Dr. Maximilian Häusler
Dr. Maximilian Häusler

The Ethics of Satirical Writing

Publication of Max Häusler
© Universitätsverlag Winter

Die Erfahrung des Ersten Weltkriegs führt bei vielen Autoren zu einer literarischen Auseinandersetzung mit Fragen der Moral. Karl Kraus, Hermann Broch und Robert Musil setzen hierfür gezielt satirische Verfahrens- bzw. Schreibweisen ein. In poetologischen Essays entwickeln sie unterschiedliche Satirebegriffe, die mit der heutigen Lehrmeinung zum Satirischen kaum vereinbar sind.

Auch ihre jeweiligen Hauptwerke sind von diesen spezifischen Satirekonzepten geprägt: Kraus’ Weltkriegsdrama ‚Die letzten Tage der Menschheit‘ von der „Sprachsatire“, Brochs Romantrilogie ‚Die Schlafwandler‘ von der „Absolut-Satire“ und Musils Roman ‚Der Mann ohne Eigenschaften‘ von seinem „sozial-utopischen Humor“. In der erstmaligen Verbindung der Forschung zum Satirischen einerseits und der zu den Formen und Möglichkeiten literarischer Ethik andererseits wird untersucht, wie mittels satirischen Schreibens ethische Reflexion über moralische Vorstellungen funktionieren kann, ohne moralisierend zu belehren.

Fach: Deutsche Philologie
Betreuerin: Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf

  • Current Position

    since 2017 Copy and Content Writer
    2015 - 2017 Volontär Belletristiklektorat, Verlag C.H. Beck

     

  • Academic CV

    2014 PhD, Graduate School Practices of Literature, University of Münster
    2008 M.A.. Modern German Literature, Philosophy and Sociology, University of Augsburg
    2008 M.A.. Ethics of Textual Cultures, University of Augsburg
    2006 - 2008 Scholarship, Studienstiftung des Deutschen Volkes

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