© Vera Teske

Vera Teske


Junior Fellow
Käte Hamburger Kolleg "Einheit und Vielfalt im Recht"

Anschrift: Georgskommende 25
                   48143 Münster

Raum: 310
E-Mail:  vera.teske@uni-muenster.de

  • CV

    Seit 2021: Junior Fellowship am Käte Hamburger Kolleg „Einheit und Vielfalt im Recht“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

    2018-2021: Masterstudium im Fach Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

    2013-2018: Bachelorstudium in den Fächern Geschichte und Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

  • Forschungsschwerpunkte

    Diplomatiegeschichte und Geschichte der internationalen Beziehungen

    Westfälische Landesgeschichte

  • Projekt

    Käte Hamburger Kolleg „Einheit und Vielfalt im Recht“: https://www.uni-muenster.de/EViR/fellows/juniorfellows/verateske.html

    Rechtsräume auf Kollisionskurs: Der Umgang mit Rechtsenklaven in der frühneuzeitlichen Stadt

    In der frühneuzeitlichen Stadt lassen sich vielfältige Formen von Rechts- und Gerichtsvielfalt beobachten: Hier überlagerten sich verschiedene Rechtsräume, existierten unterschiedliche Gerichtsgewalten nebeneinander und bildeten sich konkurrierende Jurisdiktionsansprüche heraus. Als typischer Fall gilt die Geistlichkeit, die für bestimmte Orte und Personengruppen innerhalb der Stadtmauern eine Sondergerichtsbarkeit für sich beanspruchte. Über deren tatsächliche Ausgestaltung und Abgrenzung kam es jedoch mit der städtischen Obrigkeit häufig zu Konflikten.

    Diese Konflikte stellen den Ausgangspunkt des Promotionsvorhabens dar: Am Beispiel der Stadt Münster werden Bestrebungen untersucht, das Verhältnis der städtischen Obrigkeit zu geistlichen Enklaven langfristig und verbindlich zu regeln, die umstrittenen Zuständigkeiten und Jurisdiktionsbereiche voneinander abzugrenzen und entsprechende Regelungen vertraglich zu fixieren. Konkurrenz und Abgrenzung von Gerichten und Rechtsräumen gegeneinander führten dabei immer wieder zu Vereinheitlichungen, sowohl innerhalb der jeweiligen Rechtsräume als auch in Bezug auf die Modi des Umgangs mit Rechtsvielfalt.

    Im Rahmen des Promotionsvorhabens wird nach den Gründen für den Erfolg bzw. das Scheitern der Bemühungen um Rechtsvereinheitlichungen und nach den Strategien im Umgang mit Rechtsvielfalt innerhalb der Stadt gefragt. Ziel ist es, herauszuarbeiten, inwiefern es in diesem Prozess (nicht) gelang, die gesellschaftliche Vielfalt innerhalb der Stadtmauern rechtlich einzufangen.