Vorlesung: Gesellschaft und Kirche. Gesellschaftliche Diakonie der Kirche im postsäkulären Kontext. (SS 2002)
ergänzende Informationen und Materialien
- Teilgebiete:
- D; P C3; SI C3; SII/I C4
- Zeit:
- Mo., 11-13h
- Beginn:
- 22.04.2002
Die Vorlesung führt in die Grundmerkmale moderner Gesellschaften ein,
ihre Herkunft aus lang anhaltenden Modernisierungsprozessen und ihre
gegenwärtigen Veränderungen. Das besondere Interesse gilt dabei jenen
Prozessen, Strukturen und Legitimationen, die Problemlagen
hervorbringen und gesellschaftliche Leiderfahrungen erzeugen. Wie alle
gesellschaftlichen Lebensbereiche, nehmen auch Religion und Kirche in
der modernen Gesellschaft veränderte Formen und Sozialgestalten an. Mit
der sozialen Lage von Religion und Kirche in der Moderne sind
spezifische Begrenzungen und Beschränkungen verbunden, die sie als
Modernisierungsverlierer erscheinen lassen. Die Vorlesung möchte
verdeutlichen, daß die Situation von Christentum und Kirche in der
modernen Gesellschaft - richtig begriffen - auch veränderte
Möglichkeiten der Präsenz eröffnet und zum unverwechselbaren Zeugnis
gesellschaftlicher Diakonie herausfordert. Die Vorlesung stellt ein
Angebot sowohl für die grundständigen Studiengänge als auch für den
Aufbaustudiengang Diakonik dar.
Begleittexte
Einführende Literatur
-
Gabriel, Karl 1992: Christentum zwischen Tradition und Postmoderne. Freiburg i. Br. (7. Aufl. 2000).
-
Kaufmann Franz-Xaver 1989: Religion und Modernität. Sozialwissenschaftliche Perspektiven. Tübingen.
-
Kaufmann, Franz-Xaver 2000: Wie überlebt das Christentum?, Freiburg/Basel/Wien.
-
Münch, Richard 1998: Zwischen Dienstleistung, Psychokult und
Fundamentalismus: Kirche im öffentlichen Dialog, in: Ders., Globale
Dynamik, lokale Lebenswelten. Der schwierige Weg in die
Weltgesellschaft. Frankfurt a.M., 244 - 268.