| Kooperation mit Exzellenzcluster und Archäologischem Museum
Kooperation mit Exzellenzcluster und Archäologischem Museum

Körper.Kult.Religion

Prof. Achim Lichtenberger, Prof. Angelika Lohwasser, Prof. Holger Strutwolf (v.l.)
Prof. Achim Lichtenberger, Prof. Angelika Lohwasser, Prof. Holger Strutwolf (v.l.)
© EXC/Michael Möller

Der Körper ist seit jeher Teil von Praktiken und Vorstellungen der Religionen weltweit. Das zeigt die Ausstellung "Körper. Kult. Religion. Perspektiven von der Antike bis zu Gegenwart" des Exzellenzclusters "Religion und Politik". Sie ist vom 26. Oktober 2024 bis 26. Februar 2025 im Bibelmuseum und im Archäologischen Museum zu sehen. Präsentiert werden herausragende Exponate aus dem Louvre in Paris, den Staatlichen Museen zu Berlin, dem Rijksmuseum van Oudheden in Leiden, dem Kunsthistorischen Museum in Wien, der Fundação Pierre Verger in Salvador sowie einschlägigen Museen der Region. Die Exponate der Ausstellung reichen von antiken Körperdarstellungen wie der Statue der altägyptischen Gottesgemahlin Ahmes-Nefertari und der Statuette des römischen Gottes Hermaphroditos bis zu Ritualobjekten wie einem Nagelfetisch aus dem Kongo und einer jüdischen Levitenkanne. Zu sehen sind auch Nachbildungen berühmter Stücke wie die Totenmaske der Unbekannten aus der Seine und moderne Fotografien von Trance-Ritualen in Brasilien.

Rekonstruktion der biblischen Apokalypse

© INTF

Die Offenbarung des Johannes, das letzte Buch des Neuen Testaments, ist der kryptischste Text der Bibel. Die auch als "Apokalypse" bekannten Endzeitvisionen schildern in drastischen Bildern das Ende der Welt. Die Deutung der einzelnen Motive und Zahlenwerte ist bis heute umstritten. Das Institut für Septuaginta- und biblische Textforschung (ISBTF) der Kirchlichen Hochschule Wuppertal hat nun unter Mitarbeit des INTF, dem Träger des Bibelmuseums, eine verlässliche griechische Textgrundlage vorgelegt, auf deren Basis Forschung, Lehre, Übersetzung und kirchliche Praxis den kontroversen Text neu interpretieren können.