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© Görgen et al.

"Nachhaltige Stadtentwicklung durch zivilgesellschaftliche Zusammenschlüsse und lokale Bewegungen?"

Auf welche Weise schließen sich zivilgesellschaftliche Initiativen und Bewegungen zusammen um einen Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu leisten? Die kürzlich in der Schriftenreihe der WWU erschienene Studie „Nachhaltige Stadtentwicklung durch zivilgesellschaftliche Zusammenschlüsse und lokale Bewegungen? Ergebnisse einer soziologischen Begleitforschung“ von Benjamin Görgen, Matthias Grundmann, Niklas Haarbusch, Jessica Hoffmann, Dieter Hoffmeister und Björn Wendt geht genau dieser Frage am Beispiel einer Münsteraner Initiative nach.

Die Realisierung einer nachhaltigen Entwicklung ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Auch im urbanen Raum engagieren sich zahlreiche zivilgesellschaftliche Akteure für eine nachhaltige Stadtentwicklung. In der vorliegenden Publikation werden die Ergebnisse einer soziologi-schen Begleitforschung vorgestellt. Am Beispiel der Bürger*innenbewegung „Münster nachhaltig“ beschäftigten sich die Forscher*innen mit Fragen nach der Entstehung der Initiative, den Motivationen der Aktivist*innen, der Kooperation mit unterschiedlichen Akteuren und der Wirkung der Initiative auf die Stadtgesellschaft.

Die Wissenschaftler*innen kommen zu dem Ergebnis, dass die von Bürger*innen eingebrachten Impulse und Ideen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtkultur leisten und Initiativen, wie die hier untersuchte, eine gute Plattform für dieses Bürgerengagement bieten. Zivilgesellschaftliche Initiativen sind ein wichtiger Akteur, aber nicht der zentrale Akteur im nachhaltigen Transformationsprozess, große Veränderungen in der Gesellschaft können nicht von ihnen allein gestaltet werden. In diesem Zusammenhang könnten z.B. auch Forscher*innen ihre eigene Rolle und ihren Beitrag in diesem Transformationsprozess hinterfragen, so die Autor*innen der Studie.

Der Volltext der Publikation ist über die Onlineversion des Buches frei zugänglich.

[Foto: Readbox Unipress / WWU Münster]