Archiv für den Tag: 06. Aug. 2009

Endlich – Rote Liste für den iPhone!

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Ich hatte ja schon Anfang des Jahres danach verlangt, aber ab gestern ist es Wirklichkeit: Sechs Jahre nach der PDA-Version gibt es nun auch die Rote Liste als Applikation für das iPhone! Für günstige 19,99 € (im iTunes-Shop steht heute, 7.8.09., zwar 4,99€, aber das scheint wohl ein Fehler zu sein), Updates inklusive (die PDA-Version kostet schlappe 75€ p.a.). Übrigens nicht von der Roten Liste GmbH programmiert, sondern als Eigenentwicklung mehrerer pfiffiger Mediziner, federführend Dr. Benjamin Sattler, zusammen mit dem iPhone-Entwickler Dominik Pich. Das Programm beinhaltet den kompletten Datensatz der Roten Liste und soll über Updates immer auf dem neusten Stand gehalten werden – na, mal sehen. „Rote Liste Medikamente“ ist ab sofort im iTunes Store erhältlich.

Bibliothek belegt 1.Platz beim CHE-Hochschulranking!

Im neuesten Hochschulranking des CHE belegt die Zweigbibliothek Medizin zum dritten Mal nach 2004 einen Spitzenplatz, wie auch Dekanat und Klinikum berichteten. In der Bewertung der Bibliotheksausstattung* gaben die Studierenden der Medizin der Bibliothek die Note von 1,5 – keine andere Medizinbibliothek in Deutschland weist eine derartige Spitzenbewertung auf.

Belegte die ZB Med 2004 mit einer Bewertung von 1,9 nur den 2.Platz hinter Köln, so überholte sie diese bereits zwei Jahre später mit einer Note von 1,6. Dieses Jahr bestätigte sie ihre Vorrangstellung in Deutschland mit einer nochmals verbesserten Note von 1,5.
Die erstklassigen Beurteilungen kommen nicht von ungefähr. In den letzten Jahren haben sich Leitung und Mitarbeiter der Zweigbibliothek kontinuierlich bemüht, den Wünschen und Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Zudem hat das Engagement der Fachschaften Medizin für die Bibliothek (siehe Taskforce BiFa) zu dem guten Abschneiden maßgeblich beigetragen.

Wir bedanken uns bei allen unseren Benutzern und insb. den Studierenden für die gute Wertung!
Am Mittwoch wurde dann ordentlich mit Kaffee und Gebäck in der Bibliothek gefeiert.

 
Es gilt, diesen Spitzenplatz in den nächsten Jahren energisch zu verteidigen, da die Konkurrenz beileibe nicht schläft: Auf den Plätzen folgen mit 1,6 nur äußerst knapp abgeschlagen die Uni Heidelberg (Med Fak Mannheim) und mit 1,9 die MH Hannover (Greifswald und Rostock haben keine eigene Medizinbibliothek).

Damit diese seit kurzem stark verbesserten Bibliotheken jedoch weiterhin auf die Plätze verwiesen werden können, arbeitet die ZB Med bereits an den nächsten Verbesserungen: So sind die Möbel für den neuen „Ruheraum“ schon bestellt. Dieser Raum wird demnächst dazu einladen, zwischen der Lernerei auch mal kurz abzuschalten und aufzutanken. Eine Trenntüre zwischen Rondell und Wintergarten wird ebenfalls für mehr Ruhe in dem hinteren Bereich der Bibliothek sorgen. Eine Ausweitung der Öffnungszeiten bis 24 Uhr ist geplant und wurde von der zuständigen Kommission für die Vergabe von Studienbeiträgen bereits positiv begutachtet.

PS: Bei dem seperaten Ranking nach Zahl der Computerarbeitsplätze in der Bibliothek wurden veraltete Zahlen zugrunde gelegt. Den Leuten beim CHE ist es offensichtlich entgangen, dass seit Oktober 2006 die Computerarbeitsplätze der ZB Med stark ausgeweitet wurden. Rechnet man mit den aktuellen Zahlen (58 PCs auf 2.874 Studierende), dann steht auch hier die ZB Med in Deutschland an erster Stelle – ansonsten wären die guten Noten der Studierenden für die Bibliotheksausstattung ja auch gar nicht zu erklären.

* Bibliotheksausstattung: Auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht) bewerteten die Studierende u.a. die Verfügbarkeit der im Studium benötigten Literatur, den Bestand an Büchern und Fachzeitschriften, die Benutzerberatung, die Möglichkeiten zur Literaturrecherche, die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in den Bibliotheken sowie die Öffnungs- und Ausleihzeiten.

Achtung: PLoS lehnt unregistrierte Trials ab

Nach einen Statement der Editoren großer medizinischer Journale müssen klinische Studien registriert werden, wenn ihre Ergebnisse später publiziert werden sollen. PLoS’s Gavin Yamey warnt nun angesichts einer abgelehnten Submission, dass PLoS „will reject unregistered trials from Public Library of Science„. Und weiter:

Last week, the PLoS Neglected Tropical Diseases editors rejected a clinical trial, without even sending it for peer review, because the trial had been initiated after July 1 2005 and yet the authors had failed to prospectively register it in a clinical trials registry. We want to remind all authors again of our position on clinical trial registration, a position made explicit in our guidance to authors:

„PLoS supports the position of the International Committee of Medical Journal Editors (ICMJE) on trial registration. All trials initiated after 1 July 2005 must be registered prospectively in a publicly accessible registry (i.e., before patient recruitment has begun), or they will not be considered for publication. For trials initiated before 1 July 2005, all trials must be registered before submission to our journals. See the ICMJE faq on trial registration for further details. The WHO’s list of approved registries is listed here.“

med – Das Magazin der Zweigbibliothek: Ausgabe 1-2009

Inhaltsverzeichnis:
– Editorial: Visibility ist der Schlüssel für den Erfolg
– PubMed vs. Google: Wer ist besser? Ein Vergleich von PubMed mit verschiedenen Volltextdatenbanken
– Volltexte selber managen: Wie man seine archivierten PDFs effizient nutzen kann
– Zeitschriften: Wünsche werden wahr – Dank einer Etaterhöhung können lang gehegte Zeitschriftenwünsche erfüllt werden
– Was war nochmal 2008? Ein Bibliotheksrückblick in Zahlen
– LiteraturLektion 3: Strategie der PubMed-Suche
– Die Mikroorganismen des Darms des Delphins: Auf welche verschlungenen Wege die Bibliothek im Netz gefunden wird
– Taskforce Bibliothek+Fachschaft: Interview mit Oliver Obst
– Neue studentische Hilfskräfte
– PubMed News
– Neuerscheinungen

Die neue Ausgabe der Bibliothekszeitung med finden Sie sowohl bei issuu (Flash) als auch demnächst bei Miami (PDF). Die gedruckten Exemplare finden sie ab Ende dieser Woche in der Bibliothek und im Zeitungsregal der Personalkantine. Darüber hinaus werden allen Instituten und Kliniken Exemplare zugeschickt.

Web of Science, Impact Faktoren: Online-Training

Thomson Reuters ist Produzent der Impact Faktoren und Anbieter einiger der wichtigsten Datenbanken weltweit (BIOSIS, JCR (Impact Faktoren), Web of Science, Zoological Record).

Thomson beschränkt sich aber nicht nur auf den Verkauf der Datenbanken, sondern offeriert auch eine umfangreiche Liste an entsprechenden Online-Trainingskursen. Während BIOSIS und Zoological Record als Nationallizenzen über die Firma Ovid lizenziert sind, ist das Web of Science und JCR original von Thomson – hier lohnt sich das Training also doppelt! Außer, Sie benutzen bei den Impact Faktoren nicht den Citrix-Zugang zur Original-CD sondern die geniale einfache Impact Faktor-Suche der ZB Med… Die Live-Trainingskurse starten wieder Mitte Februar (per WebEx), aber es gibt auch tonnenweise aufgezeichnete Kurse und sonstiges Trainingsmaterial.

Nobelpreis für Medizin 2008: Deutscher Preisträger

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Photo Montagnier: Túrelio, Creative Commons BY-SA 2.0-de
Preisträger sind der Deutsche Harald zur Hausen für die Entdeckung, dass das humane Papillomavirus Gebärmutterhalskrebs verursacht, und die beiden Franzosen Francoise Barré-Sinoussi und Luc Montagnier für die Entdeckung des HIV Virus. Die letzte deutsche Preisträgerin war Christiane Nüsslein-Volhard 1995. [Nobel Prize 2008 | Die Welt]

PDA-Anwendungen: Lizenzen erschöpft

Mit den PDA-Anwendungen scheint es zur Zeit wie verhext zu sein: Nachdem Mobipocket, der Anbieter des Herolds, sich quasi weigert, uns weiterhin mit rabattierten Lizenzen zu beliefern und die vom Autor, Dr. Herold, propagierte Eigenlösung ebenfalls (noch) nicht auf dem Markt ist, gibt es nun auch eine durchgreifende Änderung beim Börm Bruckmeier Verlag, dem Anbieter des Arzneimittel Pocket (Pocket Plus) und des Medizinischen Englisch:

  1. Wie uns der Verlag mitteilte, wird der Webshop komplett umgestellt. Eine Lösung für Großkunden wie die ZB Med muß noch programmiert werden.
  2. Es wird kein Arzneimittel Pocket 2008 geben, erst 2009 wird eine neue Version erscheinen. Eine „Plus-Version“ ist gar nicht mehr geplant.

„Meine Tage verbringe ich hauptsächlich in der wunderschönen ZB Med“

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Christoph lobt im vielgelesenen StudentConsult Blog die Zweigbibliothek Medizin über den grünen Klee (danke!):

…die gemeinsame Endstrecke des vierten Semesters hat begonnen. […] Ich habe zu meinem Schrecken festgestellt, dass ich seit dem 27. Dezember letzten Jahres nichts mehr geschrieben habe. Aber so viel spannendes ist auch nicht passiert. Meine Tage verbringe ich hauptsächlich in unserer wunderschönen Bibliothek (www.uni-muenster.de/zbmed) und versuche zu lernen. Funktioniert ganz gut. […] Mit dem Ende des Semesters wird die Bibliothek auch wieder weniger frequentiert und man hat mehr seine Ruhe. Gegen Ende ist es immer sehr voll, da alle ihre Abschlussklausuren schreiben und man kaum einen Sitzplatz bekommt. Doch die Klausuren sind vorbei und das vierte Semester hat die Bib für sich!

Third Partys PubMed Tools

Als Third Party PubMed Tools werden Webseiten oder Datenbanken bezeichnet, die es ermöglichen, PubMed unter einer neuen Oberfläche oder in neuen Zusammenhängen/Aspekten zu durchsuchen. Der amerikanische Blogger Rothman hat eine Liste dieser Tools zusammengestellt:

Ich hätte da mal eine Frage: Nature News & PremiumPlus

Frage:
Ich versuche, auf den folgenden Nature-Artikel vom Münsteraner Netz aus zuzugreifen und erhalte die Meldung, dass man einen PremiumPlus Account benötigt. Die ZBMED hat doch ein Online-Abo für Nature – oder nicht?

Antwort:
Die Bibliothek hat einen Zugang zu den wissenschaftlichen Artikeln von Nature, aber nicht zu den News. Der volle Zugriff zu den News wird von der Nature Publ. Group seperat verkauft (Premium-Plus Subskription, mit Online-Zugriff bis zu 2 Wochen vor Erscheinen in der gedruckten Ausgabe) und ist von uns nicht erworben worden. Nur *persönliche* Abonnenten von Nature, Nature Biotechnology, Nature Medicine, oder Nature Reviews Drug Discovery haben freien Zugang! Artikel, die im Rahmen der regulären News-Rubriken der o.g. Zeitschriften veröffentlicht werden, sind nach Erscheinen des Heftes auch ohne Zusatzlizenz über die normale Campuslizenz für diese Titel verfügbar, der Rest nicht. Sie müßten also entweder 2 Wochen warten, den Artikel kaufen oder über die Fernleihe bestellen.

Die „Ich hätte da mal eine Frage“ Fragen und Antworten

Alle knapp 90 „Ich hätte da mal eine Frage … “ Fragen und Antworten finden Sie nun in unserem Weblog „Aktuelles“. Damit stehen Ihnen nun insgesamt 460 Einträge in diesem Wissenarchiv zur Verfügung. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Sie brauchen nicht mehr an zwei Stellen zu suchen, wenn Sie eine Frage haben.
  • Die Fragen und Antworten können weiterhin seperat durchsucht werden.
  • Es gibt nun ein Datum zu jedem Eintrag, das Ihnen Auskunft ueber die Aktualitaet gibt. Aktualisierte Antworten erhalten ein neues Datum.
  • Der administrative Aufwand für die Bibliothek wird geringer.