Schlagwort-Archive: Datenbanken

Web of Science, Impact Faktoren: Online-Training im Mai

Thomson Reuters ist Produzent der Impact Faktoren und Anbieter einiger der wichtigsten Datenbanken weltweit (BIOSIS, JCR (Impact Faktoren), Web of Science, Zoological Record).

Thomson beschränkt sich aber nicht nur auf den Verkauf der Datenbanken, sondern offeriert auch eine umfangreiche Liste an entsprechenden Online-Trainingskursen. Während BIOSIS und Zoological Record als Nationallizenzen über die Firma Ovid lizenziert sind, ist das Web of Science und JCR original von Thomson – hier lohnt sich das Training also doppelt! Außer, Sie benutzen bei den Impact Faktoren nicht den Citrix-Zugang zur Original-CD sondern die geniale einfache Impact Faktor-Suche der ZB Med… Die Live-Trainingskurse starten wieder Anfang Mai (per WebEx), aber es gibt auch tonnenweise aufgezeichnete Kurse und sonstiges Trainingsmaterial.

Neuer Buchkatalog

Das Warten und der Verzicht am Wochenende haben sich gelohnt: Der neue Katalog der Universitäts- und Landesbibliothek bietet neben einer aufgeräumten und intuitiv zu bedienenden Oberfläche weitere positive Neuerungen:

  • Es kann erstmals die Suche gezielt nach Online-Ressourcen eingegrenzt werden (unter „Medientyp“)
  • Unter „Dokumenttyp“ kann die Suche auf Dissertationen oder Zeitschriften (Achtung, keine Artikel, nur Zeitschriftenbeschreibungen) begrenzt werden
  • „Tipps zur Suche“ stehen jederzeit am rechten Rand bereit
  • Es gibt nur noch eine Suchmaske. Die Expertensuche steht nicht mehr zur Verfügung; die Suchfelder der Expertensuche wurden in die Suche integriert.
  • Neu ist die Suchhistorie, in der einzelne Suchen wieder aufgerufen werden bzw. mit anderen Anfragen kombiniert werden können. Bereits durchgeführte Suchen werden in der 4. Zeile der Suchmaske zum weiteren Verknüpfen angeboten.
  • Rechercheergebnisse können in verschiedenen Formaten ausgegeben werden.
  • Wenn Sie mit Ihrer ULB-Kennung angemeldet sind, können Sie Merklisten und Suchanfragen in Ihrem Profil speichern und später wieder verwerten.
  • Unter „Weitere Angebote“ sind etliche relevante Links dazugekommen wie z.B. die Möglichkeit, einen Anschaffungsvorschlag zu machen, die Liste der Neuerwerbungen, der E-Zeitschriften (EZB) und Datenbanken (DBIS) sowie Fernleihe und Bibliotheken in Münster.

Weitere Informationen (auf den Seiten der ULB)

Datenbank des Monats: ACP Journal Club

Die Datenbank ACP Journal Club enthält mit den beiden Volltext-Fachzeitschriften „ACP Journal Club“ und „Evidence-Based Medicine“ (2000 in ACP aufgegangen) wichtige Quellen zur evidenz-basierten Medizin. Es stehen insgesamt 138 Hefte mit 4.000 systematischen Übersichtsarbeiten (Reviews) zur Verfügung. Jeden Monat erscheint ein neues Heft. Herausgeber ist das American College of Physicians.

The editors of these critically acclaimed publications apply the strictest criteria for study design to review over 90 journals in internal medicine and other specialties such as psychiatry, ophthalmology, gynecology, and surgery and choose only those articles that meet strict criteria for study design.

Die ZB Med lizenziert den ACP Journal Club von der Firma OVID in einem Paket mit der Cochrane Library. Dieses Paket heißt „Evidence Based Medicine Reviews – EBMR“ und ist wesentlich preiswerter als wenn man nur die Cochrane Library alleine beim Hersteller selber (Wiley Interscience) abonnieren würde. Durch die Lizenz bei Ovid können die Artikel des ACP Journal Club simultan mit der Cochrane Library und weiteren Datenbanken wie z.B. Medline oder Books@Ovid durchsucht werden.

Beispielartikel aus dem Januarheft 2009:
– Applying evidence: What’s the next action?
– Rosuvastatin prevented major cardiovascular events in persons with elevated C-reactive protein
– Review: Tight glucose control reduces septicemia, but not death, and increases hypoglycemia in critically ill adults
– Review: Inhaled anticholinergics increase risk for major cardiovascular events in chronic obstructive pulmonary disease
– Tiotropium reduced exacerbations but not rate of FEV(subscript 1) decline in patients with COPD using other respiratory medications
– Aspirin and/or antioxidants did not prevent CV events in diabetes and peripheral arterial disease
– Pioglitazone reduced liver injury and improved fasting glucose in nonalcoholic steatohepatitis without diabetes

Datenbank des Monats: OMIM – Online Mendelian Inheritance in Man


Victor A. McKusick, Begründer von Mendelian Inheritance in Man

Online Mendelian Inheritance in Man (OMIM) ist eine Datenbank des NCBI und kann über die gleiche Suchoberfläche wie PubMed benutzt werden. OMIM ist eine umfassende, verbindliche und aktuelle Kompendium der menschlichen Gene und genetischen Phänotypen und fußt auf der von McKusick erstellten Buchreihe „Mendelian Inheritance in Man“. OMIM enthält Übersichten für alle bekannten Erbkrankheiten und rund 20.000 Gene. OMIM konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Genotyp und Phänotyp, wird täglich aktualisiert und enthält zahlreiche Links zu anderen genetischen Ressourcen.

Die Online-Version des OMIM wurde im Jahr 1985/7 durch eine Zusammenarbeit zwischen der National Library of Medicine und der William H. Welch Medical Library an der Johns Hopkins ins Netz gestellt. OMIM ist in erster Linie für die Verwendung für Ärzte und andere Berufsgruppen gedacht, die mit genetischen Erkrankungen arbeiten, nicht für Patienten.

Ich hätte da mal eine Frage: Wieso steht die Cochrane Library nicht unter Wiley zur Verfügung?

Die Cochrane Library wird nicht über den Eigentümer Wiley Blackwell bezogen, sondern über Ovid, weil es zum einen wesentlich preiswerter ist (1.500 Euro, siehe unten) und zum anderen direkt mit Medline integriert ist (zusammen mit dem ACP Journal Club und Best Evidence). (Nachricht vom 24.2.2006)

Die Preise für die Cochrane Library sind -wie bei vielen anderen Wiley-Blackwell Produkten- abhängig von der FTE Zahl des Kunden und vom Kundentyp (Akademisch/ Nicht-akademisch). Dabei wird (leider)
immer von der Gesamt FTE Zahl ausgegangen. Da die Uni Münster nun einmal über 40,000 FTE hat, habe ich Ihnen den entsprechenden EAL Preis von US$ 5.855 angeboten (das Dreifache!). Neben dem EAL Preismodell gibt es auch noch ein BAL (Basic Access License) Modell, welches für single site Einrichtungen mit nur einem Simultanzugriff und Begrenzung auf C-Class IP Range deutlich niedrigere Preise vorsieht, doch a) den Informationsbedürfnissen der Medizinischen Fakultät nicht gerecht wird und b) breiten sich die IP-Adressen der Fakultät über 255(!) C-Class-Netze aus.

Web of Science, Impact Faktoren: Online-Training

Thomson Reuters ist Produzent der Impact Faktoren und Anbieter einiger der wichtigsten Datenbanken weltweit (BIOSIS, JCR (Impact Faktoren), Web of Science, Zoological Record).

Thomson beschränkt sich aber nicht nur auf den Verkauf der Datenbanken, sondern offeriert auch eine umfangreiche Liste an entsprechenden Online-Trainingskursen. Während BIOSIS und Zoological Record als Nationallizenzen über die Firma Ovid lizenziert sind, ist das Web of Science und JCR original von Thomson – hier lohnt sich das Training also doppelt! Außer, Sie benutzen bei den Impact Faktoren nicht den Citrix-Zugang zur Original-CD sondern die geniale einfache Impact Faktor-Suche der ZB Med… Die Live-Trainingskurse starten wieder Mitte Februar (per WebEx), aber es gibt auch tonnenweise aufgezeichnete Kurse und sonstiges Trainingsmaterial.

Encyclopedia of Life Sciences

Über das gesamte Spektrum der Biowissenschaften verzeichnet die Encyclopedia of Life Sciences (ELS) mehr als 4300 Peer-Review-Artikel. Das allein macht die Enzyklopädie zu einem unverzichtbaren Standardwerk für die Biologie, Biomedizin und verwandte Gebiete. Die Artikel richten sich an Forscher, Studenten und Lehrer gleichermaßen. Alle Artikel werden von farbigen Abbildungen und Tabellen begleitet. Anhang und Glossar Material liefern wichtige Informationen für die Nicht-Spezialisten, wie z.B. biochemische und taxonomische Informationen, Abkürzungen, Synonyme, und technische Daten. Durch das Peer-Review-Verfahren wurde eine ausgewogene Vertretung der Literatur gewährleistet.

Behandelte Themenbereiche:
* Botanik
* Biochemie
* Entwicklungsbiologie
* Entwicklung und Vielfalt des Lebens
* Funktionelle Morphologie und vergleichende
* Genetik und Krankheit
* Genetik und Molekularbiologie
* Immunologie
* Mikrobiologie
* Neurowissenschaft
* Ökologie
* Structural Biology
* Wissenschaft und Gesellschaft
* Virologie
* Zellbiologie

DIMDI veröffentlicht Jahresbericht 2006/2007


Das DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information) ist ein Institut im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Gesundheit. Es Das DIMDI stellt hochwertige Informationen für alle Bereiche des Gesundheitswesens zur Verfügung. Es entwickelt und betreibt datenbankgestützte Informationssysteme für Arzneimittel- und Medizinprodukte und verantwortet ein Programm zur Bewertung medizinischer Verfahren und Technologien (Health Technology Assessment, HTA). Das DIMDI ist Herausgeber amtlicher medizinischer Klassifikationen wie ICD-10-GM oder OPS und pflegt medizinische Terminologien, Thesauri, Nomenklaturen und Kataloge (z. B. MeSH, UMDNS, Alpha-ID, LOINC, OID), die u.a. für die Gesundheitstelematik von Bedeutung sind. Das DIMDI ermöglicht den Online-Zugriff auf seine Informationssysteme und 70 Datenbanken aus der gesamten Medizin. Dazu entwickelt und pflegt es moderne Software-Anwendungen und betreibt ein eigenes Rechenzentrum. Für das ressortübergreifende Projekt PharmNet.Bund mit Arzneimittelinformationen des Bundes und der Länder hat das DIMDI wichtige Grundlagen geschaffen.
Einen ausführlichen Überblick darüber und Ausblicke in die Zukunft gibt nun der Jahresbericht 2006/2007 des DIMDI (PDF).

PubMed: Suche nach Alternativmethoden zu Tierversuchen

ratte.jpg

Die wegen ihres innovativen PubMed-Interface GoPubmed (PDF) bekannte Dresdener Firma Transinsight bietet nun mit der Unterstützung von BASF die Datenbank (besser ‚Interface‘) „Go3R“ an. Diese verfügt über einen intelligenten Filter für Alternativmethoden zu Tierversuchen. Sie müssen also bei jeder Suche immer auf die oberste Kategorie „3R Relevance Filters (Beta)“ klicken, um zu diesen „alternativen“ Papern zu kommen. Diese sind zusätzlich durch ein Go3R-Siegel gekennzeichnet (siehe rechts). Darüber hinaus werden – wie aus GoPubMed bekannt – die Suchergebnisse nach Wissensgebieten kategorisiert, in denen man komfortabel weiter herumstöbern kann (die dann aber nichts mehr mit Alternativmethoden zu tun haben).

  1. Bei Recherchen denken Sie auch bitte an die frei verfügbare Datenbank der Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch (ZEBET) über Alternativen zu Tierversuchen AnimAlt-ZEBET, die beim DIMDI bzw. MedPilot aufliegt (weitere Infos).
  2. Lesen Sie auch bitte: Chilov et al.: Using MeSH to Search for Alternatives to the Use of Animals in Research (nur Universität Münster)
    • Trick 1: Replacement: Once the initial broad research topic/objective search is done, the Boolean operator “OR” can be used to create a single search set of all articles indexed with either the “Animals” or “Humans” MeSH terms. The Boolean operator “NOT” is then applied to the search in order to exclude these articles from the final results set of citations. As such, this final set of articles should hopefully include everything but animal or human experimentation with regard to this topic.
    • Trick 2: Create a search strategy using MeSH terms that actually describe the possible non-animal methods themselves. This strategy can include, for example, the MeSH terms “Computer Simulation,” “Cadaver,” “Aborted Fetus,” etc. Exploring the MeSH hierarchy is a good way to compile terminology for other possible alternative models/methods. For example, the MeSH terms found under the broader heading “Models, Theoretical” could be utilized if these are deemed to be applicable to a protocol
    • Substituting animal with “lower” organisms (less-sentient species). If non-animal replacements are not available, substituting animals with phylogenically “lower” organisms is also an option. Such a search can be achieved, for example, in the above-mentioned case study, by exploding
      the MeSH term “Animals” and then excluding from that results set all. of the articles indexed with the MeSH term “Mammals”. This example assumes that non-mammal subjects would be reasonable alternatives for this research protocol. In another case, for example, if the researcher was experimenting on primates, a “lower” organism substitute could be one from the rodentia order. Alternatively, if the researcher is already aware of potential “lower” organism candidates for substitution, these can be searched upon directly using the MeSH terms that describe them and then combined together in one search set using the Boolean operator “OR.” For example, the researcher may wish to consider “Guinea Pigs” or “Rabbits” as possible substitutes.

Testphase für Micromedex verlängert

Der Test für die Micromedex-Datenbanken wurde dankenswerterweise um 2,5 Wochen verlängert, bitte beachten Sie, dass sich das Passwort geändert hat. Nun haben Sie die Möglichkeit, die doch recht kostspieligen, konkurrierenden Arzneimittelinformationssysteme Micromedex (Thomson Reuters Healthcare) und Clin- eguide (Wolters Kluwer Health) im Detail miteinander vergleichen zu können. Je nachdem, wie Ihre Rückmeldung ausfällt, wird die Bibliothek eine Finanzierungskonzept erstellen.