Neue Zeitschriftensuche

Die Bibliothek hat im Verlaufe der Jahre knapp 5.000 verschiedene Zeitschriften abonniert. Manche nur kurz, andere seit ihrer Erstausgabe im vorletzten Jahrhundert. Um Ihnen den leichten Zugang zu allen Titeln zu ermöglichen, bietet die Bibliothek eine schnelle Suche in einem speziellen Zeitschriftenverzeichnis an. Besonderheit: Das Verzeichnis erfasst nicht nur alle Titel der ZB Med, sondern auch biomedizinische, psychologische oder sozialmedizinische Bestände aus anderen Münsteraner Bibliotheken, insbesondere natürlich der medizinischen Institute und Kliniken.

Heute hat die Bibliothek die Zeitschriftensuche bzw. die Trefferanzeige der Online-Welt angepaßt. Es gibt nun drei statt zwei Felder für die Onlineversion der Zeitschriften – diese werden immer öfter von verschiedenen Servern oder auf diversen Plattformen angeboten. Außerdem werden nun die genauen Jahrgänge angegeben, die dort jeweils verfügbar sind, so dass Sie schon vor dem Klick wissen, ob Sie den gewünschten Jahrgang dort finden werden.

Das rote Icon „Readme“ führt nun zu den erweiterten Information der deutschen Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB), die keine Frage mehr offen lassen dürften.

Wir hoffen, dass Ihnen die neue Anzeige die Suche nach Zeitschriften noch einfacher machen wird und freuen uns über Rückmeldungen jeder Art.

So soll es nicht sein!

Es ist für die Bibliothek immer wieder ein Trauerspiel, wenn Bücher zurückgegeben werden, die durch Unterstreichungen und handschriftliche Anmerkungen verunstaltet wurden. Im Grunde ist es eine Unverschämtheit den Kommilitonen gegenüber, Bücher, mit denen alle irgendwann einmal lernen müssen, so zu verschandeln und unbrauchbar zu machen. Ganz zu schweigen davon, dass diese Lehrbücher aus öffentlichen Mitteln und Studienbeiträgen bezahlt worden sind. Ein besonders abschreckendes Beispiel von Buchverschandelung sehen Sie oben dargestellt – die Unterstreichungen und Randnotizen waren nicht etwa die Ausnahme, sondern auf allen 250 Seiten dieses Buches zu finden! Für alle anderen Studierenden, die sorgsam mit den ihnen anvertrauten Bibliotheksbüchern umgehen, und zu Recht erwarten, ein gepflegtes und brauchbares Exemplar mit nach Hause nehmen zu können, ist dieses Verhalten ihrer Kommilitonen vollkommen unverständlich und unakzeptabel.

Wann kommen die neuen Impact Faktoren heraus?


Aufgrund einiger Nachfragen: Die neuen Impact Faktoren, also diejenigen des Jahres 2008, werden in den kommenden Tagen erwartet. Wir werden Sie über den Newsletter bzw. über diesen Blog Aktuelles sofort davon in Kenntnis setzen, wenn die Impact Faktoren in der Bibliothek eingetroffen sind.

Thomson Reuters veröffentlicht meist im Juni die Impact Faktoren des Vorjahres. Den Journalen wird oft vorab ihre neuen IFs mitgeteilt, die komplette Datenbank aller Impact Faktoren jedoch wird erst Ende Juni/Anfang Juli veröffentlicht. Zunächst im Web, dann auf CD. Die ZB Med abonniert die CD, haben Sie also bitte noch etwas Geduld…

Nachtrag: Der Verlag teilt zu unserer Reklamation mit: „This subscription is in effect and the JCR cd has shipped on June 29th. Please allow proper shipping time for delivery. Thank you and please contact me if you require additional assistance.“

15 Free Healthcare Apps for the iPhone

FierceHealthcare rezensierte kürzlich folgende 15 Free Healthcare Apps for the iPhone:

  • WebMD Mobile for checking symptoms of a lingering illness to get a better understanding of drugs
  • Epocrates Rx, designed with healthcare professionals in mind and a continuously updated drug database
  • EmergenKey Notfallkoffer
  • Diabetes Log keeps track of all vital information–glucose readings, food intake and medical records
  • Health Cloud lets Google Health users access their personal health records
  • General Medical History aids medical students in taking a patient’s history
  • Headache Diary helps patients to keep logs of all their headaches on a day-to-day basis
  • ReachMD CME is for the physician who want to earn Continuing Medical Education credits by listing to the programs and take the corresponding CME test from their iPhones
  • iTriage allows patients to enter their symptoms into a database, where probable diseases, treatments and directions are automatically pointed out
  • ICD9 Consult allows for easy access to medical diagnosis coding by disease classification
  • Swine Flu Tracker allows users to keep track of all outbreaks of swine flue throughout the world with Google Maps
  • iSleep Tracker allows users to keep track of their sleeping habits by charts and logs over time
  • Skyscape Medical Resources is a four-part app that helps users do everything from staying updated on the lastest medical information to remembering medical algorithms and calculations
  • Natural Cures helps users to learn how to combine natural and prescription therapies to maximize their health
  • MedCalc is a free medical calculator use primarily by physicians to get easy access to complicated medical formulas

Nachtrag: Top 25 Medical Applications from Open Medicine

Speed test: G1, PalmPre, iPhone G3, iPhone G3s

Bei anspruchsvollen SmartPhone-Apps (z.B. für die Medizin), also alles far beyond e-mails & calenders, kommt es natürlich auf die Geschwindigkeit an. Medialets hat mit der SunSpider test suite die derzeit gängigen SmartPhones einem speed test unterzogen.

Dieser Java-Test zeigt natürlich nicht welches SmartPhone oder welches OS das beste ist. Das Interessante an diesem Test ist jedoch, dass sich alte Wahrheiten bewähren: Guter Programm-Code bring viel Performance. Die Besitzer eines iPhone G3 haben z. B. einen grösseren Performance-Vorteil durch das upgrade auf OS 3.0 als durch das upgrade auf das 3Gs (Bild oben anklicken).

Wer hier die Nase vorn haben möchte darf sich also nicht allein auf die Hardware-Entwicklung verlassen, wie es bei Desktop-PCs die Regel ist. Für den Einsatz in der Medizin lassen sich ökonomische Vorteile nicht von der Hand weisen: Das Hardware-Update fällt seltener an 🙂

Genombewußt einkaufen mit dem Smartphone

In Your Mobile and Your Genomic Data? A ScienceRoll diskutiert Bertalan Meska die Eignung des Google Smartphones für die so genannte Genome Based Economy, d.h. „genombewußtes Einkaufen“. Wie das funktioniert? Ganz einfach: Ich scanne den Schokoriegel im Supermarkt mit meinem G-Phone, das dann ausrechnet, ob ich es mir leisten kann mit meiner Adipositas-Disposition auf Chromosome 22:

Using the Google Phone’s built-in bar code reader, Dr. Pellionisz demonstrated how personal genome computing can detect genome-friendly and genome-supportive products from foods to cosmetics to building materials and beyond. In a demonstration, the PDA user was assumed to have a genomic proclivity to Parkinson’s Disease. The demonstration leveraged the Google Phone’s bar code reader to capture product information and a product rating scale to identify the prevention efficacy of any product under consideration. The consumer is equipped to make immediate product comparisons based on both personal health-preferences and genomic information with special consideration of the disease or syndrome of concern.

Gewinner der Büchergutscheine

Die angesichts der neuen ZBMed-Homepage für Smartphones ausgelosten drei Büchergutscheine haben nun jeweils einen neuen Besitzer gefunden. Hier die respektiven Screenshots:

Bitte beachten Sie, dass zwei Gewinner das Icon für die mobile Webseite der ZB Med sogar in der unteren Hauptstartleiste verankert haben! Da der Wettbewerb nicht auf iPhones beschränkt war, kamen auch Screenshots anderer Geräte in die Wertung, wie z.B. der Palm Treo Pro, HTC Touch HD – Blackstone (mittleres Bild) und der XDA Comet.

Besonders imponiert hat uns folgende Email:

Vielen Dank für Ihre kontinuierlichen Informationen zu PDAs und Smartphones. Die neue Seite der ZBMed für Smartphones ist wirklich genial gut! Besonders die Informationen zu den VPN-Zertifikaten waren mir eine große Hilfe. Da auch die sonstigen Links genau das sind was man braucht, habe ich den Link auch gleich in die unterste konstante Leiste plaziert (statt Safari selbst). Vielleicht kann man den Austausch über empfehlenswerte Applikationen auf Ihrer Seite ermöglichen.

Die Berechnung von sog. z-scores für die Beurteilung des Größenwachstums von kardialen Strukturen geht jetzt auch mit dem iPhone. Das ist wirklich großartig! Dr. Hans Gerd Kehl, ltd. Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde – Kardiologie, Universitätsklinikum Münster

MacSpeech Dictate Medical for 54 specialities

Ich habe ja keine Ahnung von Programmen für automatische Spracherkennung, geschweige denn medizinischer Texte, aber die folgende Ankündigung erschien mir doch vergleichsweise spannend:

MacSpeech Dictate Medical provides a whole new way to interact with your Mac. Instead of typing, use your voice to input text; rather than clicking your mouse, just speak commands. With MacSpeech Dictate Medical, it’s easy. Plus, MacSpeech Dictate Medical supports and fully understands over 54 medical and dental disciplines and specialties.

@medmacs via @macspeech

Mal Ausruhen vom Lernen? Der neue Ruheraum macht’s möglich!

Im November 2007 hatten die Zweigbibliothek Medizin, die Fachschaft Humanmedizin und die Fachschaft Zahnmedizin eine gemeinsame Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um den Prozeß der Verbesserung der Bibliothek weiter zu verstetigen. Diese sogenannte TaskForce kümmert sich um Benutzerwünsche, Anregungen und deren Umsetzung. Eine der von dieser Gruppe formulierten Anregung – ein Ruheraum – konnte nun in der Zweigbibliothek Medizin umgesetzt werden.

Die TaskForce hatte sich gewünscht: „Es soll möglich sein, sich in einem Raum der Bibliothek ausruhen zu können.“ So wurden die Einzelarbeitskabinen (Carrels) am Lesesaal mit gemütlichen Sofas / Sitzmöbeln zu einem solchen umgewidmet: Hier dürfen mal zwischendurch die Augen zugemacht werden. Essen und trinken ist dagegen ebensowenig erlaubt wie das, was man sonst so tut in der Bibliothek: arbeiten, reden oder lesen. Denn all‘ dies stört den Schlaf des Gerechten …

Die beiden Einzelarbeitskabinen werden schon schmerzlich vermißt, aber sie waren oft nur der berühmte Tropfen auf dem heissen Stein gewesen. Angesichts des großen Bedarfs nach ruhigsten Arbeitsplätzen plant die Bibliothek jedoch die Einrichtung von 10-15 modernen Einzelarbeitskabinen.

Marke von 100.000 Benutzern überschritten

Am Montag, den 22. Juni, zählte die Zweigbibliothek Medizin bereits den 100.000sten Besucher in diesem Jahr – und damit nur einen Tag später als im bisherigen Rekordjahr 2007. Wie die obige Graphik zeigt, bedeutete dies eine Steigerung um 6% in den Besucherzahlen gegenüber dem gleichen Zeitraum 2008, resp. 16% und 24% gegenüber 2006 und 2005. Alleine gegenüber dem Vorjahr konnte die Bibliothek somit ein Plus von rund 6.000 Besuchern bis zum 21. Juni verzeichnen. Wie die eingezeichnete Trendlinie zeigt, ist die Steigerung ziemlich konstant, wenn man das Ausnahmsjahr 2007 einmal aussen vor läßt, als sehr viele Benutzer der Universitätsbibliothek die ZB Med aufsuchten. Seit 2005 hat damit der Besucherstrom jedes Jahr um rund 10.000 Besucher zugenommen.

Übrigens: Ein historisches Datum hat die Bibliothek schlicht und einfach verschlafen: Am 27. Januar 2009 wurde die Marke von 2,5 Mio. Besuchern seit Eröffnung der Bibliothek im November 1993 überschritten. Wir versprechen, dass wir den 5-millionsten Besucher besonderes feiern werden – bei den jetzigen Steigerungsraten müssen wir keine 16 Jahre mehr warten: Es dürfte bereits in 10 Jahren soweit sein, genau gesagt am 22. Februar 2019…

Pandemie-Forschung mit GPS-SmartPhones.

„I think it would have a bigger impact than Tamiflu“ (Masato Takahashi, Softbank Corp., Jp).

Japans Ministry of Internal Affairs and Communications finanziert Pandemie-Forschung mit GPS fähigen SmartPhones. Hierbei sollen aus 1000 mit SmartPhones ausgestatteten Schülern einige Probanden virtuell infiziert werden. Aus den Bewegungs- und Berührungsmustern der Schüler soll ein System zur Eingrenzung der Infektionsausbreitung entwickelt werden.

Dies ist keine Reaktion auf H1N1, denn das Projekt wurde viel früher gestartet, bekommt aber deutlichen Aufschwung durch die aktuellen 549 confirmed cases of H1N1 flu in Japan. Die Mobilfunk-Provider ringen momentan um den Zuschlag. Sollte Softbank das Rennen machen wird wohl das iPhone eingesetzt (Japan Times).