MEET Batterieforschungszentrum und Helmholtz-Institut Münster feiern Jubiläum
Doppelter Grund zur Freude: Das MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster und das Helmholtz-Institut Münster (HI MS) des Forschungszentrums Jülich feiern ihr langjähriges Bestehen. Vor fünfzehn Jahren fiel der Startschuss für das MEET Batterieforschungszentrum. Nur fünf Jahre später wurde das Helmholtz-Institut Münster in direkter Nachbarschaft gegründet. Wissenschaftlich geleitet werden beide Einrichtungen von dem Chemiker Prof. Dr. Martin Winter. Mit einem Festakt im Schloss Münster feierten das MEET und das HI MS am 7. Juli 2025 ihr fünfzehn- und zehnjähriges Bestehen. Zu den Gästen und Gratulant*innen zählten unter anderem Dr. Rolf-Dieter Jungk, Staatssekretär im Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, Mona Neubaur, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Andrea Kienle vom nordrhein-westfälischen Kultur- und Wissenschaftsministerium sowie Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe. Ein besonderes Highlight: der Festvortrag des Nobelpreisträgers Prof. Dr. Stanley Whittingham von der Binghamton Universität zur Erfolgsgeschichte der Lithium-Ionen-Batterie.

Wegbereiter für ein europäisches Batterie-Ökosystem
Mit einem Team aus rund 150 Wissenschaftler*innen forscht das MEET seit 2010 entlang des gesamten Wertschöpfungskreislaufs von Batterien: von der Analytik, der Entwicklung neuer oder verbesserter Materialien über die Batteriezellfertigung bis zum Recycling von Energiespeichern. Im Jahr 2012 kürte das Land Nordrhein-Westfalen das MEET zum „Ort des Fortschritts” & „Germany at its Best“. Mit der E-Lyte Innovations GmbH feierte das MEET 2019 seine erste Firmenausgründung.
Am HI MS, das vom Forschungszentrum Jülich, der Universität Münster und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen gegründet wurde, arbeitet das rund 90-köpfige Team am Lebenselixier einer jeden Batteriezelle, dem Elektrolyten. Seit 2015 erhält es die programmorientierte Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft. Das Institut fokussiert sich auf nationale und internationale strategische Kooperationen zwischen Helmholtz-Zentren und relevanten Universitäten. Im kommenden Jahr beziehen die Mitarbeitenden einen Neubau in der Corrensstraße in Münster.
Münster als Hotspot der Batterieforschung und -entwicklung
Seit den Anfängen beider Einrichtungen hat sich Münster dank intensiver Forschung und starken Kooperationen zur Battery City entwickelt. Neben dem MEET und dem HI MS arbeiten weitere universitäre Arbeitsgruppen, die internationale Forschungsschule BACCARA der Universität Münster, die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB sowie internationale Industrieunternehmen in Münster in der Batterieforschung und -entwicklung. Rund 500 Wissenschaftler*innen forschen vor Ort an der nachhaltigen Produktion von Batteriesystemen. Kontinuierlich unterstützt wird dieser Weg von lokalen Institutionen wie der Technologieförderung Münster und der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen.