Vortrag
23. Jan. 2013
Prof. Dr. Hans Bennis

Sprachwandel und Sprachevolution

Sprache ist fortwährend in Bewegung. Es verändern sich nicht nur der Wortschatz und die Aussprache, auch die Grammatik weist eine gewisse Dynamik auf. Auch die niederländische Grammatik ist vor diesem Wandel nicht gefeit, ob wir das nun gut finden oder nicht. Es hieß ´jij kunt`, ´jij zult` und ´jij wilt, aber nun heißt es immer öfter ´jij kan`, ´jij zal` und ´jij wil`, egal ob dies von offizieller Seite (Nederlandse Taalunie) für gut befunden wird oder nicht. Eine Entwicklung, die hiermit auch zusammenhängt, ist die Entstehung von ´jij heb`oder ´hij heb`. In dieser Lesung von Prof. Dr. Hans Bennis wird zum einen auf die Art dieser Veränderung eingegangen, aber vor allem spielt die Frage nach der Grammatik eine Rolle. Diese führt zu einer Betrachtungsweise, in der ein evolutionärer Blick auf Sprachveränderung an die Art und Weise von Spracherwerb gekoppelt wird. Es zeigt sich, dass der Unterschied zwischen dem Spracherwerb im Kindesalter und dem von Erwachsenen so essentiell ist, dass er die Richtung des Veränderungsprozesses vorgibt.

Der Vortrag findet in niederländischer Sprache statt.

Eintritt
frei
Zeit
Mittwoch, 23. Januar 2013, 18 Uhr
Ort
Raum 1.05 im Haus der Niederlande, Alter Steinweg 6/7, 48143 Münster
Organisation
Kontakt
Institut für Niederlandische Philologie
Alter Steinweg 6/7
48143 Münster
niedphil@uni-muenster.de
0251/83-28521