Lokale Medienvielfalt im Fokus: Analyse zu Thüringen auf dem Lokaljournalismus-Kongress vorgestellt
(10.10.2025) Am 11. September 2025 stand in Berlin die Zukunft des Lokaljournalismus im Mittelpunkt. Rund 150 Fachleute aus Politik, Wissenschaft, Medienregulierung und Praxis diskutierten beim Lokaljournalismus-Kongress über Chancen und Herausforderungen lokaler Informationsangebote im digitalen Zeitalter.
Ein Programmpunkt war die Vorstellung der Ergebnisse eines Gutachtens zu ‚Angebot, Vielfalt und Perspektiven lokaler und regionaler Medien in Thüringen: Landesweite Erfassung, Beschreibung und Analyse politisch und gesellschaftlich relevanter Informationsangebote in Thüringen‘, das von Prof. Dr. Lutz Hagen (TU Dresden) in Zusammenarbeit mit Peter Stawowy (Flurfunk Dresden) und Priv.-Doz. Dr. habil. Jens Woelke (IfK Münster) erstellt wurde.
Es liefert erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme lokaler und regionaler Medienangebote für ein gesamtes Bundesland. Neben einer detaillierten Analyse der Anbieter und Inhalte wurden Reichweiten, Nutzungsmuster sowie die wirtschaftlich-organisatorischen Rahmenbedingungen untersucht. Ziel war es, nicht nur die aktuelle Lage zu beschreiben, sondern auch Perspektiven für die Zukunft des Lokaljournalismus in Thüringen aufzuzeigen.
Die Ergebnisse des Gutachtens sind jetzt in der Publikation „Vielfalt von Angeboten, Inhalten und Nutzung der lokalen und regionalen Medien in Thüringen“ nachzulesen, die am 11. September 2025 anlässlich des Kongresses beim Koepad- Verlag erschienen ist.
Die Veröffentlichung der Studie stößt auf große Aufmerksamkeit. TLM-Direktor Jochen Fasco bezeichnete sie als „echten Scoop“ und unterstreicht: „Bislang gibt es in keinem Bundesland eine so tiefgehende Analyse der lokalen Medienvielfalt.“ Auch Staatssekretär Stephan König hebt die Bedeutung der Ergebnisse hervor: „Lokale Medien sind ein unverzichtbarer Stützpfeiler unserer Demokratie - sie stärken das Heimatgefühl vor Ort und sorgen für seriöse Informationen auch jenseits der Großstädte.“ Zudem berichteten überregionale Medien wie die FAZ und ver.di Publik ausführlich über die Studie. Mit dem nun vorliegenden Band liegt eine Untersuchung vor, die nicht nur für Thüringen, sondern bundesweit Impulse für Forschung, Medienpolitik und Praxis liefert.
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