Prüfungsangst
Nervosität vor Prüfungen ist wohl den meisten Menschen bekannt und ist sogar nötig für eine optimale Prüfungsleistung. Statt solch einer "gesunden" Anspannung erleben manche Personen jedoch schwere Prüfungsangst, unter der sie oft schon in der Vorbereitungsphase leiden und die ihre Leistungen bei der Vorbereitung und in der Prüfung behindert.
Im Folgenden finden Sie Informationen zu Störungsbild, Diagnostik und Therapie.
Störungsbild
Anspannung und Nervosität von Prüfungen sind den meisten Menschen bekannt und sind möglicherweise sogar förderlich für die Konzentration in der Prüfung und das Erreichen der gewünschten Leistung.
Statt dieser Anspannung leiden einige Menschen jedoch unter schwerer Prüfungsangst, die sich oftmals schon in der Vorbereitungsphase auf die Prüfung zeigt und auch die Leistung in der Prüfung beeinflussen kann. Häufig ist diese Prüfungsangst begleitet von überhöhten Ansprüchen, großer Angst vor Versagen und vor negativer Bewertung durch Prüfer, Konzentrations- und Schlafproblemen, Unfähigkeit zu entpannen vor der Prüfung. Auch Angst vor Zittern, Erröten, Stottern in der Prüfung oder vor sogenannten "blackouts" während der Prüfung sind häufige Begleiterscheinungen.
Diagnostik
Menschen mit Prüfungsangst berichten häufig Symptome wie Angst vor dem Versagen, vor der Bewertung durch andere, Konzentrations- und Schlafprobleme, Angst vor Zittern, Erröten o. ä.. Diese Symptome sind typsich für Prüfungsangst, können jedoch auch bei anderen Angststörungen, z.B. in der Sozialen Phobie auftreren. Informationen über andere Angststörungen finden Sie hier.
Um festzustellen, ob es sich bei den individuellen Schwierigkeiten
tatsächlich um Prüfungsangst handelt, ist eine gründliche Diagnostik
unerlässlich.
Therapie
Zum Abbau von Prüfungsangst bieten wir
professionelle Hilfe in Form von Beratung, Gruppen-Trainings sowie
Psychotherapie. In der Behandlung werden Methoden der Kognitiven
Verhaltenstherapie verwendet. Bewährt haben sich folgende
Behandlungskomponenten: Unterstützung bei der Entwicklung einer
angemessenen Prüfungsvorbereitung, Entwickeln von angemessenen
Ansprüchen und Standards, langfristige und kurzfristige
Stressbewältigung, Entspannungsverfahren, Prüfungssimulationen,
Strategien zum Umgang mit Blackout. Die entsprechenden Veränderungen des
eigenen Verhaltens werden durch systematisches Üben erreicht.
Weitere Gruppenangebote finden Sie auf den Seiten der KSHG.