juliane Schopf.
Karten und weitere Informationen bekommen Sie unter die-theaterwerkstatt.info .
Helden und Außenseiter. Der schwierige Weg zur Demokratie nach 1945.
Lesung in der Studiobühne am 27. November, 20.00 Uhr, Eintritt frei
Münster. „Dies ist unser Bekenntnis: Entweder wir werden ein Volk der Demokratie und des Friedens oder wir werden endgültig zermalmt,“ schrieb Walter Poller in der ersten Ausgabe der neuen „Westfälischen Rundschau“ nach dem Zweiten Weltkrieg. Doch wie konnten die Deutschen nach 1945 zu Demokraten werden? Welche Rolle spielte in diesem Lernprozess der Umgang mit dem Erbe der NS-Zeit? Und hier ganz konkret: Wie gingen sie nach 1945 mit Menschen um, die im Dritten Reich als Systemfeinde inhaftiert und ermordet oder aber – ganz im Gegenteil – als Helden gefeiert worden waren?
Eine Lesung in der Studiobühne am Domplatz 23 sucht am Dienstag, 27. November um 20 Uhr nach Antworten auf diese Fragen. Und dies nicht nur bei dem sozialdemokratischen Journalisten und Buchenwald-Überlebenden Walter Poller, sondern auch bei ehemaligen Soldaten der Wehrmacht, jüdischen Überlebenden der Shoa, Lokalpolitikern der ersten Nachkriegsjahre und ganz normalen westfälischen Bürgerinnen und Bürgern. Elf junge Studierende des Centrums für Rhetorik, Kommunikation und Theaterpraxis werden aus deren Briefen, Akteneinträgen und Erinnerungen vorlesen. Aus vielen kleinen Mosaiksteinchen entsteht so ein anschauliches und facettenreiches Bild des mühsamen demokratischen Neubeginns in Westfalen nach 1945.
Die Lesung beruht auf einem Forschungsprojekt einer Gruppe von zwölf älteren Studierenden. Zwei Jahre lang haben sie in ihren Heimatorten in ganz Westfalen anhand ausgewählter Beispiele untersucht, wie die junge bundesrepublikanische Gesellschaft mit den ehemaligen Helden und Ausgegrenzten der NS-Zeit umgegangen ist. Für die Lesung hat die Gruppe besonders aussagekräftige Ausschnitte aus den Quellen ihrer Arbeit zusammengestellt. Die Studierenden des Centrums für Rhetorik haben daraus ihre Lesung erarbeitet.
An vier Abenden im November wird der Pianist Daniel Masuch mit der Sprecherin Marion Bertling zusammenarbeiten, die aus dem preisgekrönten Roman von Jenny Erpenbeck „Heimsuchung“ das Kapitel „Das Mädchen“ liest.
Einfühlsam begleiten die phantasievoll-meditativen Improvisationen des Jazzers und Barockspezialisten die von Bertling eindringlich vorgetragene Geschichte des jüdischen Mädchens Doris, das sich auf einem Dachboden vor den Nazis versteckt. Zum stillen Verharren gezwungen, driftet Doris in Erinnerungen an ihre lichte, behütete Kindheit ab, die in krassem Kontrast zu ihrer dunklen Wirklichkeit stehen: „Farbig ist nur noch das, woran sie sich erinnert.“
Bertling und Masuch schaffen zusammen eine dichte, intensive Atmosphäre, die den Zuhörern Raum lässt, auf das Gehörte zu reagieren.
Premiere: 9.November, Neue Studiobühne, 20.00 Uhr.
Weitere Termine: 10., 16., 17. November, 20.00 Uhr. Karten: 8324429. 9,-/6.- €.
Bereits vor der eigentlichen Premiere von 24 Stunden Münster am 2.Oktober 2018 im Wolfgang Borchert Theater gibt es nun die einmalige Gelegenheit Auszüge aus diesen 24 Stunden in der Studiobühne der Westfälischen Wilhelms-Universität am Domplatz zu sehen. Vom 21.-23.September werden einige Stunden vor Publikum ausprobiert. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit über das Gesehenen mit den Künstler*innen zu sprechen.
Am 29.September dann die Probe aufs Exempel: Der erste und einzige Durchlauf vor der Premiere und die Möglichkeit, die Stunden bereits vor der Premiere zu ihrer eigentlich Zeit zu besuchen. Der Ablauf der Stunden folgt dem Programm auf der Homepage (www.24h-ms.de)
Die Karten für die Try Outs kosten an allen vier Vorstellungstagen 5 Euro pro Stunde und können vor der jeweiligen Stunde in der Studiobühne erworben werden.
Aufführungsort: Studiobühne der Universität Münster
Domplatz 23
48143 Münster
Mehr Informationen unter www.24h-ms.de
Fr, 21.9.
11 - 13 Heimat und Flucht
13 - 15 Flucht und Heimat
Der syrische Regisseur und Schauspieler Mohanad Jackmoor und der deutsche Regisseur und Schauspieler Philip Gregor Grüneberg widmen sich in jeweils einer Stunde dem Thema Flucht und Heimat.
Ist Heimat der Ort, wo man durch seine Geburt ein Wohnrecht besitzt?
Ist Heimat der Ort, wo alle Einwohner*innen dieselbe Kultur haben?
Ist Heimat der Ort, wo deine Familie und alle Deine Freund*innen leben?
Ist Heimat der Ort, wo du deine Kindheit verbracht hast?
Ist Heimat der Ort, wo du ohne Angst und frei leben kannst?
15-17 Immer nach Hause. Die neunundsiebzigjährige gebürtige Dorstenerin Cordula Kahrmann erzählt uns ihre Geschichte, indem sie ihre Erinnerungen aus der Zeit vor Münster mit den Erfahrungen ihrer Münster-Zeit erzählend in einen Zusammenhang bringt.
Sa, 22.9.
11 - 13 Eine Prostituierte aus Münster. Irgendwo in Münster. HOLLY ist eine aufregende Persönlichkeit, Verführerin, Begleiterin, Gesellschaftsdame, Dienstleisterin.
13 - 15 An allen anderen Tagen nicht. Wie lebt es sich kurz vor Ende, kurz vor Aufbruch in den neuen Morgen? Eine Bewohnerin des Johannes Hospiz hat erzählt, über ihr Leben im Augenblick nahe dem Tod und vom Glück im Hospiz sein zu dürfen.
15 - 17 Lehrerin und Nachtwächter. Auf den Spuren von G8-Irrsinn und versteckten Hinterhöfen
17-21 Mocambobar, Der wahre Wilsberg
So, 23.9.
11 - 13 Der Ordner: Eine ehemalige Führungskraft aus der IT-Branche, heute erfolgreiche Rednerin, Autorin und Organisationsberaterin, konfrontiert das Publikum: „Münster, wir müssen reden!“
13 - 15 Marc Pierschel. Eine LECKER PERFORMANCE, die sich mit dem Theoretiker und Aktivisten, Filmemacher und Autor Marc Pierschel beschäftigt.
17 - 19 Warum spielen? Wer sind sie diese Schauspieler, wo und wie machen sie Theater? Wie verorten sie sich in Münster als Theaterschaffende? Mit welchen Widrigkeiten haben sie zu kämpfen und wohin wird die Reise das Publikum in diesem 24 Stunden Projekt führen?
19 - 21 Ein Wanderer in Münster. Ein Wanderer in Münster? Einer? Viele? Heute? Früher? Je? Musikalische Performance mit Bass und Stimme. Präsentiert von Stephan US, Heiko Ostendorf und Heide Bertram.
* Die Vorstellungen finden ohne die Projektionen der Münster School of Design Studierenden statt.
"Spaß beiseite" von Alan Aybourn
Aufführungen:
Sa., 02.06.2018, 20 Uhr
So., 03.06.2018, 18 Uhr
Fr., 08.06.2018, 20 Uhr
So., 10.06.2018, 18 Uhr
Fr., 13.07.2018, 20 Uhr
Tickets 10 € / 8 € unter Tel.: 0251-39544599 und www.theater-szenenwechsel.de
Richard und Anthea haben das Glück gepachtet: Ihre Liebe ist unerschütterlich, die Kinder entwickeln sich prächtig und im Geschäft geht es steil bergauf. Richard und Anthea geht es richtig gut, keine Frage! Die Frage ist: Wie geht es eigentlich den Anderen?
Eine bitterböse Komödie über das große Unglück, mit richtig tollen Leuten zu leben.
The English Drama Group Münster
POMONA
von Alistair McDowall
Alistair McDowalls Stück Pomona wurde als eines der aufregendsten neuen Stücke des Jahres 2014 bejubelt, als es am Orange Tree Theatre in Richmond seine Uraufführung hatte. Danach wechselte es zum National Theatre in London und zum Royal Exchange Theatre in Manchester. Seine deutsche Erstaufführung hatte das Stück am Nationaltheater Mannheim im Jahr 2016.
Pomona ist die Geschichte einer jungen Frau (Ollie), die ihre Zwillingsschwester an einem dystopischen, surrealen Ort sucht, der sich Pomona nennt. Dabei handelt es sich um eine Insel aus Beton, mitten in der Stadt. Auf ihrer Suche gelangt sie in ein Labyrinth, an dessen Ende sie eine grausame Entdeckung macht. Oder vielleicht ist auch alles ganz anders und Ollie ist in Wahrheit nur die Marionette gänzlich anderer Mächte und Teil eines Role Playing Game, in dem bald unentscheidbar wird, was Spiel und was real ist, wer agiert und wer lediglich ferngesteuerten Befehlen folgt?
Alistair McDowalls Stück, Pomona, ist ein unheimlicher und surrealer Thriller mit vielen komischen Momenten. Das Stück wechselt blitzschnell zwischen lässigem Naturalismus und surrealem, blutigem Horror, was es zu einem aufregenden Theatererlebnis werden lässt.
Darsteller:
Philine Bamberger (Keaton), Frederic Clausen (Charlie), Richard Pollex (Zeppo), Uwe Rasch (Moe), Ruth Schepers (Fay), Mirja Wenker (Gale), Sonja Zeggel (Ollie)
Licht & Ton: Sarah Thiel, Henning Seidel
Bühne & Produktionsassistenz: Alexandra Andreou, Elvin Vincent
Regieassistenz: Frank Bonczek
Regie: Iris Adamzick
Aufführungstermine:
14. April (Premiere) im Rahmen der Eröffnungswoche der Studiobühne am Domplatz
15.| 21./22. | 28./29. April 2018
20 Uhr | 10/8 €
Studiobühne | Domplatz 23
Eine Amateurproduktion der EDG Münster
Die EDG ist eine interne studentische Theatergruppe der WWU Münster
https://www.uni-muenster.de/Anglistik/EDG/
facebook/English Drama Group Münster
„Man nehme irgendeinen Autobus. Es kann nicht schaden einmal umzusteigen. Wohin, ist gleich. Das wird sich dann schon zeigen. Doch man beachte, daß es Nacht sein muß.“
Das Rezitationstheater der Studiobühne präsentiert eine Splitternacht an der Grenze zwischen Wachzustand und Schlaf, zwischen Realität und den Unergründbarkeiten der Nacht. Eigene Träume, im Regiekollektiv verfasste Texte sowie Texte von Kästner, Mühsam & Co. laden ein zum verweilen und nachdenken. Darüber, wer wir nachts eigentlich sind.
Reservierung möglich unter: rezitheater@riseup.net
Wiederaufnahme im Rahmen der Eröffnungwoche der neuen Studiobühne am 13.04.2018 , 20 Uhr, Eintritt frei!
William Shakespeare’s Twelfth Night or What You Will
Premiere: 18. November 2016
Weitere Aufführungstermine: 19.11, 25.11, 26.11., 02.12., 03.12.
Vorstellungsdauer ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
Wo: Studiobühne am Aasee, Scharnhorststr. 110. Wann: 20 Uhr.
Abendkasse.
Informationen und Kartenvorbestellungen finden Sie auf unserer Homepage: https://www.uni-muenster.de/Anglistik/EDG/
Das Stück
“What country, friends, is this?” Ein seltsames Land. Voller Trunkenbolde – trunken vor Liebe, Trauer oder Alkohol taumeln die edlen Einwohner von Illyria über ihr Eiland auf der Suche nach etwas, was ihr leeres Leben füllen kann. Bei einem Schiffbruch an den Gestaden Illyriens werden die Zwillingsgeschwister Sebastian und Viola getrennt. Viola, die annimmt, ihr Bruder sei tot, beschließt, als Mann verkleidet in den Dienst des Herzogs Orsino zu treten. Obwohl sie eine Fremde ist, kann sich der Herzog schnell für Viola erwärmen, die sich jetzt Cesario nennt. Orsino macht Cesario zum Liebesboten für die von ihm angebetete Herzogin Olivia. Die Herzogin ist allerdings nicht nur in Trauer um ihren verschollenen Bruder, sondern hat auch überhaupt kein Interesse am Herzog. Allerdings verliebt sie sich stante pede in Cesario. Im Handumdrehen findet sich Viola/Cesario zwischen den Fronten in einem Trubel von Liebesspielen und Selbstverherrlichung – und verliebt sich ihrerseits dummerweise in ihren Arbeitgeber Orsino. Sir Andrew, ein landadeliger Tölpel, ist ebenfalls in Olivia verliebt – ebenso wie ihr Haushofmeister, der selbstverliebte stieselige Malvolio. Der permanent angesäuselte Sir Toby, Olivias Onkel, und ihre Haushälterin Maria nutzen die Gelegenheit, um mit Malvolios aussichtslosen Aspirationen üblen Schabernack zu treiben.
In Shakespeares wüster Verwechslungskomödie treibt alle das Verlangen nach Liebe, danach, die eigene Identität aufzugeben und in einer anderen aufzulösen. Als Violas Zwillingsbruder Sebastian plötzlich auftaucht, erreicht das Chaos seinen Höhepunkt. Alle sind verliebt, nur weiß keiner mehr in wen und wer sie selber sind.
Unter der Regie von Iris Adamzick zeigt die English Drama Group eine knackig gestraffte Version dieses Klassikers—mit viel Musik und überbordenden Emotionen. Pünktlich zum Sessionsbeginn werden die Irrungen und Wirrungen der „Zwölften Nacht“ (oder Epiphaniasnacht, die den Beginn der Karnevalszeit und Maskenspiele markiert) und ihrer Maskeraden mit Shakespearscher Lust am Chaos ausgespielt. In „Twelfth Night, or What You Will“, 1602 uraufgeführt, dreht sich alles um den Liebeswahn und um neue Anfänge nach Verlust und Katastrophe in einer Welt voller Rausch, Verführung – und Musik (die ja bekanntermaßen die Nahrung der Liebe ist).
Cast und Crew
Darsteller: Faye Barth-Farkas, Fred Claussen, Ruth Jansen, Giacomo Rößler, Heiko Eilers, Uwe Rasch, Richard Pollex, Frank Bonczek, Mirja Wenker, Charlotte Lange, Tyge Schmidt, Alexandra Andreou, Sam Sharma, Sarah Thiel
Piano: Andre Große Brinkhaus
Lights: Joël Bancroft-Richardson
Sound: Yiğit Özboran
Regie: Iris Adamzick
Kontakt: Uwe Rasch und Iris.Adamzick@t-online.de
Die Dead Ladies Show präsentiert zum zweiten Mal in Münster starke Frauen der Weltgeschichte in witzigen und berührenden Vorträgen aus Bild, Wort und Musik.
Von und mit: Katy Derbyshire, Florian Duijsens, Bernadette La Hengst und Karosh Taha. Diesmal ist die Dead Ladies Show zu Gast in der Studiobühne der WWU Münster. Zu hören gibt es alles andere als trockene Vorträge in einem dreckigen Mix aus Deutsch und Englisch. Diesmal erfahren die Gäste mehr über die Musikerinnen Valerie Gell und Sister Rosetta Tharpe und die Literatur-Nobelpreisträgerin Toni Morrison.
Eintritt: 10 € regulär, 5 € ermäßigt. Tickets über https://www.reservix.de/tickets-dead-ladies-show-in-muenster-studiobuehne-am-2-10-2020/e1610764