Archiv für den Tag: 21. Okt. 2012

E-Book-Umfrage Teil 9: E-Books keine Kopie des gedruckten Werks!

Teil 8 der Umfrage

In der Studie stellte sich heraus, dass das E-Book in seiner jetzigen Ausprägung kein Ersatz für das gedruckte Buch ist. Dies wurde auch vom Rasmussen College, Minnesota festgestellt. E-Books sollten nicht die digitale Kopie eines gedruckten Werkes sein. Sie sollten stattdessen einen wirklichen Mehrwert besitzen, der nicht bei der ständigen und ortsunabhängigen Verfügbarkeit oder einer Volltextsuche endet. E-Books haben so viele Möglichkeiten und sollten Eigenschaften herausbilden, die dem gedruckten Buch nicht möglich sind. Dies wurde sowohl in den Interviews als auch in den Freifeldern klar zum Ausdruck gebracht. So wünschen sich die Studierenden interaktive E-Books, ausgestattet mit Lernsoftware zu den spezifischen E-Book-Inhalten, die individualisiertes Lernen ermöglichen.

Des Weiteren könnten E-Books in soziale Medien vernetzen. So könnte man mit anderen Studenten oder Medizinern punktuell über sehr eingegrenzte Inhalte oder über das gesamte Buch diskutieren. Eingebunden werden sollten multimediale Inhalte wie Videos, Sprachaufzeichnungen sowie interaktive Multi-Media-Anwendungen. Das E-Book hat gerade bei Fachbüchern die Möglichkeit sich vom reinen Text zu entfernen und mit einem Medienwechsel für bessere Aufnahme und besseren Lernerfolg zu sorgen. Auch Verlinkungen mit herkömmlichen Printmedien wie Vorlesungsskripte und ergänzendem Studienmaterial wären vorstellbar.

Ein Studierender fände es zum Beispiel „klasse“, wenn man direkt zum Podcast des Professors verlinkt würde, der zu einem bestimmen Thema referiert hat. Gerade im naturwissenschaftlichen Bereich, in dem Inhalte schnell veralten, könnte das E-Book durch ständige Aktualisierungen stets den neuesten Stand wiedergeben. Das E-Book könnte aber auch andere Lerntypen als den visuellen Lerntyp ansprechen. So fände es ein anderer Studierender zum Beispiel hilfreich, wenn man sich E-Books vorlesen lassen könnte und so auditiv-lernende Studierende berücksichtigen würde.

Eine weitere Idee ist die Einbindung einer Sprachsteuerung, ähnlich der eines Smartphones. Über diese könnte man gezielt nach Textpassagen suchen oder auch zu einem bestimmten Thema passende E-Books, Zeitschriftenaufsätze, Podcasts etc. finden.

Vorstellbar wäre eine starke Verknüpfung der E-Books untereinander. Das E-Book der Zukunft könnte Parallelstellen aus verwandter Literatur suchen, bei der man vertiefend nachlesen kann. So könnte man eine Stelle markieren und das E-Book auffordern bei anderen E-Books ähnliche Inhalte zu suchen und zu präsentieren, zum Beispiel eine Liste mit TOP 5 Ergebnissen, die einen weiterbringen.

Das E-Book der Zukunft hat diverse Möglichkeiten, bei denen ein gedrucktes Buch schnell an seine Grenzen stößt.

So ist abschließend zu sagen, dass das E-Book in seiner heutigen Charakteristik nicht gegen das liebgewonnene und gewohnte gedruckte Buch ankommen kann. Dies wird sich erst ändern, wenn das E-Book und vor allem das Lehr-E-Book seine Möglichkeiten voll ausschöpft und Studierende in ihren Lern- und Arbeitsprozessen auf vielfältige Weise begleitet und unterstützt.

Die komplette Umfragestudie hier als PDF online.

Neues Buch: AV-Shuntchirurgie

AV-Shuntchirurgie: Der adäquate Gefäßzugang für die Hämodialyse

Scholz, Hans
Springer 2012, 244 S. 460 Abb.
ISBN 978-3-642-23751-5

Durch die zunehmende Lebenserwartung vieler Dialysepatienten werden immer mehr AV-Shuntoperationen für die Hämodialyse erforderlich. Immer größer wird auch der Anteil der komplizierten Mehrfacheingriffe; zahlreiche Fragen ergeben sich zu ihrer adäquaten Anwendung.

Die Antworten finden Sie in diesem Buch. Aus seiner langjährigen klinischen und wissenschaftlichen Arbeit gibt der Autor Empfehlungen

· zur Auswahl des individuell sinnvollsten Eingriffes aus einer Vielzahl von Möglichkeiten,

· zur Beherrschung möglicher Komplikationen,

· zur Auswahl des nächst folgenden Eingriffes.

Ausführlich wird die Hämodynamik als Grundlage für die klinischen Entscheidungen dargestellt. Über 400 detaillierte Zeichnungen zu den einzelnen Eingriffen illustrieren das breite Spektrum der operativen Möglichkeiten.


Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier für Medizin, für die Biomedizin u. Life Sciences und für die Chemie u. Materialwissenschaften. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Integriertes Lernmaterial für mediscript: mehr + einfacher

Es ist seit einer Woche erheblich einfacher geworden als bisher, integriertes Lernmaterial innerhalb von mediscript online freizuschalten.

Sie können diese Bücher wie folgt aktivieren:

  1. Melden Sie sich auf der Mediscript Seite wie gewohnt an.
  2. Rufen Sie die Seite [[http://www.mediscript-online.de/elibrary Mein Lernmaterial]] auf. (nicht auf „Alles zu Vorklinikum“ oder „Alles zu Klinikum“ klicken)
  3. Beim jeweiligen Buch auf „Aktivieren“ klicken – fertig!

Die freigeschalteten Bücher können direkt unter „Lernmaterialien“ aufgerufen werden, alternativ schlägt mediscript geeignete Kapitel vor, wenn es aufgrund von falsch beantworteten Fragen (Flops) einen Nachholbedarf erkennt. Gehen Sie dazu auf den Menüpunkt „Statistik“.

Bibliotheks-iPads: 200ter Ausleiher

Die ZB Med konnte heute den 200. Ausleiher eines iPads begrüssen! David Schwarzmeier ist Medizinstudent im 9. Semester (Foto) und hat bei seinen Kommilitionen beobachtet, wie sie in Vorlesungen mit dem iPad die Skripte bearbeiten und annotieren. Er möchte gerne einmal ausprobieren, ob dies auch für ihn einen möglichen Weg darstellen könnte, die Vorlesungsinhalte mitzuverfolgen.

Ein bisschen wundert er sich allerdings darüber, dass es erst 200 Ausleiher sein sollen und nicht wesentlich mehr. Immerhin läuft die iPad-Ausleihe ja schon seit dem 17. August 2010 und ist damit eine der ältesten iPad-Angebote für Studierende weltweit. Eine kurze Rechnung zeigt: 94 Wochen Projektzeit, davon 38 Wochen drei iPads je 1 Woche und 56 Wochen drei bis zehn iPads je 2 Wochen ausleihbar. Berücksichtigt man noch Verlängerungen und die Überziehung der Leihfrist kommt man auf eine Auslastung von über 80%. Sehr viel mehr Ausleiher wären also gar nicht möglich gewesen in den knapp zwei Jahren.

Die iPad-Ausleihe der ZB Med wurde inzwischen in einer Umfrage sehr positiv evaluiert. Die Ausleihe von iPads ist kein Randservice, sondern trifft auf einen großen Bedarf und eine noch größere Zufriedenheit. 92% aller Antwortenden wünschen sich, dass ihre Vorlesungen auf den iPads zur Verfügung stehen sollten. Über die Hälfte arbeitete mit Vorlesungsskripten und -Folien auf dem iPad. Dies scheint sich zunehmend als effizienter Weg etabliert zu haben, um Vorlesungsinhalte zeitnah aufzuarbeiten.

Diese Bedürfnisse hat die Bibliothek antizipiert und beim Dekanat bereits im März einen Antrag auf Qualitätsverbesserungsmittel gestellt, um in Zukunft iPads für ein ganzes Semester ausleihen zu können.

David Schwarzmeier findet dies eine ganz hervorragende Idee…

Ruheraum gegen Stress

Eine aktuelle Forsa-Studie im Auftrag der Techniker Krankenkasse (PDF) unter 1000 Studenten in Nordrhein-Westfalen kommt zu erschreckenden Ergebnissen, wie der Spiegel am 13. Juni berichtete: 75 Prozent der Befragten fühlen sich nervös und unruhig, 23 Prozent haben Phasen tiefster Verzweiflung, und 15 Prozent leiden unter Panikattacken. Als Folge greift jeder zehnte der Befragten zu Psychopharmaka. Für die vergangenen vier Jahre errechnete die Krankenkasse einen Anstieg von 55 Prozent. Noch eher als zu Tabletten greifen Studenten zur Stressbewältigung verstärkt zu Alkohol (15 Prozent) und Zigaretten (18 Prozent).

Als Ursachen werden von den Betroffenen Prüfungsstress und Leistungsdruck durch verschärfte Studienbedingungen genannt. Jeden vierten bis dritten Studierenden plagen Zukunftsangst und Geldsorgen. Viele beschweren sich über kurze Studienzeiten und wenig Freiräume.

Die im Wahlkreis 3 (Philosophische Fakultät, FB 6 – 9) für den Senat kandidierende Bunte Liste hat dies nun zum Anlaß genommen, ein Ruheraum-Konzept zu fordern:

Dieser Entwicklung wollen wir ein Ruheraum-Konzept entgegensetzen. Wenn ihr uns wählt und wir in den Senat einziehen, werden wir auf die Hochschulleitung, aber auch auf interessierten Studierenden, Angestellten und ProfessorInnen, zuzugehen, um Räume, die als Ruheorte in Frage kommen, zu suchen und einzurichten.

Unterstrichen wurde obige Aussage durch einen Hinweis auf den Ruheraum der Zweigbibliothek Medizin, den wir vor genau drei Jahren eingeweiht hatten. Ihr findet ihn neben dem Lesesaal.

Dieser Blogeintrag blieb auch in der Münsteraner Presselandschaft nicht unbeachtet, wie gestern in der WN nachzulesen war:

Die TK hat übrigens eine Konsequenz aus den Ergebnissen gezogen und bietet in Kooperation mit Universitäten und Hochschulen eine „Stressless Academy“ an. Studierenden sollen dabei Strategien und Maßnahmen an die Hand gegeben werden, wie sie besser mit Stress und den Folgen umgehen können. Zum Auftakt wird die TU Dortmund besucht, weitere Termine gibt es an den Hochschulen Bielefeld, Münster, Paderborn, Duisburg, Mülheim und mittelfristig an allen NRW-Hochschulen.

Foto: Bunte Liste Münster

Neu: Neonatologische und pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege

Neonatologische und pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege

Dagmar Teising, Heike Jipp
5., überarbeitete und erweiterte Auflage 2012
Springer-Verlag Berlin Heidelberg
ISBN 978-3-642-20948-2

Die Anästhesie- und Intensivpflege der kleinen Patienten erfordert eine hohe Kompetenz und Verantwortung. Dieser Praxisleitfaden erleichtert Ihnen den Einstieg in die Fächer der neonatologischen und pädiatrischen Intensiv- und Anästhesiepflege und ist zugleich Ihr Begleiter während der Fachweiterbildung.

Die 5. Auflage wurde durch aktuelle medizinische Richtlinien und neue Medikamente ergänzt. Das neue Kapitel „Hirntod und Transplantation“ gibt mehr Sicherheit im Fall einer Organspende bei Kindern. Viele Checklisten erleichtern den schnellen Überblick zu: Allgemeinen und speziellen Pflegemaßnahmen, Intensivpflichtige Krankheitsbilder mit Ursache, Diagnostik und Therapie, die wichtigsten Medikamente, Apparative Überwachung, Assistenz bei invasiven Maßnahmen. Tipps für die Elternberatung und Fragen für die eigene Wissensüberprüfung sind weitere hilfreiche Elemente dieses Buches. Für alle Pflegenden auf Kinderintensivstationen und in der Kinderanästhesie – in der Fachweiterbildung oder Praxis.


Alle 1.100+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Qual der Wahl: Citavi, Endnote, Jabref, Mendeley, Refworks oder Zotero?

Angehörige der der Universität Münster können sowohl das Literaturverwaltungsprogramm RefWorks kostenlos nutzen als auch – im Rahmen der Web Of Science-Lizenz – das Programm EndNote Web.


Unter den webbasierten Anwendungen ist RefWorks ziemlich beliebt. Auch hier in „Aktuelles“ wird immer wieder über die Features von RefWorks berichtet: Es ist eine umfangreiche Literaturverwaltung mit ausgezeichneten Möglichkeiten zur Zusammenarbeit von Forschern. Die einzelnen Funktionen werden in 25 Videos erklärt, schneller geht es mit der 15-min-ppt.


EndNote Web ist die webbasierte Version von EndNote, in der Sie bis zu 10.000 Literaturquellen verwalten können. Der Zugang zu EndNote Web steht im Rahmen der Campuslizenz für die Datenbank ISI Web of Knowledge zur Verfügung. Um ein persönliches Konto anzulegen registrieren Sie sich unter https://www.myendnoteweb.com. Die erstmalige Registrierung muss von einem Rechner im Universitätsnetz erfolgen. Danach können Sie Endnote Web ortsunabhängig nutzen. Hier finden Sie ein EndNote Web Tutorial .

EndNote: Die englischsprachige Literaturverwaltungssoftware bietet umfassende Optionen, Literaturquellen einschließlich Dateien sämtlicher Formate zu organisieren, Rechercheergebnisse aus Datenbanken wie PubMed und Bibliothekskatalogen automatisch zu übernehmen sowie Zitate, Abbildungen und Literaturverzeichnisse automatisch in Dokumente einzufügen. Neben der Desktop- gibt es seit dem letzten Update eine komfortable Web-Version. Online-Tutorials und andere Hilfen geben schnell einen Einblick in die Funktionen!

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl anderer Programme und Web-Anwendungen (auch kostenlos), die das Sammeln, Verwalten, Austauschen und Formatieren von Referenzen vereinfachen. Hier ein kleiner A-Z-Überblick einiger beliebter Literaturverwaltungsprogrtamme:

C – wie Citavi: Es gibt 4 Versionen dieses Programms, darunter eine kostenfreie. Das deutschsprachige Programm unterstützt mit eigenen Worten den “gesamten Arbeitsprozess: von der Recherche bis zum fertigen Manuskript” – wie EndNote und Co. auch. Besondere Funktionen hierbei sind jedoch die Wissensorganisation, in Form von Kommentaren oder Exzerpten zu einzelnen Referenzen sowie die Aufgabenplanung. Die genauen Features finden Sie im Überblick und als Kurzeinführung (pdf). Das ZIV (Zentrum für Informationsverarbeitung) bietet allen Universitäts-Angehörigen einführende Citavi-Kurse an.

J – wie JabRef: JabRef ist für Open Source-Bekenner und LaTeX-Anwender eine echte Alternative. Es arbeitet unter Linux, Mac OS X und Windows. JabRef verwendet das BibTeX-Format, das Standardformat für Literaturdatenbanken in LaTeX. Screenshots und Funktionen im Überblick.

M – wie Mendeley: Längst ist Mendeley zu einem weltweit beliebten Tool in der Wissenschaftsgemeinde aufgestiegen, auch bei Medizinern, die Gründe liegen auf der Hand: es ist unkompliziert, lässt sich komfortabel bedienen und vernetzt ist man auch. Mit ein paar Klicks sind Profil angelegt, erste Referenzen gespeichert und Kontakte geknüpft. Mendeley bietet Apps für iPhone und iPad an und verfügt zur Zeit (2012) über eine Datenbank von 34 Mio. Artikeln.

Z – wie Zotero: Zotero ist ein Plugin für die Web-Browser Firefox, Chrome und Safari. Mit Zotero können Sie alle Artikel (und Webseiten) speichern, verwalten, tauschen und formatieren, auf denen Sie gerade sind. Ein kurzes Video und eine Übersicht erklären Ihnen das kostenlose Angebot genauer.

Eine gute Übersicht über die derzeitigen Literaturmanager findet sich u. a. bei openoffice.org.

Aktueller Umweltinformationsdienst

Der aktuelle Umweltinformationsdienst (PDF) des Umweltbundesamtes enthält diesmal gleich fünf aktuelle und wichtige Artikel zu folgenden Themen:

– EHEC-Ausbruch 2011: Ausbruchsaufklärung entlang der Lebensmittelkette (liest sich spannend wie ein Krimi)

– Bettwanzen – Eine Plage kehrt zurück

– Partikelemissionen aus Laserdruckern – Aktueller Sachstand

– Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten – Auswirkungen auf die Umwelt (Fracking)

– Arzneimittel in der Umwelt – Ein Risiko?

ACSOC-Teilnehmer informieren sich über iPad-Ausleihe

11 Leiter von Universitäts-, Chemie- und Medizinbibliotheken sowie Professoren aus ganz Deutschland, die im Rahmen des American Chemical Society on Campus-Day in Münster waren, besichtigten heute die ZB Med. Sie wurden von Frau Lütkefels-Ehn (ganz rechts) und Frau Schulenborg durch die Bibliothek geführt. Anschliessend informierten sie sich im Sitzungszimmer detailliert über die iPad-Ausleihe und befragten Dr. Obst über die Zukunft der gedruckten Lehrbücher und die Politik der Zweigbibliothek bezüglich E-Medien.

Diese Stipendien und Stiftungen warten auf Ihren Antrag

Die Datenbank des Deutschen Stiftungszentrums (DSZ) bietet Informationen zu den mehr als 470 Stiftungen, die das DSZ betreut. Beschrieben werden u.a. die Förderschwerpunkten, das Fördervolumen und das Verfahren zur Antragstellung.

Der Stipendienlotse ist eine interaktive Informationsbasis, die es potentiellen Stipendiaten ermöglicht, sich umfassend und zielgerichtet über aktuelle Stipendienprogramme zu informieren. Die Datenbank wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) betrieben.

Foto: BMBF

Neu: Kataloge für einzelne Institutsbibliotheken

Schlagwortkatalog

Die ULB Münster stellte in einer kürzlichen Forumsnachricht einen interessanten neuen Service vor:

Institutskataloge weisen den Bestand separater Institute nach. Mit diesen neuen Katalogen auf Basis unseres ULB-Kataloges können Sie nun gezielt im Bestand einzelner Instituts- und Fachbereichsbibliotheken suchen. Damit realisieren wir einen vielfach geäußerten Wunsch der Institute.

Zugriff auf die Institutskataloge erhalten Sie über unsere Webseiten „Angebote für Institutsbibliotheken“ oder über unsere Datenbank „Bibliotheken in Münster„.

Möchten Sie im gesamten Bestand aller WWU-Bibliotheken einschließlich der elektronischen Ressourcen wie E-Journals und E-Books recherchieren, nutzen Sie bitte unseren Gesamtkatalog oder unsere Suchmaschine disco.

Bis 30. Juni: NEJM-Archiv 1812-1989 frei zugänglich

nejm

Jahrelang hatte die ZB Med gezögert, die Originalversion des weltberühmten New England Journal of Medicine (NEJM) einzukaufen. Zu überteuert erschien der Preis gegenüber dem einer Zwischenhändler-Version. Dies ist das Resultat von Zeitschriftenmonopolen, die es Herausgebern ermöglichen, dem Markt ihre Preise zu diktieren. Der Herausgeber der NEJM, die Massachusetts Medical Society, nutzt dies aus und verlangt über 50-mal mehr für eine Campuslizenz als für eine privaten Zugang! Das NEJM wurde deswegen schon New England Jail of Medicine genannt, weil man kaum an die Artikel herankam.

Doch die Nachfragen von Wissenschaftlern und Klinikern wurden immer drängender: Obwohl die Impact Faktoren des NEJM rückläufig sind, nimmt es immer noch den zweiten Platz aller Zeitschriften ein und liegt meilenweit vor jeder anderen Zeitschrift der Inneren Medizin.

Hinzu kam, dass die Version des Zwischenhändlers Ovid nur rudimentär war, denn es fehlten PDF und somit das für viele unverzichtbare NEJM-Layout. Deswegen hatte die ZB Med vor kurzem in der Originalversion lizenziert.

Nun hat die ehrenwerte Herausgeber-Society bis 30.6. freien Zugriff auf die NEJM Archive von 1812-1989 gewährt. Damit ein solcher überaus wünschenswerter Zugang zu den wichtigsten medizinischen Entdeckungen der letzten 200 Jahre auch der medizinischen Ausbildung der Uni Münster dauerhaft zu Gute kommt, hatte die ZB Med im Januar beantragt, das Archiv aus Studienbeiträgen zu kaufen. Dies wurde aber vor kurzem abgelehnt bzw. erst einmal aufgeschoben. Schade um die verpasste Gelegenheit, denn ab dem 30.6. ist wieder Schluß mit diesem einmaligen Blick in die Medizingeschichte.