Im jüngsten Beitrag des Amboss Blog schreibt Jannis Ulke: „Weltweit leiden etwa 350 Millionen Menschen an einer Depression. Laut WHO gehören Depressionen zu den Erkrankungen, die die Betroffenen am stärksten einschränken, und stellen so eine enorme Belastung für die individuelle und öffentliche Gesundheit dar. Die schlimmste Auswirkung einer Depression ist der Suizid – weltweit die zweithäufigste Todesursache von Menschen zwischen 15 und 29 Jahren.
In der medikamentösen Behandlung von Depressionen gab es in den letzten Jahrzehnten kaum Fortschritte. Seit den 80er-Jahren sind Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) Mittel der Wahl. Größere Metaanalysen legen jedoch nahe, dass auch die neuesten und wirksamsten SSRIs nur marginal effektiver gegen Depressionen helfen als ein Placebo. Nur etwa die Hälfte der Betroffenen spricht überhaupt darauf an. Hinzu kommt ein sehr verzögerter Wirkeintritt, ein ausgeprägtes Nebenwirkungsprofil und eine schlechte Compliance. Neue Optionen für diese Volkskrankheit werden also dringend benötigt.
Nicht zuletzt deshalb erlebt die Psychedelika-Forschung nun eine Renaissance. Klassische Psychedelika aktivieren den 5-HT2A-Rezeptor und können so den Bewusstseinszustand vorübergehend stark verändern. In diesem Jahr haben die Fachzeitschriften New England Journal of Medicine und JAMA Psychiatry die Ergebnisse zweier großer Studien veröffentlicht, die nahelegen, wie wirksam diese Substanzen bei Depressionen sein könnten.“
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- die erwähnte Studie in JAMA Psychiatry [Volltext]
- die erwähnte Studie im New England Journal of Medicine [Volltext]
Podcast zum Thema: Psychedelika – Hoffnung für therapieresistente Depressionen
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Das Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm Amboss von Amboss GmbH für die Vorklinik und Klinik, steht allen Medizinstudierenden für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung.
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Cannabinoide auf Rezept: Seit 4 Jahren ist das in Deutschland möglich. Seither können Mediziner:innen unabhängig von ihrer Fachrichtung cannabisbasierte Arzneimittel verschreiben. Doch bis heute bleiben viele Unsicherheiten: Wann sind Cannabinoide Opioiden in der Schmerztherapie vorzuziehen? Welche Darreichungsform soll ich verordnen? Welche Fallstricke gilt es bei der Verschreibung zu beachten? Schädigt Cannabis die Intelligenz- und Gehirnentwicklung bei Kindern?
So ist das Interview von Philippa von Schönfeld mit Prof. Dr. med. Peter Martin, Leiter der
Weltweit fordern Regierungen und NGOs, den Patentschutz für COVID-Impfstoffe für die Dauer der Pandemie zu lockern. Im Interview mit dem AMBOSS-Blog erklärt Malte Radde, Koordinator der Universities Allied for Essential Medicines (UAEM), den Hintergrund der Kampagne “Fair Impfen”.
Schlafstörungen und chronischer Schlafmangel zählen zu den häufigsten medizinischen Problemen unserer modernen Gesellschaft und wirken sich auf zahlreiche Krankheitsbilder aus. Doch in der ärztlichen Ausbildung wird dem Thema nur sehr wenig Platz eingeräumt. Mit der aktuellen Podcast-Folge soll dazu beigetragen werden, Wissenslücken zu schließen. Ein Gespräch mit dem Leiter des
Im neuesten
Lange Zeit schien es ruhig um die Migräneforschung. Doch die Wissenschaft entschlüsselt zunehmend die Entstehungsprozesse der Volkskrankheit. In diesem Podcast ist der Experte Dr. Markus Dahlem zu Gast. Der Physiker ist seit Jahrzehnten als Migräneforscher tätig und erklärt im Gespräch unter anderem, was sich während einer Aura im Großhirn abspielt:
Wichtige Info für alle Examenskandidat:innen April 2021: Vom 15.02. bis 28.02. wird in AMBOSS das zweite vom IMPP angekündigte Probeexamen zur Verfügung stehen (im Lernplan-Bereich)!
Im AMBOSS-Podcast gibt der Pädiater Dr. Martin Terhardt, seit 10 Jahren Mitglied der ständigen Impfkommission (STIKO), Einblicke in die STIKO-Arbeitsgruppe „COVID-19-Impfung“ und erklärt konkret, wie die Wirksamkeit eines Impfstoffs gemessen wird: „Haben Sie Vertrauen in die Kommissionen und Behörden, die sich um dieses Thema kümmern. Dort sitzen Menschen, die auch skeptisch sind […] und sich dessen bewusst sind, dass es darum geht, Medikamente an Menschen zu verabreichen, die per se gesund sind“
In den vergangenen Monaten sind zahlreiche Erkenntnisse und Empfehlungen rund um die Behandlung von COVID-19-Patient:innen veröffentlicht worden. Zuletzt unter anderem die neuen Leitlinien der
In dem jüngsten Beitrag von Philippa von Schönfeld im
In der jüngsten Podcast-Folge im Jahr 2021 geben Ärztinnen ihren persönlichen Studienrückblick 2020: