Dr. Kerstin Wilhelms
Dr. Kerstin Wilhelms

My Way. Der Chronotopos des Lebenswegs in der Autobiographie (Moritz, Fontane Dürrenmatt und Facebook)

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© Winter

 

Raum und Zeit sind die wesentlichen Anschauungsformen des Menschen. Mit ihnen verortet sich das Individuum in seiner Welt und positioniert sich zu sich und anderen. Entsprechend zentral sind Raum und Zeit für die Ich-Konstruktion in der Autobiographie. Der Blick auf die Verbindung von räumlichen und zeitlichen Mustern fördert ein neues Verständnis der Autobiographie als Gattung und fordert die Autobiographietheorie heraus, ihre Kategorien wie ‚Authentizität‘, ‚Gedächtnis‘, ‚Autofiktion‘ etc. stärker unter raumzeitlichen Gesichtspunkten zu diskutieren.

In dieser historisch-vergleichenden Analyse wird mithilfe des Chronotopos-Begriffs von Michail Bachtin der Grundstein für ein solches Autobiographieverständnis gelegt: Es wird gezeigt, dass der Chronotopos des Lebenswegs als gattungsspezifische Raumzeitkonstellation allen untersuchten autobiographischen Formaten zugrunde liegt und sich mit weiteren raumzeitlichen Strukturelementen verbindet.

Fach: Deutsche Philologie
Betreuer/innen: Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf (Münster), Prof. Dr. Marc Stein (Münster), Prof. Dr. Christian Moser (Bonn)

  • Current Position

    2018 - 2025 Research Assistant, German Department, University of Münster
    2016 - 2018 Academic Coordinator, DFG Research Training Group Literarische Form

     

  • Academic CV

    2015 PhD, German Studies, Graduate School Practices of Literature, University of Münster
    2012 - 2015 PhD Scholarship, Friedrich-Ebert-Stiftung
    2015 - 2016 Research Assistant, Chair for Modern German Literature (Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf), University of Münster
    2009 - 2012 Employee, DFG Project "Topographien der Autobiographie" ('Autobiographical topographies'), University of Münster
    2009 M.A., German Studies, Philosophy and Politics, University of Münster