Teilnahme an der 56. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie in Deutschland (asp), Berlin

Antragstellende: Edda van Meurs
Fachbereich, Studienrichtung: FB 07, Promotion Sportwissenschaft

Vom 9. bis 11. Mai 2024 fand die 56. Jahrestagung der Sportpsychologie an der BSP Business & Law School in Berlin statt. Die Teilnahme an der Tagung war für mich eine sehr lehrreiche Erfahrung, um vor einem nationalen Publikum meine Forschung vorstellen und wichtige Kontakte knüpfen zu können.

Auf der jährlichen asp-Tagung kommen Wissenschaftler*innen der Sportpsychologie aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie angewandte Sportpsycholog*innen zusammen, die aus Workshops und Vorträgen empirische Evidenz mitnehmen, wie sie Athlet*innen sportpsychologisch betreuen können. Somit bietet die Tagung eine Möglichkeit des Austauschs zwischen Wissenschaft und Praxis in meinem Fachgebiet.

Dafür reiste ich mit zwei Beiträgen im Gepäck (einem Poster, einem Vortrag) an, die sich beide mit dem Einfluss der COVID-19-Pandemie auf den Spitzensport beschäftigen. In meinem Vortrag habe ich die Ergebnisse einer Archivanalyse über den Heimvorteil im deutschen Handball und seine möglichen Erklärungen vorgestellt, die das Prozessmodell des Heimvorteils operationalisieren und eine Diskussion für die zugrundeliegenden Mechanismen ermöglichen. Abends kam ich bei meinem Poster zur Leistungsentwicklung der olympischen Leichtathlet*innen mit angewandten Sportpsycholog*innen ins Gespräch darüber, wie sich das Leistungstief 2020 und das darauffolgende Hoch 2021 erklären lassen. Hier habe ich wertvolle Einblicke in die Arbeit mit Athlet*innen sowie Erklärungsansätze sammeln können, die mir mit Hinblick auf den Artikel eine mögliche neue Richtung und Zielsetzung aufgezeigt haben.

Die Tagung war nicht nur für das Vorstellen meiner Forschung für mich relevant. Da die Sportpsychologie breit gefächert ist, ist es eine hervorragende Gelegenheit, den aktuellen Stand der Forschung in anderen Facetten kennenzulernen. In mehreren Arbeitskreisen und Gesprächen mit nationalen und internationalen Expert*innen zu Gruppendynamik und Sozialpsychologie im Sport habe ich viel Neues lernen können. Dabei konnte ich gemeinsam mit einem Professor aus Kanada eine Forschungsfrage erarbeiten, die meine Forschung und Dissertation entscheidend voranbringt. Darüber hinaus gab es viele Möglichkeiten, über Formen der Wissenschaftskommunikation zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen, die ich für mich und meine Forschung als wertvoll erachte.

Die Tagung hat mich inhaltlich und persönlich weitergebracht. Für die Möglichkeit der Teilnahme durch die finanzielle Unterstützung möchte ich mich herzlich beim Santander Mobilitätsfonds bedanken.