Flower-ge7e30caf0 1920
© Pixabay

Einladung zum Münsteraner Klimagespräch am 09. Juni: „Wassermangel, Starkregen, Dürre: Wie handeln Münsters Partnerstädte im Globalen Süden“?

Am Donnerstag, den 09. Juni um 19:30 Uhr findet eine weitere Veranstaltung aus der Reihe „Münsteraner Klimagespräch“ im Hörsaal GEO1 (Institut für Geographie der WWU) statt. Das Klimagespräch steht unter dem Titel „Wassermangel, Starkregen, Dürre: Wie handeln Münsters Partnerstädte im Globalen Süden?“ und fragt nach den Auswirkungen des Klimawandels und Anpassungsmaßnahmen in Monastir (Tunesien) und Tamale im Norden Ghanas.

Mit dem Projekt „Kommunale Klimapartnerschaften“ soll die fachliche Zusammenarbeit deutscher Städte, Gemeinden und Landkreise mit Kommunen aus Afrika, Lateinamerika und Asien in den Bereichen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung gestärkt werden.

Erst in der vergangenen Woche wurde die Klimapartnerschaft mit Tamale, der drittgrößten Stadt Ghanas und Metropolregion an der Grenze zu Burkhina Faso, Niger und Togo, mit dem Besuch einer dreiköpfigen Delegation in Münster mit einem umfangreichen Besuchsprogramm durch Bürgermeisterin Angela Stähler und das Büro Internationales im Amt für Bürger- und Ratsservice begründet.

Überflutungen nach starken Regenfällen treffen Siedlungsgebiete und landwirtschaftliche Flächen, ebenso gefährden Dürren die Ernten und Versorgungssicherheit, so die Delegationsteilnehmer. Manche Haushalte würden bis zu zehn Mal im Jahr unter Wasser stehen und Menschen existenziell bedroht, berichtet Nicolai Roerkohl, Ghana-Koordinator NRW. Er ist regelmäßig für Projektbesuche in Ghana. Er ist einer der Gesprächspartner im Klimagespräch, moderiert von Dr. Kajo Schukalla, Vorsitzender des Beirates für kommunale Entwicklungsarbeit der Stadt Münster.

Den natürlichen Weg des Wassers nicht durch Nachverdichtung und Bebauung der Überschwemmungsgebiete zu versperren, ist eine der Forderungen an eine klimaorientierte Stadtplanung, Frühwarnsysteme und Vorhersagen zum Schutz der Bevölkerung mittels daten- und satellitengestützter digitaler Modelle eine andere.

Die kommunale Klimapartnerschaft mit Monastir, Münsters Partnerstadt in Tunesien, hat ein nachhaltiges Abfallmanagement, Anpassung an den Klimawandel und nachhaltige Stadtentwicklung im Fokus. Hier wurde bereits eine gemeinsame Vision der Klimapartnerschaft zu formuliert, persönliche Treffen und digitale Konferenzen und Fachaustausch durchgeführt.

Die Veranstaltung findet in Präsenz und als Online-Übertragung per ZOOM statt. Der Eintritt ist frei.

Zum Trägerkreis der Münsteraner Klimagespräche gehören das ZIN, der Beirat für Klimaschutz und der Beirat für Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Münster, das Umweltforum Münster, das Evangelische Forum und die Volkshochschule Münster.