Exzellenzcluster erhält „Danke-Skulptur“
Auszeichnung durch Faraj Remmo für Engagement zugunsten von gesellschaftlicher Teilhabe und Frieden
Im Nachgang der Feierlichkeiten zum 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens in Münster hat der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Universität Münster die „Danke-Skulptur“ erhalten. Mit dieser Auszeichnung würdigt der Bielefelder Sozialwissenschaftler Dr. Faraj Remmo Institutionen und Personen, „die sich mit ihrer Arbeit für unsere Welt-Gesellschaft verdient gemacht haben“. Der Exzellenzcluster erhielt die „Danke-Skulptur“ für seine gesellschaftlich wirksame Beschäftigung mit dem Thema „Frieden“ und seinen Einsatz für soziale Teilhabe, wie sie sich zuletzt wieder beim Westphalian Peace Summit gezeigt habe. An diesem Summit nahmen internationale Gäste teil, wie die Friedensnobelpreisträgerin Leymah Roberta Gbowee aus Liberia.
Der Sprecher des Exzellenzclusters, Prof. Dr. Michael Seewald, sagte bei der Entgegennahme: „Wir freuen uns über die Auszeichnung. Forschung zu gesellschaftlich relevanten Themen setzt für uns Teilhabe voraus: Alle müssen die Möglichkeit haben, sich zu beteiligen. Daran richten wir unsere Transferarbeit aus. Mit dem Summit konnten wir erneut das Gespräch zwischen Wissenschaft, internationaler Politik und Zivilgesellschaft befördern – auf Augenhöhe mit Vertreterinnen des globalen Südens, ohne die Frieden und Gerechtigkeit nicht denkbar sind.“ Wie die Geschäftsführerin Dr. Angela Marciniak darlegte, untersucht der Exzellenzcluster seit Jahren historische und gegenwärtige Konflikte, Fragen der gesellschaftlichen Zugehörigkeit sowie Dimensionen der Ungleichheit einer Gesellschaft wie Alter, Geschlecht, Einkommen, Status, Bildung, Ethnizität und Religion.
Der Westphalian Peace Summit bildete den Abschluss des Jubiläumsjahres „375 Jahre Westfälischer Frieden“, an dem sich der Exzellenzcluster mit fünf Veranstaltungen zu historischen und aktuellen Friedensfragen beteiligte. Veranstalter des Summit waren neben dem Exzellenzcluster die ebenfalls von Faraj Remmo ausgezeichnete Stadt Münster, die Stiftung Westfalen-Initiative für Eigenverantwortung und Gemeinwohl und die IHK Nord Westfalen. Die Kooperationen im Friedensjahr sind im Arbeitskreis „1648 Dialoge zum Frieden“ der „Allianz für Wissenschaft“ verankert, in der Persönlichkeiten aus Stadt, Wissenschaft und Politik Inhalte und Formate der Forschungsvermittlung entwickeln und der Exzellenzcluster durch die Leiterin des Zentrums Wissenschaftskommunikation, Viola van Melis, vertreten ist.
Die Vergabe der „Danke-Skulptur“ ist eine Eigeninitiative von Faraj Remmo, der damit eine „Botschaft der Solidarität und der Unterstützung der Menschen, die wenig bis gar keine Ressourcen haben“, kundtun will. Solidarität definiert Remmo als Handeln gegen jede Art von Diskriminierung. Die „Danke-Skulptur“ wird seit 2017 vergeben. (pie/vvm)