32. Deutscher Orientalistentag in Münster
Deutsche Morgenländische Gesellschaft empfängt über 1.000 Orientforscher aus aller Welt

Plakat
Zum bislang größten Deutschen Orientalistentag (DOT) vom 23. bis 27. September 2013 an der Universität Münster werden gut 1.000 Orientforscher aus aller Welt erwartet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentieren in gut 900 Vorträgen und 80 Panels neue Forschungsergebnisse über Kulturen in Asien, Afrika und in arabischen Regionen. Das Spektrum reicht von der Grundlagenforschung bis zu Gegenwartsthemen wie den Arabischen Revolutionen, der Politik Irans, islamischen Umweltbewegungen oder Chinesen in multinationalen Unternehmen. Ausrichter ist die Deutsche Morgenländische Gesellschaft (DMG).
Ziel der Konferenz ist der fachliche und interdisziplinäre Austausch erfahrener und junger Orientforscher aus aller Welt. Das Programm ist so umfassend wie bei keinem DOT zuvor. Am stärksten sind die Sektionen Indologie, Islamkunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, gefolgt von Sinologie, Iranistik, Turkologie und Arabistik. Das Programm des DOT steht allen Interessierten gegen eine Tagungsgebühr offen. Förderer der Konferenz sind die Uni Münster, der Fachbereich Philologie, der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ sowie Münster Marketing.
Unter den Rednern sind hochkarätige Gäste wie der Sinologe Prof. Dr. Wilt Idema und der Osmanist Prof. Dr. Cemal Kafadar aus Harvard, Byzantinist Prof. Dr. Hugh Kennedy aus London, Kunsthistoriker Prof. Dr. Robert Hillenbrand aus Edinburgh, der Freiburger Indologe Prof. Dr. Oskar von Hinüber und die Berliner Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Gudrun Krämer. Sie hält am 23. September den öffentlichen Abendvortrag zum Thema „Spannungsbögen: Islam, Säkularisierung und das säkulare Prinzip“. Geplant ist auch ein Rahmenprogramm mit Konzert und Ausstellung.
Themen des 32. Deutschen Orientalistentages
- Größter Deutscher Orientalistentag zu Ende gegangen. Veranstalter in Münster ziehen positive Bilanz – Kongress mit 1.300 Orientforschern aus fünf Kontinenten – Interdisziplinäre Ausrichtung gelungen – Viel mediales Interesse an neuen Erkenntnissen über Asien, Afrika und arabischen LändernPodium über islamische Theologie. Experten warnen vor zu hohen Erwartungen an das neue HochschulfachVideo-Mitschnitt des Vortrags „Spannungsbögen: Islam, Säkularisierung und das säkulare Prinzip“ von Prof. Dr. Gudrun Krämer„Irans neuer Präsident Ruhani ist glaubwürdig“. Islamwissenschaftler Jörn Thielmann im dpa-Interview„Das Geschäft mit dem Dschihad in Syrien“. Drei Fragen an den Friedensforscher Werner Ruf„Arabische Welt will keinen Staat ohne Religion“. Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer sieht in arabischen Ländern keine Mehrheit für das säkulare Prinzip – Faktisch aber schon vielfach Säkularisierung – Öffentlicher Vortrag beim Deutschen OrientalistentagGrößter Deutscher Orientalistentag in Münster eröffnet. Orientforscher weisen auf Krisenbedingungen in vielen Regionen Afrikas und der arabischen Welt hin – Kulturgüter durch Kriege und Revolutionen bedroht – Trotz Gefahren geht die Erforschung der Geschichte und Gegenwart des Orients weiter„Industriezone Kaesong wird in Nordkorea wenig verändern“. Koreanistin erwartet trotz minimaler Öffnungen in Nordkorea keine Verbesserung der Menschenrechtslage – Wachsende Brutalität unter Kim Jong-Un – Vortrag mit Forschungsergebnissen zur aktuellen Situation beim 32. Deutschen OrientalistentagDas Orientbild in der abendländischen Musik. Einladung zu Kunst und Kultur beim größten Deutschen Orientalistentag in Münster
- Von assyrischen Inschriften bis zu asiatischer Popkultur. Gut 1.000 Orientforscher zum größten Deutschen Orientalistentag in Münster erwartet
- „Junge Chinesen enttäuscht von deutschen Konzernen“. Soziologe befragt chinesische Nachwuchskräfte zu Karriereplänen in internationalen Unternehmen – 32. Deutscher Orientalistentag präsentiert neue Asien-Forschungen
- „Öko-Islam im Trend“. Islamwissenschaftlerin: Muslime im Westen setzen sich zunehmend für die Umwelt ein
- „Syriens Kulturschätze in Gefahr“. Forscher rechnen mit Zerstörung von Zeugnissen einer der ältesten Kulturen der Menschheit – 32. Deutscher Orientalistentag untersucht Geschichte des Alten Orients
- „Revolutionen in Ägypten und Tunesien noch nicht verloren“ Islamwissenschaftler: Alle politischen Kräfte müssen Kompromisse eingehen – Den einenden Schub der Revolution nicht verlieren – Sonst droht Bürgerkrieg
- „Missverständnisse über den Orient aufklären“. Zum größten Deutschen Orientalistentag werden 1.000 Teilnehmer in Münster erwartet
- „Zu viele Stereotype über den Orient“. Sinologe Reinhard Emmerich und Arabist Thomas Bauer zum Deutschen Orientalistentag