Schreiben mit KI
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Auf dieser Seite möchten wir ausgewählte KI-Tools vorstellen, die im wissenschaftlichen Schreibprozess zum Einsatz kommen können. Alle Anwendungen verstehen wir als ergänzende Instrumente und keinesfalls als Ersatz für eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung oder gute wissenschaftliche Praxis. Ebenso geben wir zu bedenken, dass ethische Aspekte sowie der Datenschutz bei jeder Nutzung von KI-Tools mitgedacht und sorgfältig abgewogen werden sollten.

Die durch KI-Anwendungen generierten Ergebnisse sind stets eigenständig zu überprüfen und ihr Einsatz in wissenschaftlichen Arbeiten klar zu kennzeichnen. Die Nutzung von Anwendungen künstlicher Intelligenz ist darüber hinaus mit den betreuenden Dozierenden abzustimmen.

Die nachfolgende Übersicht wurde von Studierenden am SLZ zusammengestellt und vom Team des SLZ redaktionell aufbereitet. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und versteht sich weder als generelle noch als rechtsverbindliche Empfehlung zur Nutzung von KI-Tools im Studium.

KI-Tools

  • Literatur recherchieren: Research Rabbit

    Welche Teilprozesse des wissenschaftlichen Arbeitens können mit Research Rabbit besonders unterstützt werden?
    Research Rabbit dient der Literaturrecherche. Suchen können durch die Eingabe von Schlüsselbegriffen, Titeln, DOI- oder PMID-Nummern gestartet werden. Ergebnisse werden in Form von thematischen Clustern oder Zeitleisten ausgegeben, bei denen inhaltliche Verbindungen zwischen den einzelnen Veröffentlichungen grafisch dargestellt werden. Recherchierte Werke können gespeichert und mit anderen Nutzer:innen geteilt werden. Mithilfe des Tools kann über die Literaturrecherche hinaus ein erster Eindurck von Forschungsschwerpunkten oder -lücken im jeweiligen Feld gewonnen werden.

     

    Was ist bei der Nutzung von Research Rabbit zu bedenken?
    Die mit Research Rabbit generierten Suchergebnisse sind in der Regel nicht erschöpfend. Das Tool ersetzt nicht die zusätzliche händische Suche in Fachbibliotheken und -katalogen. Ebenfalls sind die ausgegebenen Quellen einer eingehenden Qualitätsprüfung zu unterziehen. Der Algorithmus muss zudem mit Suchanfragen „trainiert“ werden. Die Ergebnisse einer einzelnen Suche sind möglicherweise nicht aussagekräftig (genug).

     

    Datenschutzrichtlinie Research Rabbit
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  • Literatur recherchieren: Scholar GPT

    Welche Teilprozesse des wissenschaftlichen Arbeitens können mit Scholar GPT besonders unterstützt werden?
    Scholar GPT kann beim Auffinden, Zusammenfassen und Analysieren von Fachliteratur unterstützen. Das Tool greift auf Datenbanken und Suchmaschinen wie PubMed, arXiv oder GoogleScholar zu, bündelt Suchergebnisse und gibt so erste Hinweise auf den Forschungsstand zu einem Thema. Suchanfragen können unter anderem über die Eingabe von konkreten Forschungsfragen gestartet werden. Per Chatfunktion lassen sich die Suchergebnisse im Dialog nachschärfen. Durch die Chatfunktion kann Scholar GPT auch für weitere Teilschritte des wissenschaftlichen Schreibprozesses eingesetzt werden, z. B. zur Planung und Strukturierung des Schreibprojekts, der Themeneingrenzung oder dem Herausarbeiten einer präzisen Forschungsfrage.

     

    Was ist bei der Nutzung von Scholar GPT zu bedenken?
    Die Qualität der von Scholar GPT gefundenen Quellen muss kritisch geprüft werden, denn das Risiko von Halluzinationen bleibt bestehen. Zu beachten ist außerdem, dass das Tool auch Dokumente findet, die nicht frei verfügbar sind und hinter Paywalls liegen. Beim Hochladen von Dokumenten und Texten müssen außerdem Datenschutz und Urheberrecht berücksichtigt werden. KI-generierte Zusammenfassungen ersetzen darüber hinaus nicht das eigene Lesen.

     

    Datenschutzrichtlinie Scholar GPT
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  • Literatur lesen: SLZ-Bot

    Welche Teilprozesse des wissenschaftlichen Arbeitens können mit dem ChatGPT-SLZ-Bot besonders unterstützt werden?
    Der SLZ-Bot kann beim Erarbeiten von wissenschaftlichen Fachtexten eingesetzt werden. Der eigens für einen strategischen und reflexiven Umgang mit Fachliteratur gepromptete ChatGPT-Bot leitet zu einem intensiven Leseprozess an und gibt währenddessen immer wieder Impulse zur Reflexion des Gelesenen, besonders in Bezug auf die eigene Fragestellung bzw. auf das eigene wissenschaftliche Vorhaben. 

     

    Was ist bei der Nutzung des SLZ-Bots zu bedenken?
    Der SLZ-Bot ist ein Custom ChatGPT, also eine angepasste Version des Standard-ChatGPT. Daher gelten die gleichen Datenschutzrichtlinien. Insbesondere sind diese beim Hochladen sensibler Daten zu prüfen und abzuschätzen. 

     

    Datenschutzrichtlinie ChatGPT
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  • Texte überarbeiten: DeepL Write

    Welche Teilprozesse des wissenschaftlichen Arbeitens können mit DeepL Write besonders unterstützt werden?
    DeepL Write kann bei der sprachlichen und stilistischen Überarbeitung einzelner Sätze sowie ganzer wissenschaftlicher Texte hilfreich sein, indem es alternative Formulierungsvorschläge bietet. Das Tool unterstützt vor allem dabei, den allgemeinen Ausdruck sowie den wissenschaftlichen Stil zu optimieren und möglichst präzise Formulierungen zu finden.

     

    Was ist bei der Nutzung von DeepL Write zu bedenken?
    DeepL Write kann inhaltlich-fachliche Entscheidungen nicht ersetzen. Im Gegenteil: Es besteht die Gefahr, dass Sätze und Texte generiert werden, die zwar sprachlich und stilistisch optimiert, inhaltlich und terminologisch aber ungenau formuliert sind. Des Weiteren ist zu beachten, dass die vorgeschlagenen Sätze und Textteile unter Umständen zu stark vereinheitlicht oder variiert werden und die eigene wissenschaftliche Stimme verloren geht. Zudem gilt es, datenschutzrechtliche Aspekte im Blick zu behalten, wenn sensible Inhalte eingegeben werden.

     

    Datenschutzrichtlinie DeepL Write
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  • Texte korrigieren: IPPOLIS Write

    Welche Teilprozesse des wissenschaftlichen Arbeitens können mit IPPOLIS Write besonders unterstützt werden?
    IPPOLIS Write kann dabei unterstützen, formale Fehler in wissenschaftlichen Arbeiten zu erkennen und zu vermeiden. Das Tool kann die formale Überarbeitung erleichtern, indem es Rechtschreibung und Grammatik, aber auch Formatierungen, Konsistenz von Quellen, Verweise auf Tabellen/Abbildungen usw. prüft und bei Unstimmigkeiten markiert.

     

    Was ist bei der Nutzung von IPPOLIS Write zu bedenken?
    IPPOLIS Write prüft nicht den inhaltlichen Gehalt eines Textes. Logische Fehler, terminologische Schwächen oder falsche Argumentation erkennt es nicht. Außerdem erfolgt keine automatische Korrektur, Änderungen müssen manuell vorgenommen werden. Darüber hinaus sind Datenschutz und Vertraulichkeit zu beachten, da Dokumente über Cloudlösungen oder per Dateiupload eingebunden werden.

     

    Datenschutzrichtlinie IPPOLIS Write
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