Aktuelle Meldungen aus dem Kulturleben der WWU

Sammlung Wegner
© Uni MS - Archäologisches Museum

Archäologisches Museum übernimmt Sammlung Wegner

Das Archäologische Museum der WWU Münster hat am 8. November 2018 eine kleine Privatsammlung der Familie Wegner übernommen. Die Sammlung wurde ihrerzeit von Prof. Dr. Max Wegner (1902–1998), dem ehemaligen Ordinarius des Archäologischen Seminars und Direktor des Archäologischen Museums, zusammengetragen. Nach seinem Tod ging die Sammlung in den Besitz seiner Frau Lotte über, die 2017 verstarb. Die Erbengemeinschaft stiftete zwei Drittel der Sammlung dem Museum. Die Summe für den Erwerb der übrigen Sammlung konnte mit Hilfe des Fachbereiches 08 der WWU und der „Kerykeion-Stiftung für archäologische Museen“ aufgebracht werden.
Die Sammlung hochwertiger Antiken umfasst 174 Objekte bzw. Objektgruppen, die für die Forschung und Lehre des Institutes für Klassische Archäologie eine große Bereicherung sind. Die Mehrzahl der Stücke wird im zukünftigen Museum präsentiert.

WWU - Julia Harth
© Uni MS - Julia Harth

Ältestes Kunstobjekt der Universität hängt wieder im Schloss

Über viele Jahrzehnte hing vor der Aula im Schloss ein großformatiger Wandteppich. Gewebt wurde er im 17. Jahrhundert in der Brüsseler Manufaktur des Bernaert van Brustom. Dargestellt ist Herkules im Kampf mit einem Kentauren, was einerseits als Anspielung auf die Glaubenskriege der Zeit verstanden werden kann. Andererseits nutzte die Psychologie der Zeit Kampf und Krieg gerne als Metapher zur Beschreibung der Seelenzustände des Menschen. In dieser Lesart wird der Sieg des Tugendhelden Herkules über die im Kentauren verkörperten Laster zur Aufforderung, den inneren Schweinehund zu besiegen.
Eine Überprüfung des Gobelins im Jahr 2013 ergab, dass er durch Schädlinge und eine unsachgemäße Aufhängung gelitten hatte. Daher wurde er abgenommen, gegen Schädlinge behandelt und zunächst eingelagert. Erst die Spendenbereitschaft der Mitglieder der Universitätsgesellschaft Münster e.V. machte eine Restaurierung dieses interessanten Kunstwerks möglich. Noch wird an dem großen Textil gearbeitet, im November soll es aber wieder an seinen alten Platz im Schloss zurückkehren.

© Uni MS-Kulturbüro/bn

Kurzgeschichtenwettbewerb "Grenzüberschreitungen"

Das Kulturbüro der Universität Münster schreibt in diesem Jahr wieder einen Kurzgeschichtenwettbewerb aus. Gesucht werden Prosatexte, die sich mit dem Thema des Kultursemesterschwerpunkts SoSe 2019 "Grenzüberschreitungen" auseinandersetzen.
Alle eingereichten Beiträge, die den Teilnahmebedingungen entsprechen, werden von einer Jury begutachtet, die drei Preisträger_innen benennt. Der Kurzgeschichtenwettbewerb ist mit insgesamt 1.500€ dotiert.
Die Gewinner präsentieren ihre Beiträge Anfang des Sommersemesters in Form einer Lesung mit möglicher Diskussion der Öffentlichkeit. Außerdem erscheinen die Beiträge der Gewinner gegebenenfalls zusammen mit weiteren herausragenden Beiträgen in gedruckter Form.

Teilnahmebedingungen:
Beteiligen können sich Studierende und Mitarbeiter der WWU oder Studierende einer anderen münsterschen Hochschule. Die Texte dürfen einen Umfang von 7.500 Zeichen (inkl. Leerzeichen) nicht überschreiten. Da Ihre Texte der Jury anonym vorgelegt werden sollen, vermerken Sie Ihren Namen bitte nur auf dem nur auf dem Begleitschreiben.

Senden Sie Ihre Kurzgeschichte als PDF-Datei (Text 1,5-zeilig) an:
kultur@uni-muenster.de

sowie gedruckt in sechs-facher Ausfertigung bis zum 15. Januar 2019 an:
Kulturbüro der WWU
Kennwort "Grenzüberschreitungen"
Robert-Koch-Str. 40
48149 Münster

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© ZKUK

Neues UniKunstKultur-Magazin erschienen

Pünktlich zu Beginn des Wintersemesters ist das neue UniKunstKultur-Magazin erschienen. Zu finden sind darin Texte über die neue Interpretation altbekannter Musikstücke, Kreativität innerhalb der Universität und ein Interview mit dem Unifotografen Florian Glaubitz. Das Heft liegt ab kommender Woche in den Campus-Infotowern aus oder kann hier kostenlos bestellt werden.

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© Johann Joseph Sprick

Droste-Nachlass an LWL übergeben

Der so genannte "Meersburger Nachlass" von Annette von Droste-Hülshoff, der bisher in der Universitäts- und Landesbibliothek lagerte, wurde nun dem Westfälischen Literaturarchiv übergeben. Der umfangreiche Handschriftenbestand soll dort fachgerecht digitalisiert und erschlossen werden.

Damit soll der Nachlass mit wissenschaftlichen Forschungsergebnissen über ein Internet-Portal verknüpft werden, was der internationalen Droste-Forschung zugute komme werde, so Prof. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, dem die Handschriften gehören, und WWU-Rektor Prof. Johannes Wessels. Die Durchführung von Seminaren für Germanistik-Studierende der Uni Münster sind ebenso damit möglich wie die didaktische Projektarbeit in Schulen oder die Präsentation von Handschriften-Exponaten im Center for Literature auf der Burg Hülshoff.

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© Uni MS Kulturbüro/bn

"Kunstwerk des Monats" hinter dem Bibelmuseum zu finden

Ein wenig abgelegen und dabei doch ganz zentral liegt die Skulptur "Fassbinder I" Im Innenhof des Bibelmuseums in der Pferdegasse. Gemeinsam mit der monumentalen Zeichnung "Fassbinder II (Drawing for Münster)" hat das LWL-Museum für Kunst und Kultur die beiden Arbeiten des amerikanischen Künstlers Richard Serra als "Kunstwerk des Monats" ausgewählt.  Das LWL-Museum hat Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. "Fassbinder I" ist immer kostenlos zugänglich und physisch erfahrbar, wozu Richard Serra ausdrücklich auffordert: "The content is you! If you dont walk into the work and engage with it, there isnt any content."

Richter Klein
© Kulturbüro/bn

Zwei graue Doppelspiegel und die Unendlichkeit

Einfach, klar, harmonisch und zugleich raffiniert - das neue Kunstwerk "Zwei graue Doppelspiegel für ein Pendel" im Herzen der Stadt hat das Potenzial, Münster zu einem Mekka der Skulpturenfreunde nicht nur während der alle zehn Jahre stattfindenden Skulptur Projekte zu machen. Innerhalb von nur anderthalb Jahren wurde das großzügige Geschenk Richters an die Stadt realisiert, die Kosten in Höhe von 650.000 Euro in kürzester Zeit beim Land und privaten Spendern eingeworben. Physiker, Feinmechaniker und Elektroniker der Universität hatten unter Leitung von Dr. Andreas Gorschlüter entscheidenden Anteil an der Umsetzung des Projekts, denn der magnetische Antrieb wurden von ihnen entworfen und gebaut.

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