Archiv für den Tag: 23. Aug. 2011

Impact Faktoren 2010 nun auch unter der gewohnten Adresse

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Die Impact Faktoren 2010 für über 8.000 Zeitschriften stehen ab sofort (zusätzlich zu dem Web-Angebot unter http://isiknowledge.com/JCR/) auch unter den gewohnten Adressen https://www.uni-muenster.de/ZBMed/zeitschriften/impact/ und https://www.uni-muenster.de/ZBMed/m/resources/zeitschriften.html (für die mobile Version) zur Verfügung. Im Gegensatz zur obigen Anbieteradresse zeigen Ihnen die beiden letzten Webseiten zusätzlich die Klasseneinteilung der Journale (für die Habilitation) und den Verlauf der Impact Faktoren seit 1994.

Ab 2010 zeigen die Tabellen drei zusätzliche Parameter an, die für die Wissenschaft interessant sind:

  • 5 Year Impact Factor: Wie oft Artikel aus den letzten 5 Jahren in 2010 zitiert wurden.
  • Eigenfactor: Eine kostenfreie Alternative zu der Thomson Reuters Zitierungsdatenbank „Journal Citation Reports“, die auch die Zitierungen durch Zeitungen etc. bewertet. Nicht korrigiert gegen Artikelzahl.
  • Article Influence: Eigenfactor dividiert durch die Anzahl der Artikel einer Zeitschrift, ist somit vergleichbar mit dem Impact Factor.

Bitte denken Sie daran, dass die Impact Faktoren der Social Sciences Titel nur unter isiknowledge zu finden sind.

Die folgenden beiden Kategorien wurden in den letzten Jahren neu aufgenommen:
– Nanoscience & Nanotechnology (ab 2005)
– Primary Healthcare (ab 2010)

Diese erlauben Ihnen, die für eine Habilitation nötigen Publikationspunkte u.U. früher zu erreichen.

5 Tipps um auf dem Laufenden zu bleiben

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Mit der aktuellen medizinischen Literatur auf dem Laufenden zu bleiben ist nicht ganz einfach. Dr. Ves Dimov vom Clinical Cases Blog vergleicht es mit dem Essen eines Elefanten:

„How do you eat an elephant? In small bites.“ The same rule probably applies to staying current with the ever expanding avalanche of medical literature.

Im folgenden haben wir die 5 Tipps von Dr. Dimov, wie man up-to-date bleibt, für Sie übersetzt:

1. RSS-Feeds für Zeitschriften

Abonnieren Sie die RSS-Feeds der 5 großen medizinischen Zeitschriften (NEJM, JAMA, BMJ, Lancet und die Annals of Internal Medicine) zusammen mit 2 oder 3 Journalen in Ihrem Fachgebiet. Man kann sowohl den mächtigen Google Reader zum Abonnieren der Feeds benutzen oder das einfachere iGoogle – eine personalisierte Webseite. Im ersten Fall kann man die Feeds auf seinen Smartphone weiterleiten und dort unterwegs lesen (z.B. mit NewsRack oder Flipboard) .

PeRSSonalized Medicine von Webicina.com war einer der ersten Dienste, die medizinische RSS-Feeds in einer guten Oberfläche zusammenstellte und sie so einfach nutzbar machte.

Ein Beispiel für eine iGoogle-Seite mit RSS-Feeds der wichtigsten Fachjournale finden Sie im Casesblog.

Versuchen Sie die Zeitschriften an dem Tag zu lesen, an dem sie online gestellt werden: Zum Beispiel, NEJM und JAMA Mittwochs, BMJ Freitags usw.

2. Podcasts

Journal Podcasts lesen Ihnen die wichtigsten medizinischen Neuerungen und Artikel der Woche vor. Hier finden Sie die Podcasts von NEJM, JAMA, Lancet und den Annals in iGoogle.

3. Dauerhafte Suchen

Abonnieren Sie RSS-Feeds für „dauerhafte Suchanfragen“ in Pubmed, Google (und demnächst Primo, der Suchmaschine der Unibibliothek Münster). Wählen Sie z.B. einen Begriff aus Ihrem Fachgebiet, der Sie interessiert, suchen Sie ihn in Pubmed und abonnieren dann den entsprechenden RSS-Feed (Bild unten). Dasselbe kann mit Google News und Google Alerts und einer Vielzahl anderer Quellen gemacht werden.

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4. Text-to-speech

Benutzen Sie text-to-speech um Artikel vorgelesen zu bekommen, die Sie aus Zeitgründen nicht lesen können.

5. Blogs and Twitter accounts

Abonnieren Sie hochqualitative medizinische Blogs oder Twitter Feeds in Ihrem Fachgebiet – oft liefern sie eine Zusammenfassung der (oder Hinweise auf die) wichtigsten neuen Artikel.

Medical News
ScienceBlogs
PLoS Blogs Network

[via Clinical Cases and Images Blog]

Weitere Nationallizenzen für Medizinzeitschriften

Auch im vergangenen Jahr 2009 wurden von der DFG weitere Mittel zum Ankauf ergänzender nationaler Lizenzen zur Verfügung gestellt. U.a. über die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin als Verhandlungsführer für elektronische Inhalte in den Fachbereichen Medizin, Gesundheitswesen, Ernährung, Umwelt und Agrarwissenschaften, konnten dadurch folgende Nationallizenzen bereit gestellt werden:

  • Informa Healthcare Digital Archive: Archiv von 153 medizinischen und pharmazeutischen Zeitschriftentiteln von Jahrgang 1 bis 2008
  • The American Physiological Society APS Journal Legacy Content: Archiv von 12 Zeitschriftentiteln von Jahrgang 1 bis 1997 (bereits in Münster vorhanden)
  • Journal of Clinical Oncology / ASCO: Archiv der Jahrgaenge 1.1983 – 16.1998 (bereits in Münster vorhanden)
  • Liebert On Line Archive: Mary Ann Liebert Archiv mit 59 Zeitschriftentiteln bis Jahrgang 2005
  • The Scientific World Journal: lizenziert im Rahmen des internationalen Netzwerkes “Knowledge Exchange” für die Nutzung in den Jahren 2009-2011, umfasst das Archiv ab Jahrgang 1 bis zum aktuellen Heft

Liste der kompletten DFG-Nationallizenzen.

Diese Titel werden nach und nach in PubMed mit dem orangen Volltext-Button der Bibliothek versehen werden.

Um die Versorgung mit elektronischer Fachinformation an deutschen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und wissenschaftlichen Bibliotheken nachhaltig zu verbessern, finanziert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) seit 2004 den Erwerb von Nationallizenzen. Damit wird ein dauerhafter Zugriff auf elektronische Inhalte von Zeitschriften, Datenbanken und e-books gewährleistet.
Deutsche Institutionen sowie interessierte Privatpersonen mit ständigem Wohnsitz in Deutschland können sich kostenfrei für die Nutzung der Nationallizenzen registrieren lassen, wobei eine kommerzielle Nutzung strikt ausgeschlossen ist. Eine Anmeldung für aktuelle wie auch inzwischen ältere Angebote ist jederzeit möglich.

Testen Sie Ihr Wissen zu Internet, Mobile Media und Web 2.0!

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Testen Sie Ihr Wissen und erhalten Sie Erläuterungen und interessante Hinweise auf weiterführende Materialien, Projekte und Lernangebote rund um die Themen Internet, Web 2.0 und Mobile Media. Jeder Quiz-Durchlauf hat 12 Fragen, die nach einem Zufallsprinzip aus einem größeren Fragenkatalog gezogen werden. Zur Auswahl stehen vier Antwortoptionen, von denen immer nur eine richtig ist.

Hier geht’s zum Quiz

Wer weniger als 50% richtig beantwortet, muß anschliessend an einer unserer Schulungen teilnehmen. 🙂

Verlängerung der Öffnungszeiten

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Die Öffnungszeiten der ZB Medizin sind ab heute um zwei Stunden verlängert worden. Diese Verlängerung gilt als Vorlauf für die ab Januar geplante ständige Erweiterung der Öffnungszeit, die bei der Kommission zur Vergabe von Studienbeiträgen des Fachbereichs Medizin beantragt wurde. In der linken Spalte können Sie über die neuen Öffnungszeiten abstimmen. Bitte machen Sie alle von dieser Möglichkeit Gebrauch!

Über die Weihnachtszeit gelten folgende Öffnungszeiten:

* Bis einschließlich 18.12.2009 gelten die normalen Öffnungszeiten bis 24 Uhr.
* 19.-20.12.2009 (Sa-So): von 10:00-19:00 Uhr geöffnet.
* 21.-23.12.2009 (Mo-Mi): von 8:00-19:00 Uhr geöffnet.
* 24.-27.12.2009 (Do-So): geschlossen.
* 28.-30.12.2009 (Mo-Mi): von 8:00-19:00 Uhr geöffnet.
* 31.12. 2009 bis 03.01.2010 (Do-So): geschlossen.
* Ab Mo 04.01.2010 gelten die normalen Öffnungszeiten.

Ein Tag der Lehre 2009 zum Thema Doktorarbeiten und Forschung

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Nicht vergessen: Morgen ist „Tag der Lehre“, veranstaltet von der Fachschaft Medizin zusammen mit dem IfAS. Diesmal wird es hauptsächlich um Doktorarbeiten & Forschung gehen.

Dabei soll Medizinstudierenden der vorklinischen und klinischen Studienabschnitte einen Einblick in die „weite Welt“ der Doktorarbeiten/Forschung in der Medizin gegeben werden. Hauptsächlich richtet sich das Angebot an Studierende, die noch nicht mit ihrer Doktorarbeit begonnen haben. Vier Impulsvorträge (je etwa eine Viertelstunde) rahmen Workshops über Tierversuche, Powerpoint, Statistik und Literaturrecherche ein.

Beim Workshop „Literaturrecherche“ werde ich einen kurzen Einblick in essentielle Datenbanken (wie PubMed) sowie effektive Recherchetechniken für wissenschaftliches Arbeiten vermitteln.

Weitere Infos: Medicampus zum Tag der Lehre

Open Access Woche. Freitag: “Der Blickwinkel des Editors”

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Head & Face Medicine wurde 2005 in Münster als Independent BMC Journal gegründet und war das erste medizinische (!) open access Journal mit Schriftleitung in Deutschland. Diese Vorreiterfunktion hat sich nicht nur in Deutschland, nein, auch in Münster geändert, denn am Mittwoch den 21. Oktober 2009 ging das zweite open access Journal aus Münster online, nämlich Experimental & Translational Stroke Medicine von Herrn Prof. Schäbitz.

Rückblickend auf 4 Jahre als Editor-in-Chief von Head & Face Medicine würde ich gerne auf die grossen Unterschiede zwischen einem OA-Journal und einem non-OA Journal eingehen, doch nüchtern betrachtet gibt es wenig zu berichten, jedenfalls nichts was für open access spezifisch wäre. Die tägliche Routine besteht darin einen qualitativen Peer-Review Prozess durchzuführen und die einzelnen Arbeitsschritte zwischen Autor, Reviewer und Verlag zu koordinieren. Natürlich liefert der Autor nicht nur ein Manuskript, sondern auch eine Article Processing Charge (APC), doch der Geldfluss erfolgt nur zwischen Autor (bzw. Bibliothek) und Verlag, tangiert also die editorielle Arbeit in keiner Weise. Zu Beginn von Head & Face Medicine betrug die APC 0 GBP, nach einem halben Jahr lag sie bei 330 GBP (365 Euro) und die heutige APC beträgt 925 GBP (1075 Euro). Die Befürchtung, dass es durch die Steigerung der APC zu einem dramatischen Rückgang der Artikel kommen würde, hat sich bisher nicht bestätigt. In den letzten 4 Jahren gab es nur eine Anfrage darüber wofür man denn überhaupt zahlen müsse. Die Erhöhung von 330GBP auf 925GBP wurde von unseren Autoren bisher nicht kommentiert.

„Neue Technologie emuliert am Anfang immer erst die alte“

Finanzierung ist natürlich ein wesentlicher Punkt, aber weitaus spannender ist für mich die Frage, ob die derzeitigen OA Strategien zukunftsfähig (im Sinne von domminierend) sind oder nicht. Denn wenn neue Technologien eingeführt werden, emulieren sie zunächst immer nur die alte. In vielen Fällen bringt diese Emulation kaum Vorteile, ist aber ein notwendiger Evolutionsschritt für die sinnvolle Anwendung neuer Technik. Beispiel e-mail. Die e-mail emuliert den altehrwürdigen Postbrief. E-mails haben die gleiche Anrede, die gleiche Grussformel, ja die gleiche Struktur und Redeform wie Briefe. Sie ist zwar schneller als der Postbrief, doch kaum günstiger, weniger dokumentenecht und es ist unsinnig sie auszudrucken. Sie ist aber ein wesentlicher Evolutionsschritt zur wahren real-time Kommunikation die da vielleicht Google, Twitter oder sonst wie heissen könnte. Eine weitere (in meinen Augen) unsinnige aber evolutionstechnisch notwendige Emulation stellen e-Book-Reader dar. So wie e-mails keine Briefe ersetzen, so werden e-Book-Reader keine gedruckten Bücher verdrängen, sie sind aber eine wichtige Vorbereitung auf die Technologie, die, eingeleitet durch Google Books, offensichtlich noch in den Wehen liegt.

Wie ist das nun mit open access? Open access ist zwar keine Technologie, aber mit Technologie verbunden und befindet sich gerade in der sehr frühen (nicht sinnvollen) Emulationsphase. Heutige OA Journals emulieren die alte Publikationsform. Das Peer-Review Verfahren ist das alte, die Journal-Struktur ist die alte, die Artikel-Typen sind die alten, die Artikel-Struktur ist die alte, OA PDFs sehen aus wie non-OA PDFs und ausgedruckte e-Journals machen genauso viel Sinn wie ausgedruckte e-mails. Das jetzige OA System ist also nur die Vorbereitung auf das System, das uns user/scientist-generiertes, freies, strukturiertes, verständliches, reines, ungefiltertes, unverfälschtes und ortsunabhängiges real-time Wissen ermöglicht. Somit lautet meine Prognose, dass die derzeitigen OA Strategien keinen Selektionsvorteil haben und solange in Koexistenz mit der traditionellen Publikationsform verharren, bis dass beide vom nächsten Evolutionsschritt abgelöst werden.

„Faktor Generation X“

Zugegeben, die Prognose ist nicht gerade zufriedenstellend, und als Editor-in-Chief einer derzeitigen ‘Emulation’ arbeite ich wehement an der Entwicklung, aber das derzeitige System unterliegt einem nicht zu unterschätzenden Einfluss, und zwar dem des Faktors “Generation X”. GenX entscheidet! Wie Oliver Obst in seinem Eingangsartikel vom Montag berichtete, dient das Publikationswesen zwei Herren, dem Autor und dem Verlag und beide sind Spezies der GenX. Einmal abgesehen von der Gier nach Rendite, kann man diesen, tendenziell eher technophoben digital Immigrants OA nur schwer schmackhaft machen. Dies wird mir immer wieder in Verhandlungen mit wissenschaftlichen Gesellschaften vor Augen geführt. Natürlich wünscht man sich ein OA Journal als Publikationsorgan und man versteht auch das Prinzip und die ethische Diskussion dahinter, doch manche Gesellschaften haben für die Beiträge ihrer Mitglieder nichts anderes zu bieten als das „kostenlose“ Journal, das 3-4 mal pro Jahr durch die Tür kommt. Letztendlich könnten die Gesellschaften Geld sparen, doch die niedergelassene Ärzteschaft, die noch zum grössten Teil der GenX angehört, möchte keine Papierausdrucke aus der Praxis nach Hause tragen. Eine weitere erstaunliche Beobachtung ist, dass das elektronische Einreichen von Manuskripten, Bildern oder Tabellen via Internet für manche Autoren und Reviewer noch immer ein unüberwindliches Hindernis darstellt. Ohne die (teure) helfende Hand der Fachverlage kommt GenX halt nicht zurecht.

Warum nur, so fragt man sich nach Lesen des Eingangsartikels vom Montag, verschenkt der Autor seine wissenschaftliche Arbeit und unterstützt den Niedergang seiner Bibliothek. Auch das ist ein Problem der GenX, die so genannte “Option Paralysis”, die Neigung sich bei grösserer Auswahl (von neuen Publikationsarten) für nichts zu entscheiden. GenX muss also erst überwunden werden und es bleibt unklar, ob GenY, die vielleicht eher zu ‘open’ den ‘access’ zu ihren Daten erlaubt, den reinen open access Gedanken umsetzen und schützen kann. Doch meine ganze Hoffnung liegt auf GenZ und ihre Vorboten. Die ersten Berichte sind vielversprechend. Wir müssen uns also noch ein wenig gedulden. Bis dahin sollten wir alles tun um unsere Bibliotheken zu retten.

MacSpeech Dictate Medical for 54 specialities

Ich habe ja keine Ahnung von Programmen für automatische Spracherkennung, geschweige denn medizinischer Texte, aber die folgende Ankündigung erschien mir doch vergleichsweise spannend:

MacSpeech Dictate Medical provides a whole new way to interact with your Mac. Instead of typing, use your voice to input text; rather than clicking your mouse, just speak commands. With MacSpeech Dictate Medical, it’s easy. Plus, MacSpeech Dictate Medical supports and fully understands over 54 medical and dental disciplines and specialties.

@medmacs via @macspeech

Mal Ausruhen vom Lernen? Der neue Ruheraum macht’s möglich!

Im November 2007 hatten die Zweigbibliothek Medizin, die Fachschaft Humanmedizin und die Fachschaft Zahnmedizin eine gemeinsame Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um den Prozeß der Verbesserung der Bibliothek weiter zu verstetigen. Diese sogenannte TaskForce kümmert sich um Benutzerwünsche, Anregungen und deren Umsetzung. Eine der von dieser Gruppe formulierten Anregung – ein Ruheraum – konnte nun in der Zweigbibliothek Medizin umgesetzt werden.

Die TaskForce hatte sich gewünscht: „Es soll möglich sein, sich in einem Raum der Bibliothek ausruhen zu können.“ So wurden die Einzelarbeitskabinen (Carrels) am Lesesaal mit gemütlichen Sofas / Sitzmöbeln zu einem solchen umgewidmet: Hier dürfen mal zwischendurch die Augen zugemacht werden. Essen und trinken ist dagegen ebensowenig erlaubt wie das, was man sonst so tut in der Bibliothek: arbeiten, reden oder lesen. Denn all‘ dies stört den Schlaf des Gerechten …

Die beiden Einzelarbeitskabinen werden schon schmerzlich vermißt, aber sie waren oft nur der berühmte Tropfen auf dem heissen Stein gewesen. Angesichts des großen Bedarfs nach ruhigsten Arbeitsplätzen plant die Bibliothek jedoch die Einrichtung von 10-15 modernen Einzelarbeitskabinen.

Marke von 100.000 Benutzern überschritten

Am Montag, den 22. Juni, zählte die Zweigbibliothek Medizin bereits den 100.000sten Besucher in diesem Jahr – und damit nur einen Tag später als im bisherigen Rekordjahr 2007. Wie die obige Graphik zeigt, bedeutete dies eine Steigerung um 6% in den Besucherzahlen gegenüber dem gleichen Zeitraum 2008, resp. 16% und 24% gegenüber 2006 und 2005. Alleine gegenüber dem Vorjahr konnte die Bibliothek somit ein Plus von rund 6.000 Besuchern bis zum 21. Juni verzeichnen. Wie die eingezeichnete Trendlinie zeigt, ist die Steigerung ziemlich konstant, wenn man das Ausnahmsjahr 2007 einmal aussen vor läßt, als sehr viele Benutzer der Universitätsbibliothek die ZB Med aufsuchten. Seit 2005 hat damit der Besucherstrom jedes Jahr um rund 10.000 Besucher zugenommen.

Übrigens: Ein historisches Datum hat die Bibliothek schlicht und einfach verschlafen: Am 27. Januar 2009 wurde die Marke von 2,5 Mio. Besuchern seit Eröffnung der Bibliothek im November 1993 überschritten. Wir versprechen, dass wir den 5-millionsten Besucher besonderes feiern werden – bei den jetzigen Steigerungsraten müssen wir keine 16 Jahre mehr warten: Es dürfte bereits in 10 Jahren soweit sein, genau gesagt am 22. Februar 2019…

Neue Datenbanken: Drogen und Sucht

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Archido ist das Informations- und Forschungszentrum für Alkohol, Tabak, Drogen, Medikamente und Sucht der Universität Bremen. Seit 1987 hat das Archido eine Datenbank zu illegalen und legalen Drogen, Drogenpolitik und Sucht aufgebaut. Hierbei werden alle psychoaktiven Substanzen als Drogen verstanden, sowohl die legalen (Tabak, Alkohol, Medikamente u.a.) als auch die illegalen (Cannabis, Kokain, Heroin u.a.). Darüber hinaus sind Publikationen zu allen Aspekten des Suchtverhaltens auch ohne Substanzkonsum enthalten (Spielsucht, Essstörungen u.a.). Ca. 40.000 Publikationen sind in der Archido-Datenbank durchsuchbar.

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Die Bibliothek der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) in Hamm ist nach eigenen Angaben die umfassendste deutschsprachige Fachbibliothek zu Suchtfragen. Derzeit sind ca. 28.000 Monographien, Fachzeitschriftenaufsätze, Hochschulschriften und Graue Literatur dokumentiert. Onlinerecherche.

Weitere Nature-Zeitschriften von Volume 1 an zugänglich

Im Rahmen der DFG Nationallizenzen hat die Universität Münster jetzt Zugang zu den folgenden Nature-Zeitschriften:

Nature: ab Vol.1, November 1869 (ca. 344.000 zusätzliche Artikel)
Nature Biotechnology: ab Vol.1, März 1983 (1088 zusätzliche Artikel)
Nature Genetics: ab Vol.1, April 1992 (2015 zusätzliche Artikel)
Nature Medicine: ab Vol.1, Januar 1995 (1619 zusätzliche Artikel)
Nature Structural & Molecular Biology: ab Vol.1, Januar 1994 (1042 zusätzliche Artikel)

Damit stehen Ihnen neben dem Nature-Archiv insgesamt 5764 Artikel zusätzlich online zur Verfügung.