Digitale Medien in der Hochschuldidaktik

Digitale Medien bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten in der Lehre. Die aktuell genutzten Einsatzformen beziehen sich vor allem auf die Arbeit mit Videos in der Lehre im Sinne des Zeigens und Analysierens. Darüber bieten sie die Chance, Lernprozesse produktorientiert mit Medien zu gestalten, interaktiv und kollaborativ zu arbeiten und dabei auf verschiedene Zugänge und Wahrnehmungskanäle zuzugreifen. Eine besondere Rolle spielt das Prinzip des Forschenden Lernens, das in bestimmten Modulen (Peer-Learning, Praxissemester) bereits als eigenes Format implementiert ist, aber auch weitere Möglichkeiten in anderen Lehrveranstaltungen und im Rahmen von Abschlussarbeiten bietet. Es ermöglicht eine intensive Theorie-Praxis-Verknüpfung bei hoher Selbstständigkeit der Studierenden. Digitale Medien eröffnen zudem neue Möglichkeiten für motivierende, kompetenzorientierte alternative Formate für Studien- und Prüfungsleistungen.

  • Wir sammeln verschiedene Methoden zur Arbeit mit videografiegestützten Medien im Rahmen des hochschuldidaktischen Methodenpools.
  • Wir unterstützen Lehrende aller Disziplinen bei der Suche nach innovativen videografiegestützten digitalen Medien und Methoden zur Anwendung in Lehrveranstaltungen und als Formate für Studien- und Prüfungsleistungen.
  • Wir beraten Lehrende bei der Konzeption von Prüfungsformaten, die auf dem Prinzip des Forschenden Lernens beruhen.
  • Wir stellen im Rahmen unserer Möglichkeiten Technik für eigene Aufzeichnungen und Medien bereit, beraten, wenn externe Unterstützung notwendig ist, und stellen ggf. Kontakt zu anderen Stellen her.
  • Wir organisieren Workshops zu Einsatzmöglichkeiten videografiegestützter Medien im Seminarkontext

Mögliche Ideen für die Umsetzung der digitalen Möglichkeiten mit Videografie:

  • Aufzeichnung von Diskussionen (z.B. Ethik, Philosophie, Kirchenrecht…) und anschl. Analyse von Argumentationssträngen
  • Im gleichen Sinne Nutzung von aufgezeichneten Diskussionen z.B. aus schulischem Unterricht
  • „Flipped Classroom“: Videoeinführung durch Dozierende als Vorbereitung – im Seminar Raum zum Diskurs
  • Audio-Dokumentation von Gesprächsergebnissen bei der Fakultätsversammlung (mit anonymisierter Transkription)
  • Audio-Aufzeichnung einer Gruppendiskussion als Teil eines qualitativ-empirischen Forschungsprojektes (z.B. kajuga-Projekt)

Mögliche Ideen für verschiedene Studien- und Prüfungsleistungen:

  • Reportage z.B. mit Kirchenraumerkundung, außerchristlichen Ritualen oder aus pastoralen Handlungsräumen oder regional-historischen Orten als Ausgangspunkt zur Erschließung von Phänomenen und Traditionen
  • Video-Tutorials z.B. zu verschiedenen exegetisch-kritischen Ansätzen, Grundbegriffen einer Disziplin uvm.
  • Darstellerische Auseinandersetzung z.B. mit einer Bibelstelle mit Übertragung in eigene Lebenswelt
  • „Flipped Classroom“ anhand von Studierendenbeiträgen
  • Video-Dokumentation als alternative Prüfungsform